An der Erdinger Straße in Freising sollen Schutzstreifen für Radler eingerichtet werden - auf Kosten von 35 Stellplätzen. Die Anwohner und Gewerbetreibenden laufen dagegen Sturm.
Uff. Wie kann man so ...verpeilt sein. Noch dazu sind alle ihre Argumente falsch 🤷🏻♂️
Radfahrer*innen sind nachgewiesenermaßen die bessere Laufkundschaft, weil sie spontaner auch mal anhalten und noch was mitnehmen.
Die Infrastruktur ist auf dem Stand von vor 30 Jahren? Ja, und Radfahrstreifen sind ein kleiner Schritt in die Richtung einer modernen Infrastruktur!
Nachverdichtung ist notwendig, um unnötige Wege zu verhindern und Wohnraum zu schaffen. Umwelttechnisch und städteplanerisch völlig richtiges Vorgehen.
"Wir sind nicht gegen die Radfahrer*innen." Jaja. Natürlich nicht. Aber sie haben sich natürlich von der Straße zu verpissen! -_-
Diese Leute wollen einfach nur in Ruhe weiter Auto fahren. Nicht mehr und nicht weniger. Und das geht nicht. So einfach ist das.
Hoffentlich knicken Politik und Verwaltung da jetzt nicht ein.
Das mit dem bequem parken geht mir unheimlich auf den senkel und ich weiss nicht einmal genau wieso. Mein vater bekommt fast einen herzinfarkt wenn ich beim einkaufen nicht genau ausmesse welches der parkplatz ist bei dem man am wenigsten laufen muss. Eine Reihe weiter weg parkieren ist wortwörtlich eine autolänge weiter laufen, aber wenn das schon zuviel ist, verstehe ich eigentlich die ganzen farrad gegner und auto boomer.
Kommt drauf an wen du fragst. Den Gewerbetreibenden wird es schon um Umsatz gehen, da sie die Gefahr sehen, dass diejenigen, die bequem parken wollen, wegbleiben. Und die Sorge kann ich gewissermaßen nachvollziehen - gibt genug Leute, die niemals zu einem Friseur gehen würden, den sie nich easy mit dem Auto erreichen. Aber bei allen anderen geb ich dir recht, die wollen wirklich nur bequem parken.
Die aktuell regierende Partei in freising (https://www.freisinger-mitte.de/werte.html) liest sich wie so eine Art grüne ÖDP, in Koalition mit den Grünen. Ich glaube nicht dass sich da noch was ändert.
Hier sehen wir die wahren "Klimakleber". Kleben sich sinnbildlich an ihren Parkplätzen fest und verhindern damit gesellschaftliches Vorankommen. Erbärmlich.
1183 Betroffene. Beim Wegfall von 35 Parkplätzen? Selbst wenn man mit einem Auto pro Familie rechnet, und die alle ausnahmslos ihre erwachsenen Kinder noch zu Hause haben, dann sind wir bei (4 Personen) 295 Autos, die da vorher gestanden haben sollen. realistischerweise werden wir eher so bei 400-500 Autos der "Betroffenen" sein. Verstehe ich das also richtig, dass die ihr Auto nur 2h am Tag da stehen haben, und den Rest der Zeit in ihrem Auto fahrend leben?
Das ist doch völlig lächerlich. Selbst wenn 20 der Parkplätze für Geschäftskunden wären, und die anderen 15 für Anwohner, teilt sich das ungefähr so auf:
15 Anwohner x 16 h +20 Anwohner x 14 h auf den Geschäftsparkplätzen + 15 Personen die während der Arbeit auf den Anwohnerstellplätzen parken. Das sind dann 50 "ortsfeste" Betroffene.
Und die 1133 anderen teilen sich dann 20 Geschäftskundenstellplätze in 10 h bzw. 60 h pro Werkwoche.
Also parkt jeder der "Betroffenen" maximal 3 Minuten pro Woche da. Wer sich da betroffen fühlt hat eher ein Egoismus, als ein Parkplatzproblem.
Also parkt jeder der “Betroffenen” maximal 3 Minuten pro Woche da. Wer sich da betroffen fühlt hat eher ein Egoismus, als ein Parkplatzproblem.
Weißt du was das Problem hier ist? Zu wenig Parkplätze!! Wäre die ganze Straße ein Parkplatz, könnte man auch täglich und etwas länger halten, anstatt fünf Wochen für seine Viertelstunde sparen zu müssen.
Ich setz die Unterschriftenliste schonmal auf.
Sollte ich raten, hat der interviewte Betreiber des Autohaus bei seinen Kunden immer nachgefragt ob sie für den Erhalt der Parkplätze vor der Tür stimmen wollen.
In jedem Laden an der Theke so einen Zettel hinlegen und jeden Kunden auf das Thema aufmerksam machen. Wenn er in seinem Leben schon einmal mit dem Auto da angereist ist, unterschreibt er.
Das ist wirklich traurig zu lesen. Ich glaube kaum etwas gibt deutschen Boomern (und Personen mit der Einstellung von Boomern) mehr Antrieb, als gegen irgendetwas Neues vorzugehen. Hauptsache es bleibt alles so wie es ist. Ein Wahnsinn.
„Es geht hier auch um Arztpraxen, Friseur, Gastronomie und viele mehr“, erklärt Robert Mordstein. Alle, die von Laufkundschaft leben, sind von der Maßnahme bedroht.
Ich hab fast laut lachen müssen, als ich dieses Geblubber von der verlorenen Kundschaft gelesen habe, die mit dem Auto an der Arztpraxis vorbeiläuft und sich denkt "Mensch: jetzt hab ich grad Bock auf Wartezimmer und Darmspiegelung!"
Bemerkenswert finde ich übrigens auch die Kommentare, die nämlich entgegen aller Erwartungen überwiegend einen vernünftigen Ton anschlagen.
An dieser Stelle sei auch noch einmal darauf hingewiesen, dass Google Streetview jetzt ein Ding in Deutschland ist und wir uns das Kleinod auch direkt vor Ort anschauen können.
In Lerchenfeld wurde in den vergangenen Jahrzehnten ständig nachverdichtet – alles auf Kosten der Infrastruktur, die ist nämlich weitgehend noch auf dem Stand von vor 30 Jahren
Und worüber er sich verklausuliert hier eigentlich beklagt, ist, dass Wohnraum auf als Parkplätze genutzten Brachen geschaffen wurde. Aber das klingt halt nicht so dramatisch und ignoriert außerdem seine Bedürfnisse: Er hat ja schon Wohnraum und braucht halt nur Parkplätze. Gemein!
Und die Redaktion lösst alle Punkte unkommentiert stehn. Was ist den aus recherche für einen Artikel geworden, das liest sich wie ein Artikel in einer Schülerzeitung
Anstatt immer nur zu benennen, wogegen sie sind, sollten sie klar sagen wofür sie stehen: dass ab und an mal jemand zwischen Autotür und Schwerlaster zerrieben wird.
Das ist kein gültiges Argument. Quasi jede Aktivität birgt gewisse Risiken oder hat andere negative Aspekte. Wer die Aktivität befürwortet, der steht nicht für die Risiken, sondern glaubt lediglich, dass die Vorteile der Aktivität deren Nachteile überwiegen.
Wer ein Fahrrad mit Alurahmen hat befürwortet ja auch nicht den umweltschädlichen Bauxitabbau, der notwendig war um das Aluminium zu gewinnen.
Genau in dem Sinne sehen die "Betroffenen" ihre wirtschaftlichen Vorteile und haben diese für gewichtiger als die körperliche Unversehrtheit von Nicht-Motorisierten abgewägt. Klingt gleich viel besser so.
Es ist immer das gleiche unreflektierte und unfundierte Gesülze. Auf die einzelnen Punkte gehe ich gar nicht erst ein. Ich bin es echt leid. Fehlt nur noch, dass in der Unterschriftenliste die Forderung nach Helm-, Kennzeichen- und Steuerpllicht für Radfahrende laut wurden. Dann wäre es perfekt, nicht.