Keine Regenbogenflagge am Bundestag zum Christopher Street Day in Berlin: Kanzler Friedrich Merz verteidigt diese Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Grüne und Linke übten Kritik, der bayerische Landtag hatte die Flagge gehisst.
Er hätte auch einfach seine Klappe halten können und die Nestle-Werbetante Kritik kassieren lassen können, aber diese Chance lässt sich der Kanzler der queerfeindlichen CDU nicht entgehen.
Falls dieser Scheißverein jemals wieder fragt, warum sie beim CSD oder ähnlichen Veranstaltungen unerwünscht sind, kann man diesen Artikel zur Liste der Gründe hinzufügen
Mein Eindruck ist, dass die Regenbogen-Flagge derzeit zu einem noch größeren Symbol wird. Sie wird zu einem allgemeinen Symbol für Toleranz, Offenheit, Empathie, Vielfalt und Frieden, gegen Faschismus und Rassismus. Sie wird zu einem Zeichen für "sei kein Arsch, dann wirst du akzeptiert wie du bist". Das richtet sich natürlich weiterhin insbesondere an queere Menschen, aber schließt auch so viele mehr mit ein.
Ich finde das ist eine wunderschöne Entwicklung und macht es umso verwerflicher, dass sich die Konservativen so vehement gegen ein durch und durch positives Symbol verwehren.
Ehrlich gesagt: Ich finde die Entscheidung richtig.
Ich habe nichts gegen den CSD, aber im wesentlichen ist das ganze doch eine Partyveranstaltung mit ähnlicher politischer Message wie die Loveparade. Das kann alles gerne stattfinden, es hat seine Existenzberechtigung in einer freien Gesellschaft... aber die Symbolik, dass der Staat mit dem Hissen der Flagge die Position einer in meinen Augen teilweise sehr fragliche Ideologie übernehmen würde fände ich bedenklich.
Nur weil du denkst du bist im falschen Körper geboren ist das noch lange kein Fakt. Solche Ideen widerspruchslos zu akzeptieren halte ich für die Entwicklung von Kindern für... gefährlich
Zu starke Normalisierung der Ausnahmen. Schwule, Lesben etc. pp. gab es schon immer und wird es auch immer geben, diese und andere, eher exotischere Abweichungen von der Norm stellen allerdings eine zu akzeptierende AUSNAHME in der Gesellschaft dar. Nach meiner Meinung trifft hier ganz gut etwas zu das mal jemand auf Hacker News als "Toaster Fucker Problem" beschrieben hat.
Das zunehmende Aufdrücken dieser Ideologie in jedes erdenkliche Produkt das von seiner Natur aus eigentlich genau Null mit Identität zu tun hat, hat meiner Meinung nach schon Ausmaße angenommen die man höchstens noch als harte Propaganda bezeichnen könnte.
Ich find es Scheisse, aber die offizielle Begründung ergibt für mich schon Sinn. Eine gewisse politische Neutralität sehe ich nicht unbedingt als was Schlechtes. Aber was der Fotzenfritz schon wieder für eine Boomerscheisse labert kotzt mich richtig an. Und das hat dann auch nichts mehr mit Neutralität zu tun.
Ja, dieser Vergleich passt sehr gut, denn die "Leute", die im Kaspertheater sichtbar auftreten, sind Handpuppen, die von Leuten gesteuert werden, die sich hinter den Kulissen verstecken.