Das kommt auch noch dazu. Mein Zimmer hat Süd Exposition, also werde ich so ab Mittag komplett hier drin gekocht. Es ist 10 mal angenehmer, wenn ich irgendwo im Schatten mit ein bisschen Wind liegen könnte.
Machs wie ich damals, nicht lernen, viel zu viel kiffen, Studium verkacken, aber das Leben genießen. So viele verschenkte Jahre, wäre ich damals nur reifer gewesen.
Auch wieder wahr. Inzwischen habe ich ein gefestigtes Leben, tolle Frau, relativ guten und Krisen sicheren Job. Lebe aber auch total abstinent, kein Nikotin, Dope oder Alk.
Aber ich glaub bei mir war das Problem eher das ADHS, ich wollte immer lernen und habe versucht mich dazu bekommen, habe es dann aber nicht geschafft und nach einem Jahr deswegen das Studienfach nicht mehr gemocht und abgebrochen.
Buuuullshit, das ist doch nicht verschenkt wenn man ne gute Zeit hatte die man genießen konnte. Da gibt es nichts zu bereuen, Abschlüsse sammeln kann doch jeder aber Erinnerungen fürs Leben zählen am Ende viel viel mehr!
Ernst gemeinter Ratschlag:
Die Pausen sind das wichtigste beim Lernen!
Teil dir deine Zeiten nach deinem Bio-Rhythmus ein. (Bei der aktuellen Wetterlage bietet sich natürlich eine längere Session am frühen Morgen an.) Dann kannst du trotzdem nachmittags mal 1, 2 Stunden ins Freibad etc. - bei der Hitze kann man eh nicht effektiv arbeiten.
Geil sind gerade bei großen Stoffmengen auch Lerngruppen: Sprecht euch ab, welches Thema ihr bis wann abhaken wollt und dann schnackt einfach mal abends ne Runde darüber. Das gibt oft gute Denkanstöße, weil man andere Perspektiven hört, was wiederum hilft das Gelernte zu festigen. Ich hab dabei gerne auch mal n Glas Rotwein getrunken.
Stell dir dein Gehirn als Muskel vor. Der darf weder überlastet werden noch verkrampfen (syn. gestresst sein).
Ich achte schon auf Pausen. Das ist aktuell halt primär Fleißarbeit die mir dann das wirkliche lernen für die Klausuren um Welten vereinfacht (man lernt einfacher 30 A4 als irgendwie 1000 Folien)
Und gerade bei Fleißarbeit sind die Pausen wichtig, um nicht zur kompletten Matschbirne zu werden.
Einen Tipp hab ich noch auf Lager: Benutze unterschiedliche Darstellungsformen. Anstatt einen Text + Tabelle zusammenzufassen, bastel daraus ne Grafik. Oder reduzier 10 analoge Folien auf eine Tabelle.
Die Profs knallen halt unfassbar viel Material in die Vorlesungen rein (der eine hat mal in so 3h Vorlesung (mit Pausen) ganze 120 Folien durchgedrückt. Das musst du irgendwie zusammenfassen, einfach weil du sonst Richtung Klausur unmöglich die ganzen Präsentationen durchgehen kannst. Dadurch dass das alles Thematisch sortiert ist und teils aufeinander Aufbaut kann man das recht gut zusammenfassen. Je nach dem was für ein Thema es ist schaffe ich es so 60 Folien auf ca 2 Seiten in Stichpunkten schön ordentlich sortiert zusammenzufassen.
Beim Zusammenfassen merkt man sich auch schon einiges, aber es ist primär die Vorarbeit um nachher effizienter lernen zu können.
Wie lernst du denn den Stoff aus den Vorlesungsfolien?
Ich habe das damals genauso gemacht. Statt für die Klausur dann 2000 Folien durchzulesen, habe ich halt über’s Semester meine 20-seitige Zusammenfassung produziert. Da nachzuschlagen und daraus zu lernen, war viel einfacher.
Wenn ich die Klausur bestehen will muss ich das machen. Das Modul ist halt einfach mega anspruchsvoll und wenn man da nicht konstant was für macht ist es unmöglich das alles nachzuarbeiten.
Trotzdem ein Privileg so eine Ausbildung (auch wenn Klausuren nicht der witzige Teil daran sind) genießen zu dürfen (Verpflichtungen statt Freizeit zu haben ist natürlich trotzdem doof, versteh ich).