Habe vor Jahrend einmal eine Doku dazu gesehen. Das ganze Nennt sich Gated Community. Laut eem Wikipedia-Artikel gibt es solche Communities bereits in Deutschland.
Wenn sie glauben, dass ein Zaun Graffitienthusiasten abhalten wird, dann ist das genauso absurd, wie zu glauben, die Kinder werden dort sicherer aufwachsen.
"In Deutschland ist es jedem vorbehalten, wie er sein Grundstück schützt. Jedes Einfamilienhaus in Deutschland hat einen Zaun, einen Garten und eine Klingelanlage. Nichts anderes machen wir hier im Großen."
Ist das denn wirklich alles privates Gelände das da umzäunt wird, einschließlich der Zufahrtswege? Falls ja fände ich das zwar albern, aber nicht so richtig schlimm. Wird dann in ein paar Jahren vielleicht nochmal lustig wenn die merken, dass Straßen auch mal ausgebessert werden müssen und versuchen das dann irgendwie doch wieder nachträglich als öffentliche Straße zu deklarieren um nicht zahlen zu müssen.
Falls die da öffentliche Straßen einzäunen wollten wäre das allerdings komplett indiskutabel.
Nachtrag: "Jedes Einfamilienhaus in Deutschland hat einen Zaun, einen Garten und eine Klingelanlage." ist nebenbei bemerkt auch völlig unhaltbarer Unfug. Z.B. in dem Dorf in dem ich aufgewachsen bin waren Zäune ums Grundstück eher die Ausnahme.
Ist das denn wirklich alles privates Gelände das da umzäunt wird, einschließlich der Zufahrtswege? Falls ja fände ich das zwar albern, aber nicht so richtig schlimm. Wird dann in ein paar Jahren vielleicht nochmal lustig wenn die merken, dass Straßen auch mal ausgebessert werden müssen und versuchen das dann irgendwie doch wieder nachträglich als öffentliche Straße zu deklarieren um nicht zahlen zu müssen.
Müllabfuhr und Kehrmaschine werden dann da auch nicht draufmüssen, aber dafür gibts vermutlich dann Hausmeister.
Aber genauso Lieferdienste werden deine Pizza, Pakete usw dann beim Pförtner abgegeben.
Ehrlich gesagt denke ich, dass es sowas in Zukunft immer öfter geben wird. Und es ist auch kein Phänomen nur "der Reichen". Ich kenne aus meinem Umfeld viele, die als junge, alternative Erwachsene natürlich in den multikulturellen Szenebezirken der Großstadt wohnten, aber später die eigenen Kinder dann doch auf gar keinen Fall auf die Stadtteilschule schicken wollen oder gleich in die bürgerlicheren Ecken umziehen.
Wenn es um die eigene Nase geht, ist Segregation plötzlich oft gar kein so großes Tabu mehr.