Merz stellt Wahlkampf über demokratische Werte
Merz stellt Wahlkampf über demokratische Werte
Mit ihrem Verhalten im Bundestag hat die Union einen demokratischen Tabubruch begangen, meint Max Bauer. Falsch sind nicht nur die teils rechtswidrigen Forderungen, falsch ist auch Merz' entmenschlichende Sprache.
Mit ihrem Verhalten im Bundestag hat die Union einen demokratischen Tabubruch begangen. Falsch sind nicht nur die teils rechtswidrigen Forderungen, falsch ist auch die entmenschlichende Sprache von Parteichef Merz.
Das alles ist an Widerlichkeit kaum zu überbieten.
Da stirbt ein 2-jähriger marokkanisch-stämmiger Junge. Da wird ein syrisch-stämmiges 2-jähriges Mädchen schwer verletzt. Da bittet die Familie des getöteten deutschen Helden darum, das nicht politisch auszuschlachten. Und was fällt dieser Clique komplett verantwortungsloser und rassistischer Individuen als erstes ein? Abschieben!
Mich ekeln diese Typen an, die keinen einzigen Wert außer der eigenen Karriere kennen.
"Kompromisse" seien bei "diesen Themen nicht mehr möglich". Und überhaupt sei "das, was im Monat abgeschoben wird, in drei Tagen wieder da". "Das", was da abgeschoben wird, sagt Merz - und meint wohlgemerkt Menschen.
Wunderbar. Einwandfrei. Solche Formulierungen brauchen wir gerade.
Friedrich Merz: Kompromisse sind hier unmöglich. Friss oder stirb.
Und die Diskussion in Deutschland vieler Orts gerade so: Warum SPD und Grüne daran schuld sind, weil sie nicht kompromissbereit sind und somit die arme CDU gezwungen haben, sich gegen Recht, Verfassung und EU auszusprechen.