Nachdem die Gaza Freedom Flotilla in ihrem letzten Versuch vor einem Monat vor Malta von Drohnen angegriffen wurde, wurde am 01.06.25 ein neuer Verusch gestartet, Hilfslieferungen auf dem Seeweg nach Gaza zu bringen. Mit an Bord ist die Klima- und Menschenrechtsaktivistin Greta Thunberg.
Der Tracker dokumentiert den Verlauf und die aktuelle Position des Schiffes, um bei erneuten Angriffen eine besse Dokumentation zu haben
Nun ist eben das Israelische Militär für genau diese Katastrophe (mit)verantwortlich, mit der sie rechtfertigt, keine Grundnahrungsmittel in Gaza hineinzulasen. Man kann ja nicht jeden Tag Bomben werfen und dann meinen, man könne die Bevölkerung nicht mit Nahrung versorgen, weil das zu viel Chaos stiften würde. Hamas hin oder her, dafür hat Israel ja eine Verantwortung.
Der Hintergrund ist doch ein anderer gerade: Anscheinend zwackt die Hamas einen Teil der UN-Hilfsgüter ab und baut darauf ihre Macht aus. Die aktuelle Lage und v.a. der Aufbau dieser eigenen Hilfsorganisation durch Israel ist ja gerade daher der Versuch, die bisherige Praxis auszuwechseln.
Ich habe aber auch ehrlich gesagt keine Ahnung, wie da die Zukunft aussehen soll. Israel mit seinen 10 Mio Einwohnern wird nicht auf Dauer die 2 Mio Leute im Gaza-Streifen mit Hilfsgütern versorgen können und es ist auch fraglich, ob irgendwer anderes das übernimmt. Wirtschaftlich auf eigenen Füßen kann der Gaza-Streifen auch absehbar nicht stehen und das tut er auch seit zig Jahren schon nicht. Die Hamas ist auch nach zig Jahren Krieg irgendwie noch da und selbst wenn nicht, steht da eine neue radikalisierte Jugend bereit. Die UN ist handlungsunfähig bzw. hat in der Region völlig versagt. Und so Aktivisten wie die hier werden die Lage auch nicht verbessern
Israel mit seinen 10 Mio Einwohnern wird nicht auf Dauer die 2 Mio Leute im Gaza-Streifen mit Hilfsgütern versorgen
Naja wenn es 60% der Gebäude zerstört, dann muss es eben auch Verantwortung dafür tragen. Meine Intuition ist, dass notfalls eben die Hamas das Essen verteilt. Ist scheiße, aber trotzdem besser als tausende Menschen, die verhungern.
Wie gesagt: War ja auch vorher schon so und das schon lange. Der Gaza-Streifen hat ja keine Industrie. Keinen Tourismus. Keinen Handel. Ist zu klein und zu besiedelt und zu Wüste für wirklich produktive Landwirtschaft. Selbst wenn Israel von einem Tag auf den anderen nicht mehr da wäre, gäbe es diese Probleme
Der Gazastreifen konnte sich nicht wirtschaftlich entwickeln, weil Israel seit über 15 Jahren praktisch alles blockiert.
Ansonsten ist Israel als Besatzungsmacht schlichtweg für die Versorgung der Menschen verantwortlich und hat schon hunderte Milliarden über die Jahrzehnte gespart, weil UNRWA Und andere humanitäre Organisationen das stattdessen geleistet haben.
Wenn es für Israel wirtschaftlich nicht stemmbar ist, müssen sie die Besatzung eben beenden, wozu sie sowieso verpflichtet sind, weil die Besatzung illegal ist.
Dazu hatte man auch bald 60 Jahre Zeit, um darüber nachzudenken.
Der Gaza-Streifen hat ja keine Industrie. Keinen Tourismus. Keinen Handel.
Wie auch, wenn er eingemauert ist und jeden Tag Bomben auf ihn fallen? Ohne die Blockade und den Krieg ginge es den Menschen viel, viel besser. Das ist doch ziemlich offensichtlich
Ich will's nicht wieder ewig durchdiskutieren, weil die Lage eh total verfahren ist. Ein Anderer wird dir sagen, dass das halt die logische Konsequenz ist, wenn sich in einem Gebiet eine Terrorgruppierung festsetzt, die ihre Nachbargebiete mit Terror überzieht, dass das Militär dann schaut, dass eben nicht fleißig Raketentechnologie etc. dorthin kommt. Das wird jedes Land dieser Welt so machen. Dann kommt Saleh und erzählt davon, dass ja Israel die Hamas aufgebaut und unterstützt hätte. Dann kommt wer anderes und erzählt vom israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen, der dann ja eigentlich Frieden durch Aufgabe der Siedlungen bringen sollte. Oder nicht, wie dann Saleh sagen wird. Und dann geht das alles fruchtlos weiter. Das mache ich heute Abend nicht mehr, dieses Aufzählen und Aufrechnen von Ungerechtigkeiten bring keinen weiter. Alle Menschen dort in der Gegend könnten alleine vom Tourismus glücklich und zufrieden leben und tun es nicht. Egal, was wir hier schreiben, sie werden es nie