42 Prozent der jungen Erwachsenen mögen keinen Spargel - das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur. Die Älteren halten dem Gemüse die Treue.
Kleiner Tipp: grüner Spargel vom Grill. Spargel at ita peak. Wenn man das nicht mag, mag man wirklich einfach Spargel nicht. Aber in Wasser zerkochten weissen Spargel fand ich auch nie besonders gut. Dann lieber gleich als pürierte Suppe.
Ich habe noch nicht die Hälfte der Lebenserwartung meines Geburtsjahrgangs erreicht und konnte Spargel (wie die meisten anderen Kohlgemüse) noch nie leiden. Prüft also aus.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass daran hauptsächlich die Küche schuld ist. Ich habe ein halbes Leben damit verbracht bei Spargel ausschließlich an den weißen Spargel stumpf gekocht und mit irgendeiner Sauce serviert zu denken. Ich garantiere, dass die jungen Burschen und Mädels in dieser Umfrage ebenfalls direkt daran denken mussten und wie langweilig es schmeckt.
Dann habe ich grünen Spargel entdeckt und wie gut es zu Nudelgerichten passt.
Ja, weißer Spargel ist es mir einfach nicht wert. Kann man schon essen, aber muss ich mir nicht unbedingt selbst kochen oder irgendwo bestellen. Den überlass ich lieber den Leuten, die ihn so lieben.
Grüner Spargel ist tatsächlich ganz lecker. Versteh auch nicht, warum die Deutschen ausgerechnet auf weißen so abfahren.
Meine Hypothese ist, dass die deutsche Mentalität zur Unaufgeregtheit neigt.
Der Grundzustand des Menschen ist Ausgeglichenheit. Es ist daher nicht nur
möglich, dass Menschen positive Erregung als Ziel zu haben sondern eben auch das Beibehalten der Ausgeglichenheit.
Weisser Spargel ermöglicht eine unaufgeregte Mahlzeit, ist aber andererseits so ungewöhnlich, dass er für Abwechslung sorgt.
Ich mag weißen und grünen Spargel - gerne in einer Quiche oder einfach in der Pfanne gebraten. Flammkuchen geht auch hervorragend.
Man muss ihn nicht immer in Fett, bevorzugt Butter oder Sahne, ertränken.