Spielplätze in Köln sollen umbenannt werden
Spielplätze in Köln sollen umbenannt werden

Blinder Aktionsflächenismus

Spielplätze in Köln sollen umbenannt werden
Blinder Aktionsflächenismus
Also irgendwie kann ich's nicht ganz nachvollziehen und sehe es ähnlich wie die Autorin. Laut Artikel will man ältere Teenager, Menschen mit Behinderung oder aus anderen Kulturkreisen ansprechen.
Bei Teenagern würde ich behaupten, dass Spielplätze weniger durch den Namen uninteressant sind, als durch die Möglichkeiten, die sie bieten. Ältere Kids haben denk ich zumeist andere Interessen als die Kleinen. Da bräuchte man dann eher andere Geräte und Angebote, um die anzulocken.
Angenommen es hätte hier wirklich den gewünschten Effekt, bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob es so eine gute Idee ist, gezielt mehr Jugendliche auf Spielplätze zu locken und den kleineren ihren Safe Space zu nehmen. In meiner Jugend auf dem Dorf wurde früher mangels alternativer Treffpunkte oft auf Spielplätzen gefeiert inklusive dem dabei anfallenden Müll - Glasscherben, Zigarettenkippen etc. Wie das heutzutage und in Großstädten ist, weiß ich nicht, aber ich denke eine gewisse Grobtrennung nach Altersgruppen (z.B. Spielplätze und Jugendzentren) ist jetzt nicht komplett verkehrt.
Bei Menschen aus anderen Kulturkreisen verstehe ich nicht, inwiefern ein neues, längeres und bürokratischeres Wort einladender sein soll, als ein einfaches und bekanntes.
Lediglich bei Menschen mit Behinderung kann ich das Wort Aktionsfläche ein wenig nachvollziehen, um dem ganzen den kindlichen Charakter etwas zu nehmen. Wobei es wahrscheinlich vielen Erwachsenen - egal ob mit oder ohne Behinderung - gut tun würde, mal wieder öfter Kind zu sein.
Arbeitsamt -> Arbeitsagentur
Arbeitsloser -> Kunde
Spielplatz -> Spielagentur?
Kinder -> Kunden?
So ruderte die CDU-Politikerin bereits zurück
Lese ich den Text falsch oder wird der parteilosen Oberbürgermeisterin Frau Reker eine falsche Parteizugehörigkeit zugesprochen? Da würde ich ja schon nicht mehr viel erwarten beim Versuch sich zur Lokalpolitik zu äußern.
Stimmt zwar, aber zwischen Frau Reker und die CDU passt auch keine Armlänge Abstand.
Man könnte sich auch seine Aufreger Energie für wichtige Themen sparen: Klimawandel, Sozialabbau, Mietenkrise. So teuer ist die Schildermalerei nicht, und es tut niemandem weh, es einfach auszuprobieren. Natürlich gibt es wichtigere Themen und ich Wetter,dass die Spielplatzumbenennung jetzt auch nicht die Nummer 1 Priorität im Rathaus ist. Wutbürgerismusreflexe.
Aber mit solchen Späßen geht nunmal Geld und Energie und Zeit in der Verwaltung flöten, die dann für eben diese wichtigen Themen fehlen. Das ist doch der Punkt.
Edith: Grammatik schwer.
Ja, vermeintlich tut das auf dem real existierenden Spielplatz niemandem weh und 38.000 EUR sind im Budget der Stadt ein winziger Posten. Trotzdem geht damit vollkommen unnötig Vertrauen kaputt oder bestehende Vorbehalte werden gefühlt bestätigt.
Ja, in einer idealen Welt sollten Onkel Hans-Peter und Tante Hildegard bei der nächsten Kommunalwahl schauen, wie sich der Betreuungsschlüssel in der KiTa ihrer Enkel verändert hat, wie der städtische Nahverkehr läuft oder wie zuverlässig die Müllabfuhr ist. Womöglich ist bei einigen Wählerinnen und Wählern dann aber dieser Gedanke im Hinterkopf, wenn sie dann in der Wahlkabine stehen: "Diesen etablierten Politikern geht es ja eh nur darum Spielplätze umzubenennen; hab ich doch schon immer gewusst, dass die nicht taugen!"
Gilt dann trotzdem noch die Abstandsregel im Sinne des CanG?
Ich würde sagen ziemlich eindeutig ja. Das betrifft ja neben Kinderspielplätzen explizit auch Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie öffentlich zugängliche Sportstätten. Nach der Umbenennung in Köln ist es aus meiner Sicht jetzt eher gleich dreifach verboten, da nach der neuen Zielsetzung alle drei Punkte zutreffen.
Grauzoneeee
Spiel- und Aktionsfläche, herrliches Deutsch :)
Achja, Köln tut kölsche Dinge. Die einzige Verwaltung, die dysfunktionaler ist als Berlin.
Die Woken wollen Spielplätze verbieten!!1!!1 /s
oder so, dass ist zumindest die Interpretation der Blöd.
Jedenfalls wird die ganze Sache jetzt schon von den Rechten und Populisten genutzt um Stimmung zu machen. Damit kann man dann auch schön von dem Verbot der Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude, dem Generverbot und so weiter ablenken, damit auch keine Zweifel aufkommen, wer hier eigentlich alles verbieten will (Tipp: es sind nicht die Grünen)
Das Problem dabei ist, es ist wirklich eine dumme Idee. Das kostet nur Geld und bringt gar nichts. Also leichtes Spiel für die Drecksnazis.
Die Idee dahinter ist inklusiv und gut, und das neue Schild soll es sichtbar machen.