Der Hanf ist freigegeben: Ab heute können Erwachsene legal Cannabis besitzen und konsumieren. Doch trotz Einigung bleiben viele Bedenken. Und es fehlen weitere Regelungen, etwa für Fachgeschäfte. Von Vera Wolfskämpf.
Ein gern zitierter Satz der früheren Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig bleibt aktuell: "Nur weil Alkohol gefährlich ist, unbestritten, ist Cannabis kein Brokkoli."
Nur warum der gern zitiert ist, versteht mal wieder keiner.
Verstehen tu ichs schon. Kenne genug Leute, die heftige Suchtprobleme mit Cannabis haben, die dadurch paranoid werden oder Panik Attacken bekommen. Kann ja auch Psychosen auslösen. Und Menschen, die damit schon in der Teenie Zeit anfangen, haben umso schwerer mit diesen Problemen zu kämpfen. Bzw damit, wie sehr ihr Gehirn durch Cannabis verändert wurde. Brokkoli ist es also sicherlich nicht. Wenn man wie ich allerdings diese Probleme glücklicherweise alle nicht hat, dann ist es natürlich einfach was sehr schönes und schon eher wie Brokkoli :) Aber trifft halt leider nur für manche Menschen zu...
Cannabismisbrauch geht generell eher in die Richtung Selbstmedikation. Gerade auch bei der "löst Psychosen aus" Geschichte sollte man vorsichtig sein: Niemand wird von Cannabis Schizophren, das ist genetisch, der erste Schub fûr alle auf dem Spektrum kommt so um die Anfang 20 und vielleicht ein bisschen früher wenn man kifft aber das bedeutet nicht, dass er ohne kiffen nicht kommen würde, oder dann gutmütiger gewesen wäre.
Andersrum gesagt: Klar kann Cannabiskonsum mit Probleme einhergehen. Korrelation ist aber nicht Kausalität.
Gibt übrigens noch ne ganze andere Menge Zeug das das Gehirn verändert. Stress zum Beispiel, gerade im frühkindlichen Alter geht das ganz schön auf die Amygdala und bleibt normalerweise bis zum Lebensende hängen: Wenn du das Fass aufmachen willst dann kipp' es bitte auch gleich ganz aus.
Das ist echt so eine blöde Aussage. Alle haben auch andere Probleme, inklusive uns. Es ist möglich sich um mehrere Dinge zu kümmern. Wenn nicht würden wir immer noch in Höhlen wohnen.
Tut mir leid das ich das an dir ablasse, aber ich lese den Spruch so oft und es ergibt einfach keinen Sinn.
Ist so anstrengend, die ganzen Kommentare von Verwandten. "Ich kenne die ganzen psychisch Kaputten die in der Klapse sind wegen Cannabis." "Ich arbeite als Ausbilder und da sind so viele die mit 15-16 schon kaputt gekifft sind."
"Eine Freundin arbeitet in der Psychiatrie und die hat mir von der einen erzählt, die nur einmal gekifft hat und dann komplett die Psyche verloren hat." "Niederlande will's wieder abschaffen und Deutschland schafft es wieder an."
Und alle saufen sie, fast jeden Tag. Gesprächsthemen sind zu 95% Saufgeschichten und wer wo hingefallen ist. Typisch Dorf halt. Zur Begrüßung gibt's immer ein Bier, plus Bier Nachschlag und später noch ein Schnaps oder auch 3.
Teilweise juhu, prinzipiell jedenfalls. Praktisch bleibt mir völlig unklar, wo zu welchen Konditionen denn nun Bubatz zu haben ist. Oder ob damit gewartet werden muss, bis die heute gesäten Pflanzen geerntet wurden. Es finden sich haufenweise Informationen dazu, wie kompliziert alles ist, aber diese eine entscheidende praktische Frage habe ich noch nirgendwo beantwortet gefunden.
Falls da jemand mehr weiß, für Hamburg oder auch anderswo, das wär toll.
Im Prinzip hast du die gleichen Quellen wie vorgestern auch noch: Selbst anbauen oder beim unlizenzierten Händler kaufen. Der Unterschied ist halt, dass du dafür nicht mehr verknackt werden kannst. Probleme kannst du jetzt nur noch auf der abgebenden Seite bekommen, als Empfänger ist es legal.
Edit: Und ich bin natürlich kein Anwalt. Das Gesetz ist nicht so eindeutig wie es sein könnte und ich würde nicht der Doofe sein wollen, der das gerichtlich klarstellen lassen muss. Beim Kaufen sollte man sich weiterhin nicht erwischen lassen und beim Besitzen gilt wie bisher keine Auskunft geben.