Für die Verteidigung gegen Russland wird die Ukraine weiterhin keine deutschen "Taurus"-Marschflugkörper bekommen. Bundeskanzler Scholz erteilte der Lieferung eine Absage. Das Risiko, dass Deutschland Kriegspartei würde, sei zu groß.
Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein", sagte Scholz bei der dpa-Chefredaktionskonferenz. Deshalb stehe dies nicht als Handlungsoption als Nächstes auf der Tagesordnung.
"Diese Klarheit ist auch erforderlich. Ich wundere mich, dass es einige gar nicht bewegt, dass sie nicht einmal darüber nachdenken, ob es gewissermaßen zu einer Kriegsbeteiligung kommen kann durch das, was wir tun",
gequirlte scheiße wenn ihr mich fragt...
unsere Waffen töten schon jetzt Russen und mit der Taurus hätte die Ukraine die Chance das Böse schon an der Wurzel zu bekämpfen. Diese hirnlose Herauszögern und die fadenscheinigen Argumente spielen den Russen munter in die Karten, während in der Ukraine weiter Menschen sterben.
Das ist doch Blödsinn. Wir sind schon lange Kriegspartei. Die einzige gute Option für uns ist ein Sieg der Ukraine. Die Lieferung wäre auch ein Signal an Putin, das wir nicht mehr den Schwanz einziehen. Jedes Anzeichen von Schwäche ermutigt ihn nur immer weiter zu machen.
Wenn wir Kriegspartei wären ohne selbst angegriffen worden zu sein, würde das doch Russland erlauben Deutschland anzugreifen ohne dass ein NATO Verteidigungsfall ausgelöst wird.
Entweder wird man Kriegspartei durch Waffenlieferungen, dann wären wir es schon und es würde sich nichts ändern, oder nicht, dann wären wir es nicht und es würde sich nichts ändern.
Ändern würde sich also so und so nichts. Aber nur zur Klärung:
Nur durch die aktive und koordinierte Teilnahme an Kampfhandlungen durch eigene Streitkräfte wird ein Staat 'Kriegspartei'
Letztlich ist die Welt und auch die aktuelle Situation zu komplex als sich auf klare Vertragsbedingungen verlassen zu können.
Die Bedingungen ermöglichen entsprechende politische Antworten und Reaktionen - mit etwas Varianz. Sollte Russland einen Materiallieferanten angreifen können sich die NATO Staaten überlegen was wichtiger ist. Und was wichtig ist ist relativ klar. Nicht den Bündnisverteidigungsfall auszurufen und zu befolgen würde die NATO immens schwächen.
„Die einzige gute Option für uns ist ein Sieg der Ukraine“
Nicht mehr lang und Bürger und Nation sind wieder eins, ich wünsch uns also ganz viel Spaß dabei.
Olaf! Es macht keinen unterschied wenn unsere Panzer, unsere Haubitzen und unsere Munition bereits in der Ukraine eingesetzt wird! Gib die Waffen frei!
Deutsche Spezialisten / Soldaten müssten direkt die Ziele programmieren, Siehe Kommentar. Ob die Ziele in Ukraine oder Russland sind ist da egal, das ist verfassungsrechtlich nicht erlaubt.
Hallo Olaf, Vlad hier. Ich habe gehört, dass du in letzter Zeit Probleme mit dem Gedächtnis hast, du konntest dich am so eine Steuersache nicht mehr erinnern. Lustigerweise kam vorhin der Geheimdienst bei mir vorbei, die haben doch tatsächlich die Unterlagen gefunden. Was sagst du dazu Olaf? Jetzt liegen die hier auf meinem... Oh, wo habe ich die denn hinterlegt? Na mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das Beste. Wäre wirklich schade wenn jemand unbefugtes die finden würde.
Küsschen aufs Nüsschen, dein Vlad.
Zu Beginn des Artikels und der Zitate war ich ja noch sehr irritiert. Aber insgesamt gibt er hier gute Gründe und Erläuterungen, und in diesem schwierigen Kontext und der schwierigen Situation kann ich der Argumentation zustimmen und sie mindestens nicht als falsch oder problematisch einstufen.
Ab wann man Kriegspartei wird ist eine freie Definitionssache. Wir liefern bereits viel an Munition und Material. Sich dabei nicht als Kriegspartei zu begreifen erschien mir falsch. Ist aber gegenüber Russland wichtig, sich hier abzugrenzen, und zu sagen: Wir sind nicht Kriegspartei.
Die Argumentation, dass man keine Angriffe auf russischen Boden ermöglichen möchte; sogar mit deutschem Material ganz verhindern möchte, halte ich für sehr schwierig und irritierend. Ein Kriegsschauplatz endet nicht an einer Grenze, und Russland führt kontinuierlich Nachschub nach, über russisches Gebiet. So lange sich Schäden fast nur auf das Ausland beschränken, kann es Russland leicht fallen einfach immer weiter zu machen. Außer gesendete Ressourcen verliert es nichts, und die Lieferinfrastruktur bleibt in Takt.
Ob Russland es sich leisten kann einen Krieg mit der NATO zu beginnen ist faktisch fragwürdig, aber praktisch offen. Auf Propaganda Rhetorik kann man nichts geben, und auf Kosten-Nutzen oder andere logisch fundierte Entscheidungen kann man sich leider nicht unbedingt verlassen. Daher finde ich die Einstellung vertretbar.
Dass man der Ukraine nicht zutraut und vertraut das Material nur für die inländische Verteidigung zu nutzen ist sehr schade. Ob man könnte oder sollte kann ich nicht beurteilen. Es sich mit seinen Partnern zu verscherzen kann sich die Ukraine eigentlich auch nicht erlauben, ist aber gleichzeitig im Zugzwang.
In der aktuellen Situation, in der die Ukraine leider zu wenig Munition hat und bekommt, wären Taurus - oder andere Waffensysteme - um so wichtiger. Und Bedingungen an die ausschließlich inländische Verwendung würde die Ukraine bestimmt auch akzeptieren.
Das Problem an der Argumentation ist, dass sie schon so oft genutzt wurde und im Endeffekt wurde trotzdem geliefert. Panzer waren da das beste Beispiel, da wurde auch breit erzählt, dass wir Kriegspartei werden und dann Russland seine Drohungen wahr macht. Passiert ist nichts. Bei Kampfjets das Gleiche Prozedere. Irgendwann nervt es nur noch.
Vor allem in Anbetracht der Tatsache wie der Westen die Ukraine auch mit Geheimdienstinformationen unterstützt, ist das Argument nicht haltbar. Aber das passiert ja unter der Hand und ist deshalb weniger kritisch.
Wir liefern aktuell nur so viel dass die Ukraine sich gerade so, gut genug verteidigen kann. Was irgendwie absurd ist. Es kann nur der Versuch sein Russland auszuzehren.
Nur eine deutlicher effektivere Belieferung oder direktere Involvierung könnte den Krieg schneller beenden; mit Rückgewinnungen und Widerherstellung der Ukraine.
Dieses ganze Kriegsparteigeschwurbel ist doch einzig und allein der Willkür Russlands ausgeliefert. Überspitzt gesagt kann ich morgen aufwachen, mich am Arsch kratzen und Putin, dem dummen Arschloch, damit auf den Sack gehen und er ernennt uns zur Kriegspartei.
Am Anfang waren es Helme, dann Waffen, dann Raketen, dann Munition, dann Panzer und nun soll es die Taurus sein...diese rote Grenze gibt es schlichtweg nicht und wir sollten aufhören der beschissen Russenpropaganda von der ach so roten Linie Folge zu leisten. Putin lacht sich doch ins Fäustchen bei unserem Zögern und er würde niemals Deutschland angreifen, weil er damit sein Schicksal besiegelt. Nicht vergessen, deren ach so tolle Armee wird grad durch den Fleischwolf gedreht...
Dieses ganze Kriegsparteigeschwurbel ist doch einzig und allein der Willkür Russlands ausgeliefert. Überspitzt gesagt kann ich morgen aufwachen, mich am Arsch kratzen und Putin, dem dummen Arschloch, damit auf den Sack gehen und er ernennt uns zur Kriegspartei.
Russland bezeichnet Länder welche Waffen liefern doch schon seit ziemlich dem Anfang an als Konfliktspartei und droht regelmässig mit nuklearer Vergeltung.
Ein Kriegsschauplatz endet nicht an einer Grenze, und Russland führt kontinuierlich Nachschub nach, über russisches Gebiet. So lange sich Schäden fast nur auf das Ausland beschränken, kann es Russland leicht fallen einfach immer weiter zu machen. Außer gesendete Ressourcen verliert es nichts, und die Lieferinfrastruktur bleibt in Takt.
Die Ukraine hat sich hier auch gut zurueckgehalten um den auslaendischen Support nicht zu veraergern. Es gibt auch die Meinung dass der Schwenk auf Zerstoeren von Oelinfastruktur auf Schwerindustrie letzte Woche durch Druck aus dem Ausland um die Oelpreise stabil zu halten geschehen ist. Wenn wir aber weiterhin die Ukraine zwingen mit den Haenden hinter dem Ruecken zu kaempfen, und dann noch nichtmal die versprochene Munition liefern kommt sicher auch irgendwann ein Zeitpunkt wo die sich ueberlegen ob sie wirklich weiterhin "sauber" kaempfen wollen.
Ukraine hat die Mittel und das technische Wissen um die Terroraktionen um den zweiten Tschetschenienkrieg wie ein Kindergeburtstag aussehen zu lassen, wenn sie es wirklich darauf anlegen wollen.
Als Russland die Häfen und Lebensmittellieferungen aus der Ukraine blockiert hat hätte ich mir ja gewünscht dass die NATO, die EU, oder eine Koalition aus EU oder auch anderen Staaten die Chance ergriffen hätten um einen Korridor zu sichern.
Es ist kein direkter Kriegs-/Kampf-Beistand, sondern eine Sicherung der internationalen Lebensmittellieferungen. Man kann Russland eine Grenze ziehen, und gleichzeitig vertreten keine (direkte) Kriegspartei zu sein.
Es ist tragisch und traurig wie und dass sich die Ukraine weiter auf diese Weise verteidigen muss.
Die andere Sache ist natürlich dass die Dokumentation und Kriegsgeräte oder geschultes Personal sehr leicht in die Hände Russlands fallen könnte. Aber ich möchte selbst Ukraine nicht diese Technologie geben, selbst falls die gewinnen gibt es dort ein sehr starke Fraktion von buchstäblichen Nazis. Auf der russischen Seite gibt es lustigerweise auch Nazis. Natürlich sind sachliche oder rechtliche Diskussionen nur kaum noch möglich.
Das ist ein politisches, und sicherlich wichtiges Signal an Russland. Selbst ohne faktische Lieferungen. Denn Russland muss sich nun mit dieser Aussage und Frage beschäftigen.
Ja das ist hart, aber auf der anderen Seite ist der Einsatz von Bodentruppen weit gestreut. Das umfasst nicht nur die kämpfende Truppe, das könnte eben auch Operatoren für die Taurus beinhalten, Ingineure für Infrastruktur oder Reperaturen an schwerem Gerät, also durchaus auch Personal das weit hinter der Frontlinie eingesetzt werden könnte.
"Liebes deutsches Volk! Die Programmierer der Taurus-Rakete sind leider unfähig eine Funktion zu programmieren, die überprüft, ob sich ein Punkt innerhalb eines Polygons befindet! Deswegen habe ich diese Ausrede erfunden, dass wir den Taurus aufgrund von unlösbaren technischen Problemen nicht liefern können."
Langsam müssen wir davon ausgehen, dass da mehr dahinter steckt. Erstens betrachtet Putin die NATO ohnehin als Kriegspartei. Und, zweitens, wird man eben zur Partei, wenn man aus strategischen Gründe eine Seite massiv unterstützt. Es ist auch nicht logisch, Waffen nicht zuliefern, weil sie den Feind treffen könnten. Das ist ein Landkrieg zwischen zwei Staaten, die eine lange gemeinsame Grenze haben, über deren Verlauf gekämpft wird. Natürlich schlagen die Waffen im Feindesland ein.
Das Gerede ist keine Begründung. Wir, der Westen, hatten 2 Jahre Zeit, die Produktion von Waffen hochzufahren und wir haben es versäumt. Wir hatten auch 2 Jahre Zeit für alle anderen Maßnahmen: Sanktionen, Verhandlungen. Auch das haben wir nicht auf die Reihe gekriegt.
Was wir geliefert haben, hat gerade gereicht, um den Krieg an Laufen zu halten. Die Ukraine ist noch im Spiel; kann aber nicht gewinnen. Loose-Loose-Situation.
Zwei fucking Jahre Krieg.
Hätten wir keine Waffen geliefert, wäre der Krieg vorbei, die selbstständige Ukraine wäre Geschichte und Putin bekommt das Bundesverdienstkreuz für Völkerverständigung (und Gas).
Hätten wir gleich mit einer Luftwaffe eingegriffen, wäre der Krieg vielleicht auch längst entschieden.
Wir hatten auch 2 Jahre Zeit für alle anderen Maßnahmen: Sanktionen, Verhandlungen. Auch das haben wir nicht auf die Reihe gekriegt.
Mit Putin verhandeln funktioniert aber nicht, da er luegt um seine ziele zu erreichen und sich nicht an geltende vertraege haelt. Das Budapester Memorandum von 1994 hat er ja auch gebrochen:
Im Memorandum[1] bekräftigten Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika und das Vereinigte Königreich, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht[2], gemeinsam in drei getrennten Erklärungen jeweils gegenüber Kasachstan[3], Belarus[4] und der Ukraine[5] erneut ihre bereits bestehenden Verpflichtungen, die Souveränität und die bestehenden Grenzen der Länder, das UN-Gewaltverbot und weitere Verpflichtungen zu achten.
Er wird erstmal fordern dass alle sanktionen aufgegeben werden, dass er teile der ukraine behalten kann und dass er seine wirtschaft wieder ans laufen bekommt.
Sobald er wieder genug material und leute verfuegbar hat geht der krieg weiter - Aserbaidschan, nochmal Ukraine, Polen oder andere ex sovietrepubliken...
Mit Putin verhandeln funktioniert aber nicht, da er luegt um seine ziele zu erreichen
"Wir bieten ihnen an, sich vollständig aus der Ukraine zurückzuziehen. Wie lösen das Azov-Regiment formal auf, damit sie zu Hause erzählen können, dass sie die Ukraine erfolgreich entnazifiziert hätten. Im Gegenzug liefern wir nicht das volle NATO-Arsenal und stationieren auch keine NATO Truppen als "Berater" in Kiev und anderen Städten, die bei einem Angriff Art. 5 auslösen würden. Oh gucken sie mal, die ganzen Panzer, Artilleriesystem und Raketen, die schon in Polen bereitstehen, weil wir die da die letzten Monaten hingebracht haben. Sind die nicht niedlich?"
Erstens betrachtet Putin die NATO ohnehin als Kriegspartei.
Das ist so zu grob gefasst.
Russische Propaganda darf man nicht mit Überzeugung verwechseln. Aber vor allem gibt es verschiedene Eskalationsstufen davon Kriegspartei zu sein. Materiallieferung zur Verteidigung ist eine deutlich andere Stufe wie Angriffe auf Feindesland zu stützen.
Einerseits richtig hier auf den Schwachsinn von Scholz auch als solchen anzuerkennen. Allerdings bezweifle ich dass 30 Taurus (oder wie viele realisisch wäre, ich habe keine Ahnung) die Wende bringen würden. Eine Fokusierung auf schon bekannte, schlagkräftige, aber nur in geringer Stückzahl vorhandener Systeme und vor allem Munition sehe ich da als sinnvoller an.
Die Panzerhaubitze 2000 wird schon erfolgreich eingesetzt, nur gibt es davon viel zu wenige für so eine gigantisch lange Front. Leopard 2, Schützenpanzer und Munition, Munition und noch mehr Munition, das dürfte eher den Ausschlag geben. Allerdings braucht man dafür auch Produktionskapazitäten. Abgesehen von Artilleriemunition habe ich persönlich aber nicht mitkommen dass diese relevant hochgeschraubt wurden.
Es kann hier nicht sein dass ein Land mit der wirtschaftsleistung Brasiliens den gesamten Westen ins aus produziert. Ich bezweifle dass eine versteifung auf eine Waffe die unbedingt gesendet werden muss so zielführend ist.
Ich vermute dass es anders wirkt, aber ich möchte Scholz hier nicht unterstützen, sendet endlich auch Taurus. Aber bitte nicht nur.
Einerseits richtig hier auf den Schwachsinn von Scholz auch als solchen anzuerkennen. Allerdings bezweifle ich dass 30 Taurus (oder wie viele realisisch wäre, ich habe keine Ahnung) die Wende bringen würden. Eine Fokusierung auf schon bekannte, schlagkräftige, aber nur in geringer Stückzahl vorhandener Systeme und vor allem Munition sehe ich da als sinnvoller an.
So zwei, drei Treffer auf Putins schöne Krimbrücke ,die dann medienwirksam kollabiert, würden Russland strategisch schon ziemlich weh tun. Dazu noch der psychologische Faktor dass man theoretisch Moskau angreifen könnte und quasi kein Ziel im Inland sicher ist und wir haben einen schönen Hebel gegen den Russen.
Mission planners program the missile with the target, air defence locations and planned ground path. The missile uses a terrain-hugging flight path, guided by inertial navigation system (INS), image based navigation (IBN), terrain referenced navigation (TRN), and Global Positioning System (GPS) to the target. It is capable of navigating over long distances without GPS support.[8][9]
Upon arrival the missile commences a bunt (climb) manoeuvre to achieve the best probability of target acquisition and penetration. During the cruise portion of the flight, a high resolution thermographic camera (infrared homing) can support navigation by using IBN and for GPS-free target attack. The missile attempts to match a camera image with the planned 3D target model (Digital Scene Matching Area Correlator, DSMAC). If it cannot, it defaults to the other navigation systems, or, to avoid collateral damage, it steers to a pre-designated crash point instead of risking an inaccurate attack.
Für "3D target models" etc braucht es Spezialisten die man ausbilden müsste, oder notwendigerweise wegen Zeit müssten Deutsche Soldaten die Ziele programmieren! Damit sind wir dann rechtlich gesehen direkt Kriegspartei!!
Man kann ja gerne dafür sein dass der Krieg solange fortgeführt wird bis Russland bedingungslos aufgibt und sich zurückzieht. Aber es muss eine sachliche Debatte möglich sein ohne dass Fakten und Logik ignoriert werden. Taurus ist "keine Wunderwaffe" aber offensichtlich hoch komplex.
Die Frage ist doch: Kann der Krieg gewonnen werden? Was ist der Preis? Deutsche Soldaten aufs Schlachtfeld die Ukraine schicken? "Doch mal wieder"?
Ich bin anscheinend einer der 30% Deutschen die keine Eskalation wollen, und mir ist ehrlich gesagt das Schicksal der Ukrainer nicht mehr Wert als das Schicksal von Pakistan oder Irak oder Afghanistan oder Gaza oder auch Yemen. Genauso wie die Ukraine verdienen die Menschen dort Frieden und Selbstbestimmung. Aber da wird immer anders argumentiert und entschuldigt als in der Ukraine.
Historisch haben wir eine Verantwortung nicht nur gegenüber den 6 Millionen ermordeten Juden sondern auch gegenüber den 14 Millionen Russen (plus 7 Millionen Ukrainern) die von deutschen Waffen getötet wurden. Das heißt für mich alles versuchen um eine möglichst faire diplomatische Lösung zu finden um den Krieg zu beenden.
PS: Ein weiteres Argument wäre dass die Dokumentation, Software und Kriegsgeräte oder geschultes Personal sehr leicht in die Hände Russlands fallen könnten. Und ich möchte nicht mal dass Ukraine diese Technologie hat.
Für “3D target models” etc braucht es Spezialisten die man ausbilden müsste, oder notwendigerweise wegen Zeit müssten Deutsche Soldaten die Ziele programmieren! Damit sind wir dann rechtlich gesehen direkt Kriegspartei!!
Hätte man schon länger anfangen können auszubilden. Aber wie immer ist Scholz zu langsam und zu unentschlossen, wie bei den Waffen, wie bei den Panzern...
Die Frage ist doch: Kann der Krieg gewonnen werden? Was ist der Preis? Deutsche Soldaten aufs Schlachtfeld die Ukraine schicken? “Doch mal wieder”?
Ja der Krieg kann gewonnen werden, schau dir doch einfach an was die Ukraine bisher erreicht hat und wie sie sich einem deutlich stäkeren Feind bisher entgegengesetzt hat. Und wenn man den Krieg jetzt nicht in der Ukraine aufhält, kämpft man eben in einigen Jahren gegen ein erstarktes Russland das seinen Eroberungskrieg fröhlich fortsetzt. Was das "doch mal wieder" da soll erschließt sich mir nicht, finde ich ziemlich geschmacklos wenn das auf "Nie Wieder" anspielt...
Historisch haben wir eine Verantwortung nicht nur gegenüber den 6 Millionen ermordeten Juden sondern auch gegenüber den 14 Millionen Russen (plus 7 Millionen Ukrainern) die von deutschen Waffen getötet wurden. Das heißt für mich alles versuchen um eine möglichst faire diplomatische Lösung zu finden um den Krieg zu beenden.
Das mag für die normale russiche Bevölkerung gelten, aber nicht dem Pack rund um Putin. Invasoren sollte man sicher nicht mit Samthandschuhen anfassen und deine diplomatische Lösung wird derzeit auf dem Schlachtfeld erschaffen. Russland ist an keiner normalen, diplomatischen Lösung interessiert. Hast du das die letzten zwei Jahre nicht mitbekommen und ignorierst du das einfach oder gehörst du zu der Fraktion die es akzeptabel findet dass der Agressor durch Krieg, Leid und Mord an der Bevölkerung, einfach die Hälfte des Landes zugesprochen bekommt?
Und weil die eben an keiner normalen, diplomatischen Lösung interessiert sind, müssen sie "gezwungen" werden indem man den Schwellenwert an russischem Leben, Kosten, Isolierung und Leid überschreitet. Leider scheint der bei Putin extrem hoch zu sein, weshalb wir die Ukraine auch fortlaufend unterstützen müssen.
Möglich, aber dass ist eine sachliche Frage (wie viele Monate braucht die Ausbildung, wie unterscheidet sich die Programmierung) wo der Scholz sicher gut beraten worden ist.
Historisch haben wir eine Verantwortung nicht nur gegenüber den 6 Millionen ermordeten Juden sondern auch gegenüber den 14 Millionen Russen (plus 7 Millionen Ukrainern) die von deutschen Waffen getötet wurden. Das heißt für mich alles versuchen um eine möglichst faire diplomatische Lösung zu finden um den Krieg zu beenden.
Was heißt „diplomatische Lösung“ für dich? Wie sieht die aus?
Das Problem ist doch dass Russland als Aggressor von vornherein auf faire Diplomatie scheißt. Wo Russland noch glaubte gute Erfolgsaussichten zu haben wollten sie keine diplomatischen Gespräche. Und auch jetzt sind sie nur daran interessiert für sich selbst Gewinne herauszuholen. An Kompromissen sind sie nur soweit interessiert wie es für sie von Vorteil ist. Wie weit kann man das einem Aggressor zugestehen? Auch gegen das Recht und Leid der Opfer?
Ich finde von Deutscher Verantwortung zu sprechen und dann nur von unklarer "diplomatischer Lösung" zu kurz gefasst. Deutschland liefert Waffen und Munition weil es keine bessere und keine diplomatisch vertretbare Lösung gibt.
Wenn ich an Verantwortung denke, und was ich mir auch ohne historische Verantwortung wünsche, ist eine wehrhafte Ordnung. Diplomatie hat für uns in Europa lange Zeit grandios funktioniert. Sie funktioniert aber nur so lange alle gute Intentionen haben und mit machen - an gemeinsamen Lösungen und Nutzen interessiert sind. Wenn das nicht mehr gegeben ist muss man sich anpassen, schützen, und wehren.
Zu sagen die Ukraine soll ihre Gebiete an Russland abgeben, und womöglich noch Kriegskosten an Russland bezahlen, könnte ich als pragmatisch bezeichnen, aber niemals als einer historischen Verantwortung folgend. Dazu muss man die Opfer schützen.
müssten Deutsche Soldaten die Ziele programmieren!
Oder halt zivile Angestellte des Herstellers
Damit sind wir dann rechtlich gesehen direkt Kriegspartei!!
Du glaubst doch nicht wirklich Putin, der sich gerade mit der Charter der Vereinten Nationen den Arsch abwischt, bräuchte eine juristisch stabile Legitimation, wenn er zu der Entscheidung käme Deutschland angreifen zu wollen.
Was ich mir vorstellen könnte ist das es halt für die Ukrainer sehr sehr verlockend sein könnte Taurus auszureizen, zu verlockend. Im Sinne von an aller Raketenabwehr vorbei rein in welchen Bunker auch immer Putin gerade sitzt.
Wenn die Ukrainer was entwickeln was das kann dann geht das in Ordnung, die Siloviki denken "Mensch die Ukrainer, die schaffen es tatsächlich uns die Eier abzuschneiden". Wenn das eine Taurus ist? Dann waren's nicht die Ukrainer, egal wer den Knopf gedrückt hat, dann war's Deutschland. Innenpolitisch sieht beides in Russland komplett anders aus, ob Deutschland da jetzt legal Kriegspartei wird oder nicht oder es schon war ist komplett egal was zählt ist wie das wahrgenommen wird, als ob sich Siloviki um internationales Recht scheren würden.
Solche Fragen stellen sich bei Leoparden und IRIS weniger bis garnicht: Die Ukrainer haben die Fähigkeiten eh schon. Storm Shadow war keine weite Erweiterung verglichen mit Ukrainischem Zeug, Taurus wäre es definitiv: Die Ukraine kann Bunker knacken, sie kommt auch an der russischen Abwehr vorbei aber eben nicht mit Zeug was Bunker knacken kann.
Was ich mir vorstellen könnte ist das es halt für die Ukrainer sehr sehr verlockend sein könnte Taurus auszureizen, zu verlockend. Im Sinne von an aller Raketenabwehr vorbei rein in welchen Bunker auch immer Putin gerade sitzt.
Und wo ist das Problem? Um es mal drastisch auf den Punkt zu bringen, nur ein toter Putin ist ein guter Putin.
Er hat die Ukraine angegriffen und diesen degenerierten Krieg begonnen, soll er halt auch mit den Konsequenzen 'leben' und dazu gehört eben auch der mögliche Tod des Machtinhabers.
Ach Scholzi. Ich mag dich doch eigentlich. Warum machst du es mir so schwer. Gib den Ukrainern doch bitte die Waffen. Lass uns helfen die russische Invasoren zurück zu drängen.
vielleicht fangen wir erstmal mit den Taurus an. Atomwaffen gegen den Russen ist dann doch eine Spur zu bösartig und damit wären wir nicht besser als die modernen Sowjets da drüben.
Ich kann sowohl vom hasenfüßigen Scholz fordern, der Ukraine endlich benötigte Waffen zukommen zu lassen, als auch deinen Ausspruch, die SPD sei protofaschistisch, kritisieren.