Ein wichtiger Hinweis in der Grafik, den viele wohl nicht gesehen haben: Die Fehlertoleranz liegt bei bis zu 2.9 Prozentpunkten. Nur, weil hier jetzt ein Prozent mehr raus kam heisst das noch überhaupt nichts. Das liegt im Fehlerbereich. Deswegen haben auch alle recht, die sich gegen diesen Dauerwahlkampf mit Umfragewerten aussprechen.
Die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl., die in 4 Jahren stattfindet ...
Umfrageinstitute und Medien treiben uns aus (wahrscheinlich) rein finanziellen Interessen in einen schädlichen Dauerwahlkampf. Ich plädiere für ein Umfragemoratorium hier.
Bin da ganz bei dir. Das ist einfach nur reißerisch. Die Regierung ist noch nicht mal gebildet und wir werden jetzt schon mit so einem Quatsch wöchentlich genervt und zermürbt. Ich bin der Meinung, dass es auch maßgeblich zum Ampel-Aus und mehr Rechtspopulismus beigetragen hat, da Merz und Weidel die Umfrageergebnisse immer wieder für sich instrumentalisiert haben. So zu tun, als ob jede Woche einfach neu gewählt werden könnte, ist undemokratisch und ignorant gegenüber unserer Verfassung.
Ich finde es zeigt aber auch, wie groß der Druck auf SPD und CxU jetzt ist, tatsächlich eine funktionierende Regierung zu bilden. Neuwqhlen kann man sich bei dem Ergebnis ja dann nicht wirklich leisten :/
SPD hat im Vergleich zur Wahl nichts verloren. Verloren hat die Union, und die Union hat auch das größere Problem mit den Grünen in der Koalition. Den Druck sehe ich also sehr ungleich verteilt.
Ne, es ist völlig irrelevant 4 Jahre vor der Wahl.
Die Stimmungen im Land sind beeinflussbar (u.a. auch durch Umfragen) und haben wenig damit zu tun wie scheiße Union und SPD sind oder ist die AfD jetzt auf einmal toll weil sie in Umfragen so viele Prozente hat?
Nicht nur. Es liegt auch daran, dass Merz einfach den ganzen Wahlkampf durch gelogen hat und das durch das Schuldenpaket jetzt für alle offensichtlich geworden ist. Es gibt definitiv genug Leute, die den idiotischen Spin geglaubt haben, dass Merz jetzt rotlinksgrüne Politik mache—obwohl er eben einfach jetzt, in Regierungsverantwortung, das Land doch nicht gleich komplett vor die Wand fahren will.
Man hätte es bei der Wahl einfangen können, aber bei Kanzler Merz sehe ich schwarz.
Hab heute mit dem Buch "Machtübernahme" (Arne Semsrott) angefangen, um mich mal schlau zu machen, was wir zu erwarten haben und was wer dann noch tun kann/sollte.
Die AfD wurde durch die Medien propagiert. Bad news are good news. Volt dagegen wird z.B. ignoriert.
Warum? Weil die AfD eine kontrollierte Opposition ist und die CxU gut aussehen lässt. Hätte man sie nicht als Nazipartei von den Medien beworben, wären diese dort nicht engagiert. Dann wäre die AfD wählbar und würde jetzt den Bundeskanzler stellen.
Normle Bürger sollten gezielt in die AfD gehen, um z.B. bei Fremdenfeindlichkeit ein überwältigendes Gegengewicht zu bilden. Damit hätte man eine wählbare Partei mit Politik für die Gesellschaft.
Ansonsten bleibt nur, die Alternative zur Alternative zu gründen. Dann müssen die Bürger in den sozialen Netzen mitmachen, denn die anderen Medien werden erstmal schweigen.
Nachtrag: Mein Punkt ist, dass es keine konservative Alternative zur CxU gibt. Einfangen geht nicht, wenn die CxU keine ehrliche Politik macht.
Dass insbesondere die AfD bei Insa so gut abschneidet, ist außerdem vor dem Hintergrund interessant, dass Insa und ihr Chef Binkert immer wieder durch eine besondere Nähe zur AfD auffallen. Sie beraten sie, haben Kontakte in die rechte Szene und scheinen einige Einstellungen zu teilen. Manche Kommentatoren gehen deshalb so weit, dass sie Datenmanipulation hinter Insa vermuten.
Aus https://dkriesel.com/sonntagsfrage. Insa hat relativ zu den anderen Instituten die AfD und FDP leicht besser bewertet. Der Unterschied ist aber nicht so stark, wie andere Ausreißer zu anderen Parteien. So ist die AfD bei YouGov am stärksten über dem Mittel aller Institute bewertet. YouGov ist jedoch auch das einzige Institut, bei dem die Linke deutlich überdurchschnittlich bewertet wird.
Ich sehe die Datenlage da etwas dünn für den Vorwurf von gezielter Manipulation, respektive ist das dann ein Vorwurf an die meisten Institute.
Unabhängig von der Frage der Manipulation der Daten sehe ich die Tätigkeiten der Institute in der Politikberatung kritisch. Denn daraus entsteht ein weiteres wirtschaftliches Interesse, Politik nur in Umfrageergebnissen zu denken. Davon profitiert die AfD massiv mehr.
ich traue einem "meinungsforschungsinstitut", das nazis geil findet, nicht übern weg. ob es zahlen gibt, die zeigen, dass sie nicht offensichtlich manipulieren interessiert mich da weniger.
ich bin ein einfacher mensch, wenn du nazis geil findest, finde ich dich scheiße.