Nach dem Vorbild der USA gibt es bald hierzulande einen Tag für ehemalige Bundeswehrkräfte. Im Bundestag geht es nur noch um letzte Details, ein mögliches Datum gibt es auch schon.
Nach dem Vorbild der USA gibt es bald hierzulande einen Tag für ehemalige Bundeswehrkräfte. Im Bundestag geht es nur noch um letzte Details, ein mögliches Datum gibt es auch schon.
Was ist denn hier los? Warum all der Hass auf die Bundeswehr? Mir wäre natürlich eine Welt lieber in der wir kein Militär bräuchten aber in so einer Welt leben wir nun mal einfach nicht.
Diese Männer und Frauen stellen sich in den Dienst der Bundesrepublik Deutschland vereidigt auf Recht und Freiheit und mit demokratischen Mandat.
Wer es nicht hinbekommt weiter zu denken als "Soldat=2WK=Nazis!!!11elf!!!" der muss sich mal Gedanken machen ob er nicht doch mit den Leuten die Ausländer mit Verbrechern gleichsetzen zu viel gemein hat.
Beides sind absolut dumme Kurz- und Fehlschlüsse.
Man hat überall schlechte Menschen. In JEDER Gruppe.
Daher Danke wem Dank gebürt und Strafe wem Strafe gebürt.
Hier in Finnland gibt es jährlich ne Militärparade, jeweils in einem Dorf zufällig ausgewählt. Ist dann nicht besonders groß, wird aber im Fernsehen übertragen. Und es gibt einen Veteranentag. Und Veteranen werden bei verschiedenen Staatsfeierlichkeiten eingeladen und/oder geehrt.
Finnland hat natürlich auch ein Naziproblem, allerdings ist aufgrund der geografischen Lage auch so die Zustimmung zum Militär definitiv höher als in Deutschland. Also ich glaube nicht, dass die Menschen kriegsbegeistert sind. Eher realistisch und ihrer unfreundlichen Nachbarschaft bewusst.
In Deutschland habe ich immer das Gefühl, dass die Menschen gewisse Probleme in der Welt gerne ignorieren. Wir können es ja auch, da wir umgeben von Verbündeten sind. Allerdings schicken auch wir Soldaten in verschiedene Krisengebiete, von denen nicht alle wiederkommen. Und die, die wiederkommen zahlen häufig trotzdem einen Preis, der mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Es ist nicht unbedingt schlecht, dass in das gesellschaftliche Bewusstsein zu bringen.
Natürlich werden dann auch ein paar Nazis den zweiten Weltkrieg zelebrieren. Aber das sollte den Rest von uns nicht davon abhalten, die Rollen bestimmter Mitglieder unserer Gesellschaft zu würdigen.
Am Totensonntag wird traditionell auch den gefallenen Soldat:innen gedacht. Aber anscheinend braucht diese Republik große, inszenierte Darbietungen wie in den US. Ich hab mal Arlington besucht. Hat mich abgestoßen. Sollte dieser Tag nur für Bundeswehrangehörige gelten, hab ich Null Respekt davor. Wir sollten allen toten Soldaten auf der Welt gedenken. Alles andere ist Kriegspropaganda.