Ich wurde dieses Jahr zu einer Feierlichkeit für ein Wochenende nach Griechenland eingeladen. Nun möchte ich eigentlich weder absagen, noch in einen Flieger steigen - noch dazu für 2,5 Tage Aufenthalt.
Arbeiten kann ich prinzipiell überall, wo es Strom und Internet gibt. Wenn dies gewährleistet ist, wäre ich auch okay damit, wenn die Anreise ein paar Tage dauert.
Hat jemand Erfahrungen mit der Kombination mehrerer Nachtzüge, Nachtzüge und Fähre oder andere konstruktive Ideen, wie man die Reise etwas umweltschonender gestalten könnte?
Eine Alternative könnte ggf. auch ein längerer Balkan-Road-Trip mit E-Auto werden, in den ich Griechenland nur als Abstecher einbaue aber das müsste ich erst noch mit meiner (dann hoffentlich mitreisenden) Partnerin klären.
Das Konzept klingt interessant. Hat man dort dann auch direkt bei der Seite gebucht?
Weißt du, wie es sich mit den Fahrgastrechten verhält, wenn man wegen Verspätungen den Anschluss verpasst? Das finde ich bei individuell geplanten Reisen nämlich immer sehr problematisch, dass man dann ggf. in Italien steht, die Fähre ist weg und man kommt nicht weiter (oder nur mit hohen Zusatzkosten).
Ja, damals hatte man direkt über die Seite gebucht, das war dann eher wie ne pauschale über ein Reisebüro. Soweit ich weiß war dann auch der Anschluss garantiert, aber nagel mich nicht drauf fest. Wollte damals (glaube hätte ne sehr gute Tage Woche gedauert ne durchgängige Reise von D nach vietnam buchen (nur 6 mal oder so umsteigen, transib sei dank). War dann ne Zeit lang zu pleite für Urlaub und dann war transib wegen ukrainekrieg keine Option mehr.
Laut Website geht gerade eh nichts, da die das mehr als automatisiertes buchungsportal umbauen (was eig auch geil ist).
Hätte etwa 5/3 eines normalen flugs gekostet damals, also muss man preislich natürlich wollen. Wobei man dann auf der Reise selbst auch bombastisches sehen kann statt nur drüberzu fliegen. Geil war auch, dass man (mit Festlegung vor der Buchung) an vielen1. Haltepunkten mal nen Tag oder 2 Pause machen konnte, sich die Gegend anschauen und dann einfach später weiterfahren konnte. Aber wie gesagt, praktische Erfahrung hab ich leider keine mit dem Portal
Erklärung: ttaivelling schnürt bei weltweitem ticketwirrwar für bahntickets- und Tarife ein möglichst günstiges Paket und ne reiseroute (hauptsächlich Bahn, ausweichend auch Fähre oder bus)
Ohne jetzt die genaue Ökobilanz angeschaut zu haben: Vor Ewigkeiten haben meine Eltern das mit uns mal per Zug gemacht. Erst mit dem Zug nach Arcona in Italien, dann mit der Fähre die Adria lang. Damals war das sogar mit einem Autoreisezug und daher hatten wir dann in Griechenland das Auto. Ist höchstwahrscheinlich wild ökobilanztechnisch im Vergleich zum Mietwagen vor Ort.
Und dann noch eine Erkenntnis: Ich bin mal Ende Oktober in Richtung Kos geflogen und das war definitiv die schlimmste CO2-Sünde meines Lebens. Im gesamten Airbus saßen nämlich gerade mal 12 Leute. Das war kurz vor Ende der Touri-Saison auf den Inseln und der Flieger ist eigentlich nur noch hingeflogen, um Leute zurückzufliegen. Da der aber so oder so fliegt, wäre es auch total egal, ob du drin sitzt.
@Obelix@rbn »Da der aber so oder so fliegt, wäre es auch total egal, ob du drin sitzt.«
Würde niemenschy fliegen, würde kein Flugzeug "so oder so " fliegen, die Flugpläne wären entsprechend ausgedünnt.
Wie geschrieben: In dem Fall nicht, da das Flugzeug so oder so zum Ende der Touri-Saison leer hinfliegen "musste", um die bereits vor Ort befindlichen Touristen nach Hause zu bringen. Und ehrlich gesagt bin ich nach den Corona-Erfahrungen sehr, sehr skeptisch, ob das wirklich so klappt. Damals sind ja auch leere Flugzeuge um die Welt geflogen, in denen keiner mitfliegen durfte und die Fluglinien wurden für diese Meisterleistung mit staatlichen Rettungsprogrammen belohnt.
Als Alternative zu Ancona gäbe es auch Bari/Brindisi weiter südlich, mit Verbindung nach Patras. Eine gute Option, wenn man die Schifffahrt mag aber nicht ganz so lange wie bei der Anconafähre im Schiff sitzen will. Allerdings ist das Meer im Süden etwas offener (für einige ist das weniger entspannt).
So hat man auch mehr Zeit, Italien zu erkunden, und im Vergleich zur Balkanroute bleibt man innerhalb Schengens/der EU.
Es gibt für Gastarbeiter direkte Buslinien in Balkanländer. Zum Beispiel hat Flixbus einen von München nach Sofia Bulgarien. Da sitzt man dann einen Tag im Bus. Dannach kann man entweder wieder mit dem Bus oder einem Zug nach Griechenland.
Allerdings sind Züge auf dem Balkan sehr langsam und Busse sowieso. Wenn man also ein E-Auto hat, ist das wahrscheinlich die angenehmste Option.
Danke für den Tipp, aber weder in einem eher einfachen Bus noch im Auto kann ich während der Fahrt arbeiten. Idealerweise suche ich nach einer Lösung, mit der ich ohne zusätzlichen Urlaub von A nach B komme und die Fahrt nur aus Arbeiten, Essen und Schlafen besteht.
E-Auto wäre für mich noch ggf. eine Fallback-Option, wenn sich das gleich mit einem längeren Urlaub in Griechenland oder auf dem Weg dorthin verknüpfen ließe. Aber 30 Stunden Autofahrt pro Strecke muss dann auch nicht sein sonst.