Besonders für das Klima sind pflanzliche Alternativen zu Milch und Fleisch sinnvoll, so eine neue Studie. Gesund können sie dabei möglicherweise auch sein, sagen Forschende. Wenn man auf die Zusammensetzung achtet. Von Y. Appelhans.
Was auch geschrieben wird, dass die starke Verarbeitung um fleischähnliche Produkte zu hoch ist und die Pflanzen deutlich Nährstoffe verlieren. Ich glaube, der Trend muss langfristig zu weniger verarbeiteten Produkten gehen.
ich verstehe diesen pauschalen Hass auf Verarbeitung nicht. Eine Erbse ist nunmal keine Kuh, um etwas kuhaehnliches draus zu machen muss man es eben verarbeiten.
man kann durchaus auch Nährstoffe hinzufügen und so eine gute Nährstoffzusammensetzung im Endprodukt erreichen. Planted supplementiert ihre Produkte zb. mit Vitaminen und Eisen.
was man erreichen muss ist eine gesündere Zusammensetzung des Endprodukte, es ist völlig egal wie viele Verarbeitungsschritte dabei involviert sind.
ich verstehe diesen pauschalen Hass auf Verarbeitung nicht.
Ich frage mich immer mehr, ob es eigentlich wirklich der Grad der Verarbeitung ist, die ein Lebensmittel ungesund macht, oder ob es nicht vielleicht einfach nur bis vor kurzem so gewesen ist, dass hochverarbeitete Lebensmittel ausschließlich Billigschund mit viel Gewinnmarge waren, für Kunden, die nur auf simple Zubereitung und Preis achten, nicht auf Zutaten, nicht auf Nährwerte, nicht auf ökologischen Impact. Und wir so mit der Zeit hochverarbeitet mit ungesund gleichgesetzt haben, obwohl es hier vielleicht nur eine hohe Korrelation gibt und eine Kausalität eher gering ist.
Den Teil mit dem Erhitzen kann ich ja beispielsweise noch nachvollziehen (wobei das ja genau so gut bei mir im Kochtopf passieren kann), aber im nächsten Satz wird dann einfach nur noch gedropt, dass ja auch "Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel oder Konservierungsstoffe" drin sein können. Ja, okay, und weiter? Was für Verdickungsmittel, was für Konservierungsstoffe, was ist konkret das Problem mit diesen Stoffen?
Ich fänd eine Untersuchung zum Einfluss des Verarbeitungsgrads mit Fokus auf diese neue Generation von Produkten, die Leute mit bewussterer Ernährung als Zielgruppe haben und auch nicht besonders günstig sind, schon interessant. Ich habe große Zweifel daran, dass ein Fake-Gouda auf Mandelproteinbasis so ungesund ist wie irgendwelche billig-convenience-Fertigprodukte, nur weil beides hochverarbeitet ist.
Seit einigen Jahren vegan, man kommt sehr gut ohne diese "wie Schnitzel/Wurst/Käse" Produkte aus. Ist auch billiger und es gab nicht so vieles als ich damit angefangen hab. Ist eine Umstellung aber man findet so viel neues anstelle von "Ersatz"
Und da kommt ins spiel das es so viele Menschen gibt, die nicht kochen wollen/können. Kollege meinte gestern erst, essen machen sollte bei Ihm nicht mehr als 15 min dauern.
Das geht zwar, aber da muss man schon Routine haben.
Ja, aber wie soll die Lebensmittelindustrie dabei fett Kohle machen und Palmöl verarbeiten?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die ganze Chose mehr ein Bildungsproblem ist. So ein bisschen Gesundheits- und Ernährungswissenschaft, kombiniert mit nem Kochkurs könnte vielleicht helfen.
Das bestgehütetste Geheimnis der Nahrungsmittel-Industrie: Man kann sich mit frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen billig gesund lecker satt essen, das ganze lange Leben lang. Daran verdient aber niemand Geld. Also denken sie sich immer neue Varianten von Salz, Zucker, Fett und Aromen aus, um uns aus der Gemüseabteilung zu locken. Klappt bei mir auch immer wieder: "Neue vegane Leberwurst von Regenwalder?! Mal ausprobieren!" :)
Ich bin halt genau die Zielgruppe von sowas. Liebe den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch aber mag meinen Planeten nicht brennend.
Mittlerweile sind die Produkte so gut, dass ich praktisch jegliches Fleisch (außer halt Steaks o.Ä wo es wirklich nur um das Fleisch geht) ersetzt habe. Gibt jetzt nur noch alle paar Monate mal echtes Fleisch und nur für Dinge wo es das Wert ist damit ich später behaupten kann das der Planet nicht wegen mir im Eimer ist.
Einen Veganer wirst du mit dem Zeug eher weniger ködern wenn die eh kein Bedürfnis nach Fleisch haben.
Als jemand, der immer noch zu viel Fleisch isst (mit ständig schlechtem Gewissen): Hast du ein paar konkrete Tipps für Produkte, die dir dabei helfen den Fleischkonsum zu minimieren?
Alternativen durchprobieren. Nicht alle sind gut und Geschmäcker verschieden. Ich habe auch meine Erwartungen angepasst: es wird nicht 100 Prozent wie Fleisch schmecken, aber es ist nah dran. Nicht pur essen, sondern mit Soßen verfeinern. Oder bei Wurst mit Senf. So bin ich dem ganzen näher gekommen. Tofu ist ein Game-Changer, WENN man ihn richtig macht. Auf jeden Fall auspressen und sehr viel würzen. In einer großen Pfanne scharf anbraten, dann ist er auch knusprig.
Es gibt sehr viele Produkte, wenn du eine konkrete Kategorie suchst kann ich Mal in mein Fleischersatzausprobierdokument gucken.
Letztendlich gibt es aber 2 Hauptkategorien von Fleischersatzprodukten für mich:
Dinge die dem Gericht das "deftige" Fleisch Gefühl geben aber definitiv nicht wie Fleisch schmecken. Die können super lecker sein, du musst aber mit der Erwartungshaltung "schmeckt das gut" und nicht "schmeckt das genau wie Fleisch" ans Essen gehen, sonst wirst du enttäuscht. Beispiel: Beyond Meat Burger. Mir kann niemand erzählen, dass das nach echtem Fleisch schmeckt, aber man kann damit imo super Burger machen.
Dinge die ein tatsächliches Fleischprodukt (fast) perfekt ersetzen. Dabei ist zu beachten, dass das natürlich wesentlich einfacher ist wenn der Hauptgeschmack von Panade/Marinade kommt. Schnitzel, Nuggets etc gibt es sehr viele, wie z.B. "like meat". Aber je mehr das Fleisch in den Mittelpunkt rückt, desto schwerer wird das.
Kennst du zufälligerweise einen guten Ersatz für Salami?
Die Alternativen, die ich bisher probiert habe, hatten leider nichts mit Salami gemeinsam...
Ich würde echt gerne mal wieder sowas essen
Manche Rügenwalder Mühle Sachen sind gar nicht mal so schlecht, beschweren kann man sich da normalerweise eher weniger. Wobei ich lange kein Fleisch mehr gegessen habe...
Also ich wurde so zum vegetarier. Hab gemerkt dass mir nichts fehlt wenn ich veganen Aufschnitt kaufe und Hafermilch trinke und hab dann irgendwann aufgehört Fleisch zu essen.
Statt immer mehr Fleischersatzprodukte zu entwickeln sollten Hersteller einfach mehr bequeme und leckere pflanzliche Gerichte produzieren. Die Idee dass alle wieder zu komplett zu aus rohen Zutaten selbst gekochten Gerichten zurück gehen werden ist nämlich nicht realistisch.
95% aller Fertiggerichte in meinem Lidl sind Fleischhaltig. Dabei hatte man mal z.b. Spinatpizzen usw. und ich frag mich wieso man das alles entfernt hat. Und ständig die selbe Gemüsepfanne mitzunehmen ist jetzt auch nicht so geil, zumal die nach dem Einkauf auch deutlich mehr Aufwand ist als schnell was in den Ofen zu schieben.