Die Leute werden auch Stimmung gegen Fusionsenergie machen wenn es mal soweit ist. Am Ende des Tages ist das doch nur wieder eine Kampagne damit sich Jürgen abends auf dem Sofa nochmal richtig schön aufregen kann. Jeder, der sich überlegt 10-20 tausend Euro in eine neue Heizung zu investieren, wird seine Entscheidung bestimmt nicht auf Basis einer Klatschzeile treffen. Und wenn doch, mein Beileid.
Jeder, der sich überlegt 10-20 tausend Euro in eine neue Heizung zu investieren, wird seine Entscheidung bestimmt nicht auf Basis einer Klatschzeile treff
ja, und das sind dann die, die in 10 - 15 Jahren anfangen zu schreien, dass öl und gas so teuer geworden sind (Co2-Preis, weniger Öl-Angebot etc.) Ich freue mich jetzt schon auf die Diskussionen (samt Schadenfreude). Der Staat sollte dann schön die Füße stillhalten, sonst lernen die Leute nichts daraus
Die Leute werden auch Stimmung gegen Fusionsenergie machen wenn es mal soweit ist.
Dazu braucht man nicht warten bis es mal soweit ist, das geschiet doch heute schon. Nur sind es halt nicht die Leute aus dem rechts-konservativen Lager, die sich über Wärmepumpen aufregen, sondern statt dessen die Links-Grünen. Da wird dann argumentiert, dass sich das eh nie lohnen würde und man deshalb Geld verschwendet, welches man lieber jetzt in die Erneuerbaren stecken sollte.
Wenn sich Leute darüber aufregen, dann dass diese Technologie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in dem Maße rechtzeitig kommt um den Klimawandel bedeutsam aufzuhalten! Dies ist häufig auch nur die Antwort darauf, wenn suggeriert wird man brauche keinen großen Ausbau der Erneuerbaren denn mit Fusionskraftwerken sind alle Probleme gelöst ... die Frage ist halt wann. Solar- und Windenergie kann man heute schon gut nutzen, zu niedrigen Preisen, bei geringem Invest. Die Hürden sind ja eher bürokratischer und emotionaler Natur. (Elektrifizierung und Netzausbau sind Themen die es auch mit Fusion geben würde)
Also wenn hier "Stimmung" gemacht wird sehe ich das insoweit als gerechtfertigt an, dass man sich aktuell besser um weniger risikobehaftete und schneller umsetzbare Projekten kümmern sollte.
Da wird dann argumentiert, dass sich das eh nie lohnen würde und man deshalb Geld verschwendet
Das ist nicht meine Wahrnehmung. Der Witz ist halt, dass seit über 30 Jahren erzählt wird, "also in 20 Jahren haben wir Fusionsenergie für alle!"
Und ja, in letzter Zeit gab es enorme Fortschritte in der Hinsicht, aber niemand die sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt ist der Meinung, dass Fusionsenergie morgen unsere Probleme lösen wird.
Und mir persönlich ist auch nicht klar warum es entweder "wir bauen erneuerbare aus" oder "wir forschen an Fusionsenergie" sein soll/muss?
Niemand hat vor die Forschung an Fusion zu stoppen.
Der Ausbau erneuerbarer Energien hilft uns jetzt akut dabei unsere Probleme zu mitigieren und wenn Fusionsenergie irgendwann mal all unsere Energieprobleme löst? Hervorragend, aber jetzt nichts zu tun und zu sagen "mit dem Angriff der Fusionsenergie wird alles in Ordnung kommen" und deswegen müssen wir jetzt nichts tun ist mindestens verklärt, wenn nicht sogar das Bedienen von konservativ reaktionären Lagern.
Unironisch das. Als gäbs nicht genügend Gründe, Autos scheiße zu finden, ist es einfach wahnsinnig dekadent, dass sie auch noch in aller Regel mit Klimaanlagen ausgestattet sind.
Die Leute werden auch Stimmung gegen Fusionsenergie machen wenn es mal soweit ist.>
Viel spaß beim suchen eines Standortes für den Schnellen Brüter, der das Deuterium/Tritium herstellt.
Die Dinger sind AKWs auf Crack
Ein fünftausestel des Meerwassers ist schweres Wasser, Deuterium ist nicht das Problem. Und Tritium soll nun ja eigentlich in den Fusionsreaktoren selber gebrütet werden das ist eigentlich die Hauptaufgabe von ITER das zu erforschen. Ja dafür braucht man Lithium.