Das Bürgergeld soll reformiert werden - darauf pocht die Union in den Koalitionsverhandlungen. Eine Bertelsmann-Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass immer mehr Geld in die Verwaltung fließt statt in die Vermittlung von Arbeitslosen.
Man stelle sich vor diese Summen würden dafür genutzt Steuerbetrug aufzudecken oder in Betrieben die Einhaltung diverser Normen z.B. dem Tierwohl zu kontrollieren.
Das ist doch immer wieder das Thema. Auch bei der Grundrente damals hat es sich die Union schon mehr kosten lassen die Bedarfsprüfung durchzuführen als durch die Bedarfsprüfung realistisch gespart werden konnte. Auch da wurde es schon im vorneherein in den Medien diskutiert, und auch da hat die CDU das einfach ignoriert und gemacht was sie eben machen.
Diese Art der Gängelei ist ein Luxus den sich die Union auf Kosten des Steuerzahlers leistet, aus reiner Boshaftigkeit. Das ist auch ein Statement.
"Wie sie die Mittel auf Verwaltung und Arbeitsförderung aufteilen, ist dabei ihnen überlassen. "Einige Jobcenter verschieben bis zu 70 Prozent dieser Gelder in die Verwaltung", kritisiert die Stiftung."
Da braucht man sich ja nicht wundern, dass nichts funktioniert... Eigenverantwortung hat noch nie funktioniert, erst recht nicht bei der Aufteilung von Geld. Wenn die Verwaltung wirklich 70% des Geldes braucht heißt das für mich erstmal, dass die Art und Weise wie die Verwaltung arbeitet (bzw. arbeiten muss, weil irgendwer das so vorschreibt) sehr wahrscheinlich hochgradig ineffizient ist.
Merz: Wussten Sie, dass 33% der Anspruchsberechtigten, das Bürgergeld gar nicht anfordern?
Bürokratie: Ja, weil es viel zu bürokratisch ist.
Merz: Genau und wenn wir es jetzt noch bürokratischer machen, dann...
Bürokratie: Die Verwaltungskosten für das Bürgergeld betragen 7,5Mrd Euro. Wir gebe Milliarden dafür aus Cent-Beträge bei Bürgergeldempfängern einzusparen. Hier mach ich doch wirklich keinen Sinn.
Merz: Wenn ich Bürokratieabbaue sage, meine ich Bürokratieabbau gegenüber der Wirtschaft. Nicht gegenüber dem Bürger.
Bürokratie: Hätten sie das den Bürgern nicht vor der Wahl sagen können?