Autofreies Wohnen: Wenn Mieter keine Autos haben sollen
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Ohne Bezahlschranke im Archiv
Autofreies Wohnen: Wenn Mieter keine Autos haben sollen
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In der Stadt brauchst keins
Du bekommst Downvotes, aber du hast Recht. Es gibt auch in der Stadt Anwendungsgebiete für Autos, aber dafür braucht nicht jede:r ein bis zwei riesige Platzfresser vor der Haustür stehen zu haben. Carsharing und kurzfristige Leihangebote würden da allemal für ausreichen.
Die Car Sharing Stationen müssen auch nicht in der Stadt sein. Die sollen gefälligst am Rand sein. Öffentliche Dienste und kleine Liferantstransporter für Läden, sind die Einzigsten Gefährte die in die Stadt "gehören". "Ja aber meine Stadt hat kaum ÖPNV" dann ist das schlechte Stadtplanung und muss geändert werden. 20 Minuten Städte, so gehört sich eine Stadt.
Nicht die "Städte" die die Amis haben.
Schwingt euren Arsch aufs Rad, oder in den Bus/Tram/U-bahn für etwas weitere distanzen.
SUVs und dergleichen sollten überhaupt garnicht auf die Straßen dürfen.
Gesamt solle gelten, dass keiner ein Auto besitzen sollte um aus seinem Kuhkaff raus zu kommen.
Also jetzt mal von den ganzen anderen im Artikel genannten Vorteilen abgesehen... wenn eine Wohnung in der Innenstadt kein zur Wohnung gehörenden Autostellplatz hat, ist es absolut im Interesse der Allgemeinheit dann den Autobesitz einzuschränken, denn wo soll das Auto sonst hin? Alternativ halt nur kostenpflichtige Parkplätze mit Anwohnerausweiß, die dann aber entsprechend auch kosten.
Ich bin etwas skeptisch - diese Idee klingt auf den ersten Blick natürlich gut, aber beim aktuellen Mietmarkt und in der Perspektive von Jahrzehnten wird das dazu führen, dass sich doch einige der Bewohner ein Auto kaufen werden. Selbst wenn man es jetzt nicht will - dann sind die Kinder größer und der Sohn will ein Auto, weil Brumm. Oder die Tochter macht die Ausbildung irgendwo, wo man wirklich mit den Öffis nicht hin kann. Die eigene Arbeitsstelle ändert sich und man hat plötzlich Reisetätigkeit und den Firmenwagen. Man ist Single und findet einen neuen Partner. Alles Dinge, die passieren.
Für die Wohnungsbaugesellschaft dürfte das auch nicht zu kontrollieren sein - im Zweifelsfall laufen die Autos dann auf dort nicht wohnende Familienmitglieder, die Kinder oder es ist gleich ein Firmenwagen. Dann wurden wieder erfolgreich Kosten auf die Allgemeinheit abgeschoben - die Tiefgarage wurde nicht gebaut, man hat Geld gespart, aber das ganze Viertel wird vollgeparkt.
So VBW in Bochum, jetzt bitte nachmachen.
Auf so was warte ich, seit ich vor 30 Jahren beschlossen habe, nie einen Führerschein zu machen.
Mehr Utrecht wagen!
Das größere Problem dabei ist eher die Lage der Wohnungen. Zur nächsten S-Bahnstation sind es 1,5km und auch sonst ist da nicht super viel in der Nähe was Läden und ähnliches angeht. Die SAGA hat 140.000 Wohnungen, da muss man schon fragen, warum man ausgerechnet die dafür genommen hat.
1,5km ist doch super, das sind 5 Minuten Fahrrad fahren, und eine Buslinie fährt genau da auch schon lang.
Die Leute ohne Auto/Führerschein schreien immer gerne am lautesten. Dann bitte funktionierende Alternativen anbieten. Ein Kölner Hbf, der mal eben für 10 Tage dichtgemacht wird, ist keine Alternative. Wer Kinder hat, alleinerziehend ist, hat sowieso kaum eine andere Wahl.
Du sagst das, als wären funktionale Öffis nicht seit jeher eine Kernforderung der Autolosen.
Und vielleicht sind wir ja so laut, weil wir keine riesige Lobby haben, die für uns Politiker kauft
Digga. Es geht um 58 Wohnungen von 140.000. Es zwingt dich niemand, dein Auto zu verkaufen, es ist ein Angebot an Menschen, die sowieso schon kein Auto haben.
Und es werden Alternativen genannt. ÖPNV, Lastenräder (gibts sogar mit Kindersitzen), Carsharing. In einer Großstadt wie Hamburg, in der (laut Artikel) vierzig Prozent der Haushalte ohnehin kein eigenes Auto besitzen und die einen ausgezeichneten ÖPNV hat (ich lebe in einer Stadt mit brauchbarem bis gutem ÖPNV und bin jedes Mal verblüfft, was möglich ist, wenn ich mal in Hamburg bin), ist es auch für Alleinerziehende kein Kunststück, ohne eigenes Auto zu leben.
Man kann sich auch künstlich über Quark aufregen, der schon drölfzig Mal entkräftet wurde.
Und drehen wir es mal um: Menschen mit eigenem Auto belasten die Umwelt und die Infrastruktur in einem Maße, das nicht von Kraftstoff- und KFZ-Steuern gedeckt ist. Ein privates Auto ist also immer eine von der Gemeinschaft querfinanzierte Sache. Warum soll man dann Menschen, die ohne Auto auskommen, nicht günstigere (weil keine Tiefgarage gebaut werden musste) Wohnungen anbieten?
(ich lebe in einer Stadt mit brauchbarem bis gutem ÖPNV und bin jedes Mal verblüfft, was möglich ist, wenn ich mal in Hamburg bin)
Als ich im Sommer in Berlin war habe ich ungelogen einen Kulturschock über den ÖPNV bekommen. Kein "Wann fährt der nächste Zug in meine Richtung?" Einfach gucken, welche Linie man fahren muss und dann einfach zu nächsten Station gehen
Ne selbst mir Kindern brauchst du kein Auto um irgendwo in der Stadt von A nach B zu gelangen. Das Problem des ÖPNVs und der DB ist ja ihre Strukturierung. Überall klappts außer hier. Man könnte ja fast meinen, dass wir dabei was falsch machen.
Aber wenn du in Ami Städten leben willst geh gerne in die Auto-Abhängige USA
Wir haben drei Kinder und kein Auto. Es geht eben schon, wenn man nur will.
Das klingt genauso unsinnig wie Parkplatzpflicht für Neubauprojekte. Das es in Hamburg nervt ein Auto zu besitzen werden die schon früh genug merken. Insofern regelt der Markt, können Sie gerne noch ein paar Parkplätzen zu Fahrradwegen umbauen und irgendwelche Robotaxis Falschparker registrieren lassen.
Das ist wirklich kompletter Unsinn. Sinnvoller wäre es dagegen eine Parkplatzpflicht für Autozulassung bei Wohnort in der Stadt, ähnlich wie in Tokyo. Vielleicht könnte man dann endlich mal aufhören damit, die Straßen mit hässlichem, stinkendem Blech zuzupflastern. Dann kann auch der Markt regeln ob die Leute bock haben zu Fuß ins Parkhaus zu gehen und dafür zu zahlen statt zur Haltestelle (oder das Fahrrad aus dem Keller zu holen) oder Premiummiete für eine Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz zu zahlen.
Das wäre auch eine Alternative. Behäbige Anwohnerparken verstehe ich auch nicht. Einfach die Parkplätze komplett vermarkten und gut ist, statt so eine Zettelwirtschaft.