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Heute Nacht werden wieder die Uhren auf Sommerzeit gestellt. Es interessiert mich wie ihr dazu steht. In der verlinkten Umfrage möchte ich wissen, ob ihr für oder gegen eine Abschaffung der Sommerzeit seid oder ob es euch komplett egal ist.
Ich war mal starker Verfechter von der Abschaffung, und dem Umstieg auf dauerhafte Normalzeit ("Winterzeit").
Das waren noch Zeiten, als so etwas wichtig schien. Inzwischen ist es mir sowas von schnurzpiepegal.
Aktuell würde mich freuen, wenn ich zur nächsten Umstellung nicht obdachlos bin, das wär echt schön.
Alle (Halb)Jahre wieder. Mich nervt dieses sinnlose Thema ungemein, weshalb ich seit Jahren hoffe, dass die Umstellung endlich abgeschafft wird - vorzugsweise hin zur dauerhaften Winter-/Normalzeit.
Das ist wie mit dem VAR beim Fußball. Wir werden das Thema für immer diskutieren, egal, wies ausgeht. Wenn wir die Zeitumstellung abschaffen, wird ständig diskutiert werden, ob wirs wieder einführen/ändern sollen.
Prinzipiell wäre die Abschaffung der Zeitumstellung schon okay.
Aber wie bei allem gilt: Menschen sind nun einmal ausgemacht Idioten, und solange es überhaupt die Möglichkeit gibt, dass dabei eben nicht die "Sommerzeit", sondern die Zeitumstellung abgeschafft wird, und die Sommerzeit gewinnt -also die dumme und für viele Menschen sogar gesundheitsschädliche Option- gibt's ein klares Nein von mir.
Da bin ich deiner Meinung. Hab noch nie so eine vernünftige Kommentarsektion zu dem Thema gesehen wie hier. Sollte abgeschafft und abgestimmt werden, würde sich die Mehrheit für die Abschaffung der Winterzeit entscheiden, weil sie den Sommer mehr mögen. Und erst im Winter merken sie, wie dumm die Entscheidung war.
Was ist daran dumm? In Spanien ist es ja schon so und es ist so angenehm, dass es im Winter abends länger hell ist. Ob die Sonne um 8 oder um 9 aufgeht ist allerdings komplett egal, da ist man eh bei der Arbeit und hat nix davon.
Da bin ich vollkommen bei dir. Deswegen habe ich nach der Meinung zur Abschaffung der Sommerzeit gefragt und nicht nach der Meinung zur Abschaffung der Zeitumstellung.
Etwas längere Fassung: Unser biologischer Tagesrhythmus wird ständig durch Tageslicht nachjustiert. Je besser dein Tag zum Tageslicht passt, desto besser justiert ist dein Tagesrhythmus und damit auch dein Schlafrhythmus. Im Sommer gibt es jede Menge Zeit mit Tageslicht und eine Verschiebung "deines" Tages, um eine Stunde fällt wenig ins Gewicht. Im Winter gibt es wenig Tageslicht und da auch noch nach "Sommerzeit" die Zeiträume zu maximieren, in denen du im Dunkeln aufstehtst und zur Arbeit gehtst und im Dunkeln wieder den Heimweg antrittst, ist eher schädlich.
Andererseits sind dann auch noch die Umfragen für'n Eimer. Fragst du nach Sommerzeit vs Winterzeit gewinnt die Sommerzeit immer eindeutig, fragst du nach Normalzeit (die "Winter"-zeit..) sieht das Ergebnis völlig anders aus.
Es gibt also nichts dümmeres als die Entscheidung demokratisch statt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fällen. Die Menschen assozieren positive Dinge mit Sommer, während in Wahrheit die Sommerzeit (nicht so sehr im Sommer, wo es eh viel Licht gibt, aber den Rest des Jahres...) für unseren Alltag schädlicher ist.
(PS: Die deutliche Mehrheit der Menschen -mehr als 80% wenn ich das Recht in Erinnerung habe- hat heute schon Probleme mit der Diskrepanz zwischen gesellschaftlich aufgezwungenem Tagesrhythmus und ihrem natürlichen. Da noch durch permanente Sommerzeit einen drauf zu setzen, ist das Patentrezept für mehr Schlafstörungen und in der Folge mehr Depressionen und massenweise unspezifische Krankheitssymptome.)
Ich bin kein Idiot und ich bin für die Sommerzeit. Mir ist sowieso jeder Sonnenaufgang zu früh, selbst im Winter, deswegen verliere ich morgens ohnehin Sonnenlicht. Dann lieber abends mehr haben. Und komm mir nicht mit "aber dann entspricht Winterzeit doch viel mehr deinem Chronotyp" - mein Tagesrhythmus richtet sich nicht nach dem Sonnenlicht, sondern notgedrungen danach, dass um 9:30 Uhr meine Kernzeit beginnt und ich bei der Arbeit sein muss. Mein Tag bräuchte eigentlich 25 Stunden und die Extrastunde würde ich mit Schlafen verbringen. Niemand von uns lebt ernsthaft seinen Schlafrhythmus nach dem Sonnenstand. Wir haben abends Licht an und starren bis kurz vorm Schlafengehen auf helle Bildschirme. Morgens sind die Vorhänge oder Rollos dicht. Also können wir genauso gut das was unseren Tagesrhythmus wirklich bestimmt, nämlich Arbeits- und Öffnungszeiten, so anpassen, dass wir maximales Sonnenlicht dabei haben.
Wäre absolut fine mit Abschaffung der Umstellung, wenn wir dann die Sommerzeit beibehalten. Ehrlich gesagt finde ich das Gejammer aber auch vollkommen übertrieben. Stunde Zeitverschiebung mach ich jedes Wochenende vor und zurück. Steh halt ne Stunde früher auf, wenn es dir so schwer fällt.
Doch dein Rhythmus richtet sich eben doch nach dem Tageslicht. Wenn du morgens durch den Wecker geweckt wirst, obwohl dein Körper eigentlich noch 'ne halbe Stunde braucht, bis der natürliche Wach-/Schlafzyklus durch ist, bedeutet das für deinen Körper Stress (und weil du nicht einfach noch etwas liegen bleiben kannst auch Schlafmangel und mehr Stress). Wenn es früher hell ist, hilft das deinem Körper sich besser zu den idealen 24 Stunden hin zu justieren, damit du eben nicht eigentlich einen 25 Stunden Tag bräuchtest.
Im Gegenzug ist Sommerzeit toll für Frühaufsteher. Genau aus dem selben Grund. Dass es morgens noch länger dunkel und abend noch länger hell ist, hilft denen ihren Tag (das sind die Leute, deren "natürlicher Tag eher 23 Stunden hätte) auf die realen 24 Stunden zu verlängern.
Es geht eben nicht darum das der Tag deinem persönlichen empfinden entspricht, sondern im Gegenteil darum, dass die Tag, der dem nicht entspricht, dir hilft dich besser an einen 24 Stunden Tag anzupassen und nicht ständig dem reellen Tagesrhythmus hinterher zu hetzen.
Ja, das kann man sicher auch künstlich regeln (und unsere moderne Lebensweise mit viel künstlichem Licht ist da tatsächlich eher nicht hilfreich). Aber wer hat schon 'ne Tageslichtlampe, die 30 Minuten bevor du aufstehen musst langsam hochdreht?
Bin 100% für das Abschaffen der Umstellung, ich habe schon immer ewig (sprich mind. 1 Monat, eher mehr) gebraucht um mich vollständig umzugewöhnen. Bevor jemand jetzt mit "aber verreisen kannste wa?" ankommt: Ich hab nie eine Reise unternommen, für die ich mich umstellen musste.
Ob dann hinterher Normalzeit, Sommerzeit oder die Zeit in der Mitte genommen wird... Mir komplett egal, hauptsache keine Umstellung mehr.
Wenn ich reise, dann stehe ich am nächsten Tag auch nicht um 5:30 auf, um 8:00 auf der Matte zu stehen und dann 8h "produktiv" beim Tabellen-Schubsen zu sein.
Eben... Das verreisen ist aber, warum auch immer, ein super beliebtes "Gegenargument", wenn ich sage, dass ich mit der Umstellung schon immer Probleme hatte. Als ob jeder bei jeder Reise erstmal um den halben Globus fliegen würde.
Sommerzeit ist wie ein halbes Jahr lang eine Stunde früher aufstehen müssen.
Wenn du das magst, dann kannst du das ja auch ganz ohne Zeitumstellung jeden Tag machen.
Immer eine Stunde später aufstehen ist dagegen selten möglich, wegen Schule, Bürozeiten, etc.
Sommerzeitverfechter wollen also ihren Lerchenrhythmus Allen aufoktroyieren, obwohl sie die Entscheidung auch einfach nur für sich selbst treffen könnten.
Man gewinnt oder verliert ja keine Stunde, das passiert nur wegen der Umstellung. Bei beiden Optionen besteht der Untersvhied darin wann es hell bzw dunkel wird.
Ich bin ja für Sommerzeit, ich steh gegen 6 Uhr (auch wgn der Kids) auf. Damit ist es für mich, im Winter immer dunkel, egal ob Sommer oder Normalzeit.
Mit Sommerzeit habe ich zumindest nach der Arbeit um 16:30 Uhr noch etwas Tageslicht, bei Winterzeit ist es da schon dunkel.
Wenn du jetzt natürlich um 8 aufstehst, dreht sich das Ganze, sprich du hast bei Winterzeit den Vorteil dass du in der Früh schon mehr Tageslicht hast, wenn du die Zeit jetzt fürs rausgehn nutzen kannst ist sicher Winterzeit die bessere Option für dich.
Ich kenne halt hauptsächlich berufstätige Eltern und die verbringen ihre Freizeit eher nach der Arbeit und sind dann auch dankbar wenns im Frühling länger hell bleibt.
Ich wache im Sommer eh schon viel zu früh auf, wegen der Sonne (zu viel Wärme und Licht). Dank Sommerzeit kann ich dann wenigstens noch was mit der Zeit anfangen und den Abend genießen.
Wenn Europa nach Kanada und Georgien erweitert wird, sowieso schon für Teile Frankreichs, bin ich für UTC für alle. In einer globalen Welt sollten alle in der gleichen Zeit leben.
Weil Menschen halt schon eher tagaktive Tiere sind, müssten dann die Schul- und Geschäftszeiten je nach Längengrad angepasst werden. Das Resultat wäre dann, dass irgendwo die Schule um 18 Uhr losgeht, oder dass um 8 Uhr Mittagspause wäre.
Wenn man dann dort hin reist, oder da anrufen will zu den Geschäftszeiten, müsste man sich darüber informieren. Das wäre glaube ich verwirrender, als wenn man einfach die lokale Uhrzeit nachschaut, und dann gleich checkt, dass man vielleicht nicht vor neun Lokalzeit anrufen sollte, oder dass man vor elf wohl eher keine offenen Restaurants findet.
Es gibt aber keine global geltenden Zeiten. Meine letzte Schule ging um 7:45 los, in Spanien ist Schulbeginn um 8:30, aber nicht überall. Man muss sich also trotzdem informieren, wann etwas stattfindet, und dann zusätzlich die Zeitzone umrechnen.
Die beste Option. Man bekommt es ohnehin nicht hin, dass bei Sonnenaufgang immer dieselbe Zahl auf der Uhr steht, und kaum jemand hat einen Schlafryhthmus, bei dem Mitternacht tatsächlich den Zenit der Schlafphase markiert. Die Zuordnung von Zahlen auf der Uhr zu relativer Tageszeit ist sowieso arbiträr, innerhalb kürzester Zeit hätten sich die Menschen an das System gewöhnt und könnten einfach die ganzen Vorteile geniessen.
Die Umfrage ist doch Quatsch. Es gibt einen breiten Konsens, dass die Zeitumstellung doof ist, die spannende Frage ist aber, was stattdessen gemacht wird. Und dazu gibt es nichtmal ansatzweise einen Konsens, weshalb die Umstellung immernoch praktiziert wird.
Ich bin tatsächlich für die Abschaffung des Zeitwechsels mit Wechsel in die ganzjährige "Sommerzeit". Passt einfach viel besser in meinen Tagesrythmus, weil ich nicht um 6 am Morgen aufstehe und nicht schon um 22 Uhr schlafen gehe.
Genauso geht es mir auch. Leider sagt die Forschung, dass gerade für uns Eulen die Winterzeit viel sinnvoller für den biorhythmus ist als die Sommerzeit. Also vorausgesetzt man versucht wie ich ein teil der Tag- Gesellschaft zu sein.
Ich hab gerade leider keine Quelle mehr parat (ist schon1-2 Jahre her dass ich mich rein gelesen hab), aber ich entsinne mich das mai thi in ZDF dazu auch ne Folge gemacht hat.
Wenn man z.B. um 7 Uhr aufstehen muss, steht man während der Sommerzeit eine Stunde früher auf als wenn immer Normalzeit wäre. Entsprechend früher müsste man dann auch ins Bett gehen. Das schaffen aber viele nicht, weil nach Sonnenstand und innerer Uhr ist es ja noch nicht so spät. Also schlafen die dann einfach weniger, was eher nicht so gesund ist.
Bei permanenter Sommerzeit hätte man das dann das ganze Jahr, außer man würde entsprechend die Geschäfts- und Schulzeiten eine Stunde nach hinten verlegen, was aber eher nicht zu erwarten ist.
Müsste dann nicht eher die Winterzeit in deinen Tagesrythmus passen? Durch die Sommerzeit musst du um 6 aufstehen, weil die Uhr schon 7 anzeigt. Und dann musst du um 22 Uhr ins Bett, weil die Uhr schon 23 Uhr anzeigt.
Abschaffen. Die EU will sie auch abschaffen - das ist beschlossen - aber die Länder sollen sich auf die zukünftige Zeitzone einigen. Und daran scheitert es seit sieben Jahren.
Ich bin auch dafür dies abzuschaffen, mir egal welche von beiden. Einfach weil ich es für unnötig halte.
Was ich mich frage ist warum die Zeitumstellung jedes Jahr so eine krasse Auswirkung auf viele Menschen hat und auf mich überhaupt nicht. Es ist halt ein um eine Stunde längerer oder kürzerer Tag. Eine Stunde ist nicht viel. Übers ganze Jahr hinweg schlafe ich mal gut und mal schlecht, mal kürzer mal länger. Es fühlt sich beim Aufwachen vielleicht temporär etwas doof an, aber über den Tag hinweg ändert es eigentlich nichts für mich. Warum nimmt das andere so viel stärker mit?
spielt tatsächlich sehr wenig rolle für mich. man kann auch die arbeitszeiten ändern, d.h. später anfangen, bzw. flexibilisieren. dann wäre das problem auch gelöst.
Das Ding ist das sich die Bedeutung von Zeitwechsel geändert hat. Defacto ist sie heutzutage ein Kompromiss zwischen den Ländern der EU der es ermöglicht eine (generell) einheitliche Zeitzone zu haben. Wenn wir eine statische einheitliche Zeitzone haben wollen würden müssten wir uns für eine entscheiden die entweder den westlichen oder den östlichen Ländern nicht wirklich passen würde da sie von "der Realität" abweicht.
Das ist ja auch woran es gerade scheitert.
Im Fazit bin ich also dafür den Bums beizubehalten da ich es wichtiger finde das Europa eine Zeitzone hat.
Ich verstehe das Problem ehrlich nicht. Könnten Regionen, die von der gewählten Zeit benachteiligt sind nicht Kernarbeitszeit etc. um eine Stunde verschieben? Immer noch besser als jedes halbe Jahr den Rhythmus von uns allen zu ruinieren. Was interessiert es mich ob Arbeit von 8 auf 7 oder 9 fällt, solang es Rücksicht auf die Sonne nimmt.
Soll doch die angezeigte "Uhr"zeit von der Sonnenzeit abweichen. Das passiert doch eh schon z.B. in Spanien. Solange die Abweichung nicht so stark ist, dass der Tageswechsel in den hellen Tag fällt, ist das kein Problem.
Lasst uns in der ganzen EU uns auf eine Zeitzone einigen und einfach trotzdem so aufstehen und arbeiten, wie es Chrono-Biologen für gesund halten. Es muss einfach aus den Köpfen raus, dass beispielsweise die Schule um 8 starten soll.
Ich bin für UTC, aber jede andere Zeitzone dieser Seite des Globus nehme ich auch gerne.