Skip Navigation

Juden in Deutschland: Sie hat Angst, gehasst zu werden, weil sie Jüdin ist

www.faz.net

Juden in Deutschland: Sie hat Angst, gehasst zu werden, weil sie Jüdin ist

12 comments
  • Einer der Mitbewohner sei „extrem links“ gewesen, ihrem Eindruck nach wurde in seinen Kreisen das Existenzrecht Israels „sehr stark angegriffen“. Daher vertraute Jaël sich dem anderen Mitbewohner an und sagte, dass sie sich wünsche, zumindest zu Hause einen geschützten Raum zu haben. Sie versuchte, zu erklären, „dass es mir irgendwie wichtig ist, dass es dieses Land gibt – nicht so, wie es ist, aber trotzdem“.Daraufhin habe auch er angefangen, gegen Israel zu hetzen.

    Schön wie man sich da ausschweigt. Was hat der Kollege denn gesagt? Das Israel bitte aufhören soll Massenmord zu begehen und Palästinenser zu enteignen/foltern/verschleppen? Oder hat er wirklich dafür geworben den ganzen Staat Israel nieder zu brennen? Finde das ist ziemlich schwer einzuordnen wenn man uns einfach nur sagt "Ja der war böse und hat böse Dinge gesagt". Weil jetzt kommt halt bei mir das Gefühl auf das hier wieder mal am Narrativ geschraubt wurde.

    Und von dem was ich hier generell so lese scheint ja die Kritik ihrer früheren Freunde sich ausschließlich gegen Israel zu richten und nicht gegen die Damen selbst. Sollte das einen nicht mal ein bisschen zu denken geben wenn so viele Freunde von einem sich gegen etwas stellen?

    Auch toll wie diese Argumentation zusammen fällt:

    Und dann gebe es Leute, „die glauben, dass ich, weil ich Jüdin bin, hinter der israelischen Regierung stehe und mir alle Toten egal sind“.

    Dass Israel existiere und viele Juden dort lebten und „wir ja irgendwie ursprünglich von dort kommen“, bedeute ihr etwas. Und auch für sie sei es ein möglicher Zufluchtsort „im Notfall“ – egal, wie schlimm die politischen Verhältnisse unter Benjamin Netanjahu seien.

    Okay also sind ihr die Toten erst dann egal wenn es um sie selbst geht, oder was soll das heißen?

    • Ich glaube in extrem linken Kreisen ist schon beim "Existenzrecht des Staates [...]" Schluss, egal was danach kommt.

      • Dann sollen die das bitte aber auch komplett ausformulieren.

        Das ist einfach kein guter Journalismus sich schwammig auszudrücken und den Leser sich den Rest dazu denken zu lassen. Und auch "extrem Links" ist halt wieder komplett subjektiv. Die AFD würde dir sagen alles links von denen ist "Links" und alles links der CSU ist "Linksextrem". Gib mir eine Partei, ein Gruppe, eine politische Theorie aber einfach nur zu sagen "extrem Links" ist halt nicht hilfreich.

    • Das Problem bleibt trotzdem: Jüdinnen können sich nicht sicher fühlen, egal ob sie pro-israelisch sind oder nicht. Und auch pro-israelische Jüd*innen dürfen sich wegen ihrer Meinung nicht fürchten müssen. Aber das ist nicht der Fall, seit dem 7.10. sind alle Jüdinnen in Deutschland noch stärker als zuvor bedroht.

      • Das glaube ich sofort aber speziell dieser Artikel gibt das meiner Meinung nach nicht her.

        Ja über Israel zu reden ist unangenehm und wenn es dem Artikel darum gehen würde das es kein Entkommen aus der sich immer ausbreitenden Politisierung gibt, dann wäre ich 100% dabei.

        Aber für mich ließt sich das so als wollte man unangenehme Diskussionen über Israel wieder mal in die Antisemitismus-Ecke kehren.

        Ein Unterton in einer Unterhaltung, eine verkrampfte Reaktion eines Gesprächspartners, ein unangebrachter Vergleich – und immer wieder: Diskussionen über Israel. All das findet sich, anders als körperliche Angriffe oder Bedrohungen, in keiner Antisemitismusstatistik wieder.

        Warum sollte es auch? Weder ein "Unterton" noch wie ICH auf ein Thema reagiere sind in irgendeiner weise strafrechtlich relevant! Bei den "unangebrachten Vergleich" müsste ich wissen was gesagt wurde aber laut Artikel fällt das ja nicht unter Bedrohung.

        Wenn jetzt jemand auf die Aussage "Ich mag es nicht das Israel im Internet so stark kritisiert wird" mit "Weißt du was Leute noch weniger Mögen? Bis zu Auslöschung bombardiert zu werden." antwortet sehen das manche Menschen als "unangemessen" an aber es ist trotzdem absolut nicht strafrechtlich relevant.

      • Und auch pro-israelische Jüd*innen dürfen sich wegen ihrer Meinung nicht fürchten müssen.

        Ähh, DOCH!

        Die Maxime muss heißen “Make Nazis afraid again” und wer heutzutage noch Zionist ist, ist halt ein Nazi und verdient die selbe Behandlung die Leute verdienen, die eine Hakenkreuzflagge vor ihrer Wohnung hissen.

        In einer gesunden Gesellschaft müssten Leute die für Völkermord eintreten Angst haben. Das Problem ist, dass das nicht der Fall ist und sich dieser Abschaum traut in Zeitungen darüber rum zu heulen.

    • Da steht ja nicht mal das der Mitbewohner etwas falsch gemacht hätte, da steht, dass er sich „in Kreisen“ bewege von denen sie einen schlechten Eindruck hat.

      Einer der Mitbewohner sei „extrem links“ gewesen, ihrem Eindruck nach wurde in seinen Kreisen das Existenzrecht Israels „sehr stark angegriffen“.

      Ich möchte das ja ernst nehmen, aber hier ist halt null Substanz. Was ist für sie „extrem Links“? Was sind das für „Kreise“? Hat der Mitbewohner nur Kontakt oder ist involviert? Und was ist die Position des Mitbewohners?

      Auch diese Passage:

      Daraufhin habe auch er angefangen, gegen Israel zu hetzen.

      Worauf bezieht sich das „auch“? Der andere Mitbewohner hat laut Artikel nix wronges gemaked, also bezieht sich das auf die „Kreise“ von Mitbewohner A? Und was soll hier „hetzen“ heißen?

12 comments