«Die Angst vor der AfD ist irrational», sagt der Extremismusforscher Eckhard Jesse
«Die Angst vor der AfD ist irrational», sagt der Extremismusforscher Eckhard Jesse
«Die Angst vor der AfD ist irrational», sagt der Extremismusforscher Eckhard Jesse

«Die Angst vor der AfD ist irrational», sagt der Extremismusforscher Eckhard Jesse
«Die Angst vor der AfD ist irrational», sagt der Extremismusforscher Eckhard Jesse

Die Presseschau eurotopics änderte im April 2019 ihren Eintrag über die NZZ dahingehend, dass die Zeitung seit der Übernahme der Chefredaktion durch Eric Gujer im Jahr 2015 «deutlich konservativer» geworden sei. Davor hatte der Historiker Rudolf Walther im 2018 geschrieben, dass es ab 2015 zu einem «redaktionellen Rechtsruck» gekommen sei.
Weiter heisst es dass die NZZ "bereits seit einiger Zeit an der Normalisierung der AfD mitgewirkt" habe.
Die AfD-Anhänger reagieren öfter wutentbrannt auf Artikel in der NZZ; sowohl allgemeine als auch natürlich solche über die AfD. Dürfte auch daran liegen, dass die NZZ oft schreibt, dass die Partei rechtsextrem ist. Normalisierung sieht anders aus.
Ist es nicht eher ein Armutszeugnis der AfD, dass sie Extremisten nicht ausschliesst?
Ja, das ist ein Problem. Aber der Druck von aussen führt zum Schulterschluss nach innen. Würden die etablierten Parteien gelassener reagieren, würde die AfD sich wohl mässigen. Björn Höcke wird ohnehin überschätzt. Er ist einflussreich, aber kein Partei-Diktator.
"Die lassen die Nazis nur in der Partei, weil ihr sie danach fragt, sie auszuschließen!" Ficken Sie sich, Herr Jesse.
Jesse gilt als einer der Gründerväter der Extremismustheorie, die er wie folgt beschreibt:
„Die Extremismustheorie geht davon aus, dass die Rechts- und die Linksextremisten einerseits weit voneinander entfernt, und andererseits dicht benachbart sind, wie die Enden eines Hufeisens. Es gibt Feindbilder, die sich decken, etwa gegen Amerika, gegen die Globalisierung, gegen den Kapitalismus. Es gibt aber auch Feindbilder, die völlig unterschiedlich sind, auf der einen Seite die Fremden, und auf der anderen Seite etwa der Staat, der bekämpft wird.“
(Wikipedia)
Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
Nicht nur Scheisse, sondern alte Scheisse. Das hören wir uns doch schon seit Jahrzehnten an.
Naja, eine gewisse (an einen Kindergarten erinnernde) Logik kann ich dahinter schon erkennen: Die Nazis sorgen für Aufmerksamkeit, sie sorgen für Klicks und sie sorgen für Reibung. Die AfD lebt davon sich als "echte" Opposition im Gegensatz zur "gesteuerten Opposition" (Wortlaut einiger AfD Anhänger aus meinem Bekanntenkreis) zu präsentieren, würden sie anfangen sich den "Altparteien" anzunähern um eine Koalition anzustreben würde dieses Image bröckeln.
Wer Nazis in seiner Partei lässt "für die Klicks", der hat grundsätzlich kein Problem mit Nazis.
Und diese Leute sollte man nicht verharmlosen
Die wahrsten Weisheiten kommen aus dem Kindergarten 😄
https://de.wikipedia.org/wiki/Rally-%E2%80%99round-the-Flag-Effekt
Wird auch von Religionen und Sekten ausgenutzt.
Hey geil, wir sind also mittlerweile bei der so schlimme Nazis sind die Nazis ja gar nicht Argumentation angekommen.
Nee, da sind wir nicht "angekommen", sondern mit der Scheiße werden wir seit Jahren beworfen.
Deshalb werden die ja auch ständig in den Medien hofiert. Man muss schließlich zeigen, dass sie ganz normal sind ... wenn man einfach das Hirn abschaltet, die konstanten Lügen ignoriert und brav lächelt und nickt.
Meiden wie die NZZ sind einfach ihrer Zeit vorraus und wurden schon vor etlichen Jahren mit Redaktionswechsel auf die rechte Propagandalinie gebracht.
Wäre ja sehr stark interessiert was diese „in Teilen klar verfassungsfeindliche(n) Tendenzen“ sind, die die Linke wohl zeigt.
Ich dachte die NZZ ist einfach ein neoliberales sprachrohr und nicht auch noch ein naziverharmloser :/
Neoliberale brauchen selten mehr als etwas Geld (oder auch nur das Versprechen darauf), um auch noch die paar Schritte weiter nach rechts zu machen.
Jesse ist in den Politikwissenschaften das Äquivalent zu Klimaleugnern in den Klimawissenschaften. Als akademischer Verfechter und Begründer der Extremismustheorie ("Hufeisentheorie”) sind seine Analysen regelmäßig widerlegt worden und gelten mittlerweile weithin als überholt und analytisch unsauber (Grober Überblick hier).
So Leute und ihre Aussagen sind aber ein gefundenes Fressen für Medien, weil Kontroverse ist geil.
Interessant, ich hielt seine Sichtweise beim lesen des Artikels für zumindest "schon irgendwie nachvollziehbar". Ich muss mich mal näher mit der Personalie beschäftigen.
Und beschäftige dich dabei bitte auch mal mit der NZZ.
Ah, die Hufeisentheorie. Angenommen ich hätte da noch nie was von gehört: da muss man doch keine 5 Minuten drüber nachdenken um zu erkennen dass es Unfug ist. Und wahrscheinlich dazu dient die Agenda der wahren Arschlöcher zu normalisieren. Aber gewisse Menschen halten sowas halt für extrem schlau und weltdurchschauend.