Die EU sagt dem Einweg-Plastik den Kampf an: Von 2030 an soll jede Verpackung recycelbar sein. Viele kleine Packungen wie Ketchup-Tütchen soll es dann nicht mehr geben. Zudem setzt die EU künftig auf Mehrwegsysteme.
Das Ketchup zu den Pommes, das Shampoo im Hotel, das vorgeschnittene Obst im Supermarkt - all das muss in Zukunft ohne Einweg-Plastikverpackung auskommen. Denn ab 2030 soll jede Verpackung in der EU recycelbar sein - mit wenigen Ausnahmen, etwa bei Medikamentenverpackungen. Das entsprechende Gesetz wurde von den Abgeordneten des EU-Parlaments mehrheitlich beschlossen.
Werden sich anpassen müssen. Mehrwegflaschen kann auch heißen, dass du eine Flasche hast/kaufst und dann selber was auch immer abfüllst, ich meine dm hatte da schon Versuche zu, und Unverpacktläden bekommen das auch hin.
Ganz viele Dinge, in denen Wasser drin ist, lassen sich als anrührbares Pulver (Reinigungsmittel, Seife, Shampoo, Milch, Kakao), festes Stück (Seife, Shampoo) oder Konzentrat (Saftkonzentrat, Sirup, Reinigungsmittel) verkaufen. Das spart nicht nur Verpackung sondern macht auch in der Verpackung flexibler. Dadurch verlängert sich oft auch die Haltbarkeit und die haushaltsübliche Verpackung kann demnach auch größer bzw. ergiebiger ausfallen.
Und der Transport wir effektiver. Das Äquivalent für 300l Flüssigreiniger wiegt in Pulverform weniger und verbraucht weniger Platz im LKW/ Container etc.
Also auch eine denkbare Maßnahme um den CO2-Ausstöß zu verringern.
Gibt doch recycelbares Plastik. Im 3D-Druckbereich wird damit ja gern Werbung gemacht ("biodegradable PLA", etc.).
Das Problem ist, dass das Zeug eben doch nicht so ohne weiteres recycelbar ist, und z.B. auf dem Kompost damit gar nichts passiert, sondern es nur aufwendig und mit speziellen Maschinen (und auch nur zu einem gewissen Anteil) recycelt werden kann.
Ich vermute mal, auf so etwas wird es bei diesen Verpackungen auch hinauslaufen, und die Mehrkosten 1:1 auf den Kunden abgewälzt werden.