Die Technik habe – auch aufgrund der Kosten – bei unterschiedlichsten Akteuren „viele Vorbehalte auf lokaler Seite“ hervorgerufen. Kritiker, wie der baden-württembergische FDP-Verkehrspolitiker Christian Jung, die das Steuergeld beim Ausbau der Bahn besser aufgehoben sahen, sehen sich nun bestätigt.
Doch das 28-Millionen-Euro teure Projekt – genannt: eWayBW – brachte vor allem Probleme. Mal war es das Streusalz, das den Oberleitungen zusetzte, dann kam Kritik auf, weil der Fahrdraht das Landen von Rettungshubschraubern bei Unfällen behindert. Zudem lähmte die geringe Bereitschaft der Lkw-Hersteller zur Kooperation das Projekt.
Das klingt für mich nicht nach unüberwindbaren Problemen.
Ist die Frage ob es es wert ist die zu überwinden. Auf kurzer bis mittlerer Strecke sind Elektro LKW ausreichend, für Langstrecke kommen hier noch Wasserstoff und natürlich Züge dazu. Der Vorteil für die Oberleitung ist da zu gering als dass es das wert wäre. Sowohl finanziell, also auch mit Politischen Kapital.
Ich bin die fragliche Strecke im relevanten Zeitraum realistisch 100 mal gefahren, ich hab kein einziges Mal ein LKW mit Überleitung gesehen. Diese Erfahrung deckt sich mit allem anderen mit denen ich darüber mal gesprochen habe. Ich weiß dass das nicht repräsentativ ist, Problem ist aber dass bei so einer Mund zu Mund propaganda vom (hohen) Preis bei keinem existierenden Nutzen berichtet wird. Wer das fortfahren will wird hier vermutlich nicht wiedergewählt.
Heißt btw nicht dass alle dagegen sind. Die Meinung ist primär dass hier Millionen verbrannt wurden und dass man nicht noch mehr hinterher werfen sollte.