Wenige Minuten später gibt auch Lindner ein Statement vor den Journalisten ab. Er, der seinen Ausstieg aus der Regierung in den Monaten zuvor akribisch vorbereitet hatte, zeigt sich nun empört über das "genau vorbereitete Statement" des Bundeskanzlers. Dies, so Lindner weiter, belege, dass es Scholz nie um eine Einigung gegangen sei, sondern um einen "kalkulierten Bruch der Koalition".
Am Sonntag, dem 29. September 2024, wird im Haus Erlenkamp wieder einmal Geschichte geschrieben. [...] An diesem Tag berät die engste Führung der FDP über zwei Dinge. Die Zukunft der Koalition und die Zukunft ihrer Partei, beides hängt miteinander zusammen. Was in den folgenden Stunden besprochen wird, ist der Anfang vom Ende der Ampelregierung. Es entstehen die ersten Konturen eines Plans, der in den kommenden Wochen immer weiter präzisiert wird: das Drehbuch für den Regierungssturz, das Projekt "D-Day".
Was für ein Saftladen. Mögen sie auf ewig unter der 5%-Hürde bleiben und auch überall sonst keine Posten mehr bekommen!
Da war ich auch überrascht, der wirkt wie ein vernünftiger Typ. Auch wenn ich seine politische Position nicht teile. Ist schon sehenswert, weil man ihn ja oft eher als den Clown mit dem Tempolimit und den Schildern wahrgenommen hat. Dafür hat er in dem Video auch eine recht plausible Erklärung.
Zur Beginn hatte ich den Eindruck Wissing und Lutz könnten Bros werden, Wissing klang sehr positiv gegenüber der Bahn. Lang hat aber das nicht gehalten, und ich fragte mich oft ob's an der Regierung lag, die FDP oder Wissing.
Jetzt habe ich die Antwort. Es lag an Lindner, und an Wissing, der nicht in der Lage war sich dagegen zu stellen.
So sind liberale Kapitalisten nunmal. Sie würden nicht nur ihre eigenen Mütter für ein bisschen Profit verkaufen, sondern auch das eigene Land an die Faschisten verschenken, nur damit die Linie ein wenig mehr nach oben geht.
Christian Lindner solle in diesem Fall als Parteivorsitzender zurücktreten und mit ihm das gesamte Präsidium der FDP. Aber nur für einige Wochen. Am 1. Dezember würde sich Lindner auf einem Parteitag erneut zum Vorsitzenden wählen lassen, um dann mit einem neuen Mandat die FDP in den Wahlkampf führen zu können.
Absurd.
Der (Ab)Schluss verdeutlicht dann auch noch wie egoistisch, verlogen, und manipulativ er ist, und das aus Überzeugung, und zum Schaden anderer und der Demokratie.
Ich habe beim Lesen zwar oft gelacht, aber es ist eher traurig, dass eine Regierungspartei derart konzentriert nur über die eigene Macht nachdenkt. Was sind das bloß schlechte, niederträchtige Menschen?