SPD-Chefin wirbt für Mastodon – Esken attackiert Musks Lese-Limit auf Twitter
SPD-Chefin wirbt für Mastodon – Esken attackiert Musks Lese-Limit auf Twitter

Esken attackiert Musks Lese-Limit auf Twitter

Das hier dürfte sie sein: @eskensaskia@mastodon.social
Wie steht ihr eigentlich zu einem "öffentlich-rechtlichen" Pendant zu Mastodon/Twitter, Lemmy/Reddit usw.? Also Dienste, die nicht von einem Unternehmen betrieben werden sondern von der öffentlichen Hand. Gerade Politiker, Behörden usw. würde ich eher dort sehen wollen, anstatt dass sie über Dienste von privaten Unternehmen (z.B. Twitter) oder Einzelpersonen (z.B. Mastodon) kommunizieren.
Im Grunde also ein öffentlicher Raum, nur eben in der analogen Welt. Müsste natürlich technisch mit den Diensten privater Anbieter mithalten können.
Die Einzelperson kann auch der Bund / eine Behörde selbst sein und genau das passiert auch schon.
https://social.bund.de/explore
Da findest Du THW, BSI, DWD, Zoll, RKI, bpb, Bundesnetzagentur, usw, usf.
Yepp. Und hatte die EU nicht auch einen am Laufen?
Danke, kannte ich noch nicht. Gut, dass es das gibt. Und hoffentlich wird es bald noch offensiver beworben. Im Moment benutzen viele Behörden (nur) Twitter und Facebook für die Kommunikation. Bislang konnte man da auch ohne Account noch mitlesen, jetzt ist man aber gezwungen, einen Account bei dubiosen Firmen zu erstellen, wenn man über die (Öffentlichkeits-)Arbeit von Behörden informiert werden will. Finde ich ein Unding.
OT: kann ich eigentlich mit meinem Lemmy-Account Profilen auf Mastodon folgen? Ich sehe hier ab und zu mal Mastodon-Beiträge, also zumindest die Richtung Mastodon->Lemmy scheint zu funktionieren.
Könnte interessant sein... https://fragdenstaat.de/anfrage/socialbundde/
Ein paar öffentlich-rechtliche kann man hier schon auf Mastodon finden
https://ard.social
https://zdf.social
Interessant fände ich, wenn die ÖRRs das Fediverse nicht nur zum Tröten, sondern tatsächlich auch für das Verbreiten von Inhalten bspw. über eigene Peertube-Instanzen nutzen würden. Damit könnten sie die Entwicklung von Open-Source vorantreiben anstatt eigene teure Mediatheken (die dann auch oft noch buggy sind) zu entwickeln.
Wenn man bedenkt, dass die Infrastruktur von bisherige Kommunikationsmedien (z.B. Post, Telefon) praktisch auch von einem Monopol verwaltet wird, ist die Idee einer "staatlichen" Social-Media-Plattform eigentlich naheliegend. Aber die Angst vor Zensur ist im Internet viel größer und ich sehe nicht viel Akzeptanz dafür.
Gegen eine öffentlich-rechtliche Instanz von Lemmy/Mastodon spricht hingegen sehr wenig. Politiker können dort mit den Leuten kommunizieren ohne Abhängigkeit von Privatunternehmen. Und ich denke bzw. hoffe, dass der Föderations-Markt regelt und eventuelle übermäßige staatliche Kontrolle mit sinkender Reichweite bestraft. Das sollte auch die Twitter-"Free-Spech"-Absolutisten befriedigen. Truth Social ist schließlich auch kein ernsthafter Konkurrent zu Twitter, weil die meisten Leute dort einen heftigen Bias sehen.
Hilft natürlich nichts, wenn jede Partei und Medienanstalt ihre eigene Instanz ins Leben ruft. Macht ein @deutschland und gut ist. Dann besteht auch die Chance, dass der Normalbürger es benutzt.
Finde ich höchst problematisch. Stell dir vor die AFD kommt an die Macht und die einzigen etablierten sozialen Medien werden von der Regierung gesteuert. Außerdem hätte ich keine Lust auf rein deutschen content.
Außerdem haben von den größeren Parteien SPD (spd.social) und Grüne (gruene.social) schon seit einiger Zeit eigene Instanzen. Dort sind nicht nur die Parteien sondern auch einzelne Politiker aktiv.
Also ein öffentlicher Betreiber muss nicht sein, aber ich erwarte mir die Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, dass sich non-profit-Anbieter etablieren können. Im besten Fall will ich die Verunmöglichung davon, dass das als profitables Business geführt werden kann (dafür ist die allgemeine Diskursfähigkeit bzw. die Agora der Neuzeit zu schade), sondern stattdessen als Community-Projekt, zB mit geförderter Infrastruktur.
Wofür braucht man da Mastodon? Eine einfache Webseite inklusive RSS erfüllt den Zweck des Nachrichten versenden viel besser.
Ich kann jedoch verstehen wieso Parteien eigene Instanzen aufsetzen wollen. Die wollen schließlich mit den Lesern diskutieren.
Sind doch viele bei Mastodon mit ihrer eigenen Instanz. Verstehe das Problem nicht. Alles Open Source, ist doch top.