Ein hochansteckender Fadenpilz sorgt bei jungen Männern für rote Entzündungen am Kopf. Der Grund ist wohl mangelnde Hygiene in Barbershops. Fachleute sprechen von einer »europaweiten Epidemie«.
Plötzlich bilden sich im Nacken rötliche Flecken mit ringförmig verdicktem Rand, die rotgereizten Stellen schuppen und jucken. Die Flecken können sich verteilen, auf dem Kopf und über den Körper, in schlimmen Fällen führen sie zu eitrigen Abszessen und Haarausfall.
Hautärzte entdecken derzeit immer mehr solcher Infektionen, die sie auf einen Hautpilz zurückführen: Trichophyton tonsurans. Er löst eine Ringelflechte aus – die nicht nur unappetitlich ist, sondern sogar zu Narben und kahlen Stellen auf dem Kopf führen kann.
Lange Zeit war der Pilz vor allem ein Problem im Ringsport. Verschiedene Forschende fanden den Fadenpilz bei Ringern aus der Türkei, dem Iran und den USA. Befallen waren bis zu 90 Prozent der Sportler. Im nationalen Kader in Leipzig haftete der »Ringerpilz« an Sportmatten und grassierte jahrelang unter trainierenden Kindern und Jugendlichen.
Doch der aktuelle Anstieg der Fallzahlen scheint einen anderen Grund zu haben: Besuche in billigen Barbershops. Das glauben zumindest Fachleute. Aber warum breitet sich der Pilz jetzt aus? Wie gefährlich ist er? Und was sollte man beim nächsten Friseurbesuch beachten, um eine Infektion zu vermeiden? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die Ringer hatten also alle diesen Pilz und im nationalen Kader haben die dann fleißig Kinder und Jugendliche angesteckt, weil sie ihre Matten nicht richtig gereinigt haben? WTF?
Ich kann mit Gewissheit sagen, dass die Matten bei uns im Schulsport nie gründlich gereinigt wurden. Die Flecken sind über die Jahre nur mehr geworden.
Auch im Kraftraum unserer Trainingsstätte beim Sport galt der Grundsatz auf Matten und Geräten ein Handtuch unterzulegen, damit man sie nicht vollsuppt.
Wir durften im Schulsport halt in diese versiffte Sprunggrube Weitsprung machen, wo in meinen 8 Jahren weiterführende Schule definitiv niemand den Sand ausgetauscht hat und die die Nachbarskatzen als Klo genutzt haben. Matten, Duschen und was nicht alles war in ähnlichem Zustand und das alles hat definitiv nicht zu meiner Sportbegeisterung beigetragen
Ich habe noch immer nicht verstanden, warum diese Frisur dermassen boomt. Scheint auch ein Teil der Geschichtsvergessenheit zu sein. Warum? Schaut doch mal in historischen Fotos die Frisuren den Nazis vor 90 Jahren. Fällt euch da nichts auf? Mir schon.
Sorry, aber das ist so ein "ich will mich jetzt aufregen"-Argument...
Solche Frisuren wurden von den Nazis gefördert und bevorzugt dargestellt, das ist richtig. Das liegt aber einfach daran, dass Undercuts u.Ä. sehr pflegeleicht und alltagstauglich sind, weswegen sie besonders im Militär und der Arbeiterschaft verbreitet waren. Und genau die beiden Zielgruppen wollten die Nazis ansprechen und romantisieren. Hitler hat den taper fade nicht erfunden.
Und ganz davon abgesehen, selbst wenn, wieso sollte man den Nazis denn bitteschön ihre Modeerscheinungen überlassen? Kein Fuß breit bedeutet auch, dass man der Neonazi-Subkultur keine Erkennungszeichen überlässt, die nicht direkt mit den Nazis assoziiert sind.
Der geschichtliche Zusammenhang mit der Frisur ist schon da, aber ich würde nicht viel drauf geben.
Die Frisuren sind halt auch sehr pflegeleicht und praktisch.
Die Ausrede ist mir zu einfach. So simpel, wie Daten- und Persönlichkeitsschutz mühsam sei und Apps so nicht mehr "pflegeleicht und praktisch" seien. Nein, die Geschichtsvergessenheit ist ein riesiges Problem und begünstigt die momentane politische Entwicklung "stramm gegen rechts" eindeutig. Die Nazi-Frisuren machen da eindeutig mit.
Also, ich finde es ja gut, den Nazis so wenig Kulturgut, wie möglich zu lassen. Schlimm genug, dass Viking Metal, der Vorname "Adolph" und ein ganz normaler Oberlippenbart schon von denen verseucht wurde.
Wie wäre es damit, sich auf die strukturellen Gemeinsamkeiten in der Gesellschaft zu fokussieren, aus denen der Faschismus real seine Kraft schöpft?
Das wäre bei diesem Artikel z.B. damit wichtig, dass hier rassistische Obertöne gespielt werden, die man so eins zu eins auch in Göbbels Propaganda findet.
Eine Infektionskrankheit, die auf mangelnde Hygiene in zahlreichen Bereichen zurückzuführen ist, wird an "Trendfrisuren aus dem Barbershops" aufgehängt und damit als Problem von Arabern geframed. "Die schmutzigen Ausländer machen uns krank." ist hier die viel größere Gefahr, als die Frisur. Die selbe scheiße haben wir schon mit Corona erlebt, in dessen Folge Rassismus in Deutschland wieder massiv normalisiert wurde, insb. in der vermeintlich bürgerlichen Mittelschicht.
Kein Fuß breit bedeutet auch, dass man der Neonazi-Subkultur keine Erkennungszeichen überlässt, die nicht direkt mit den Nazis assoziiert sind.
Was heisst "direkt"? Mit dieser Begründung wären dann Hakenkreuz und Hitlergruss auch wieder ok? Sind wir wirklich schon so weit? Ich hoffe wirklich nicht.
Was der Artikel vergisst: Nach dem Friseurbesuch die Haare waschen. Das kann Infektionen verhindern. Und außerdem spült man damit die ganzen Haarschnibbel weg, die sonst in Klamotten oder im Bett landen
Gehe zum Glück gar nicht erst zum Friseur aber ich muss eh schon ein spezielles (und leider sehr teures - danke EU...) Shampoo gegen meine seborrhoische dermatitis nutzen. Frage mich aber ob das eine derartige Infektion ebenfalls bekämpfen würde.
Würde mich auch nicht wundern wenn der große Interesse an Bouldern, hier nicht auch irgendwie reinpasst.
Die Hygiene der Griffe und Matten, sowie der ganzen Luft in der Halle an sich ist echt fraglich manchmal.