Karl Lauterbach plant eine umfassende Digitalisierung des Gesundheitswesens. Zwei Vorhaben sollen dafür den Weg ebnen: das Digitalgesetz und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz. Wir veröffentlichen die Referentenentwürfe. Sie zeigen, dass die Reformen zulasten der Versicherten und des Datenschutzes g...
Ich hielt die elektronische Patientenakte für eine gute Idee. Ich war halt so naiv und dachte, nur mein mich gerade behandelnder Arzt kann darauf zugreifen, und nur wenn ich es ihm explizit erlaube.
Ähnlich das elektronische Rezept. Geht nur den Apotheker und die Krankenkasse was an. Und nur für das Überreichen des Medikaments und für die Abrechnung.
Aber so? Werde ich wohl out opten. Hinz und Kunz haben nicht in meinen Daten rumzuwühlen.
Ist echt krass. Grundsätzlich ja eine gute Idee, eine elektronische Akte zu haben, in der ich selbst freigeben kann. Technisch machbar und relativ simpel.
Am Ende kommt so eine katastrophale Monstrosität heraus.
Zulasten des Datenschutzes? Also heißt jeder Depp kommt an meine Daten rann, ganz toll. DSGVO? Brauchen wird nicht. GDPR? Weg damit! Selbstbestimmung? Gleich mit abschaffen, das hält die Digitalisierung auf!
Universitäten Zugriff auf Gesundheitsdaten geben OK, vielleicht noch machbar. Aber einem gewinnorientierten Privatunternehmen welches am Ende noch ausherhalb unserer Rechtssprechung ist, auf gar keinen Fall.
Wird wohl auch für mich opt-out, eigentlich schaden denn Daten können und sollten auch vernünftig einsetzbar sein.