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InitialsDiceBearhttps://github.com/dicebear/dicebearhttps://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/„Initials” (https://github.com/dicebear/dicebear) by „DiceBear”, licensed under „CC0 1.0” (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)NI
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2 yr. ago

  • Ich glaube die große Tragödie der letzten 10 Jahee ist, dass wir (oder besser gesagt profitorientierte soziale Medien) es zugelassen haben, dass Echkommern extrem groß geworden sind (Brexit, Trump, AfD, Antivaxx etc) Deswegen bin ich auch so vom Fediverse überzeugt. Diese Spaces werden dann eben nicht "zensiert" sondern einfach abgeschottet.

  • naja es geht ja nicht darum, das mir was nicht gefällt. In dem Fall ist es eben Geschichtsrevisionismus und Holocaustrelativierung. Und da gibt es eben eine Grenze, wo man sich (als Instanz) distanzieren muss. Ich will jetzt nicht genau festlegen, wo diese Grenze sein soll, aber es geht dann eben nicht mehr einfach nur um Geschmack.

  • naja genau deswegen bin ich ja hier auf Lemmy, weil es keine Zentrale Stelle gibt, die entscheidet, welche Inhalte in Ordnung sind und welche nicht. So funktioniert es ja - Instanzen, auf denen Unfug verbreitet wird, werden so nach und nach isoliert.

  • Naja meine Frage ist, wo man da die Grenze zieht. Mir ist schon klar das miese Moderation einer Community auf einer anderen Instanz noch keine Grund für deföderation ist. Ich mich ja auch nicht darauf bezogen sondern auf die Instanz insgesamt. Wenn also (Aus z.B. Feddits Sicht) eine andere, größere Instanz (zB Lemmy.ml) völlig über die Stränge schlägt, will ich wissen, wie man da vorgeht.

  • ich hab keinen Bock das Thema hier zu besprechen, da sind andere Communities für da. Aber was völlig daneben ist, ist dass da mein Kommentar entfernt wurde, besonders mit dem Vorwand "Antisemitismus". Einfach absurd. Und sowas ist typisch auf lemmy.ml und ich finde, andere Instanzen sollten sich da distanzieren.

  • I don't know, something that could work is a temporary defederation for, say, a week with the participation of several instances. That could either lead to changes with the conduct of admins/mods, or to a permanent defederation of these instances, and users unhappy with lemmy.ml could migrate over.

  • Erinnert mich ein bisschen an die Zeit, als die Heute-Show noch nicht so bekannt war, und sie da noch ordentlich trollen konnten. Heute erkennt ja jede Poliker:in Lutz van der Horst und weichem ihm aus. In dem Fall funktioniert das mit Fabian Köster ja so gut, weil die Leute tatsächlich davon ausgehen, er wäre von Russia Today

  • thanks for your reply! this is honestly something I've been wondering about. I think if bigger instances' admins communicated together, they could put some pressure on lemmy.ml to change the way they moderate. Also, I would like to see a place where these issues can be discussed publicly

  • Antizionismus

    Naja, wenn man damit meint, dass Israel kein Existenzrecht hat, dann ist das auch problematisch.

    Eintreten für die Rechte der Palästinenser und Verurteilung der israelischen Besatzungs- und Kriegspolitik als Antisemitismus beschreibt und behandelt, höhlt man den Begriff Antisemitismus aus

    Das mache ich ja auch nicht, und gebe dir da auch recht. Das ist auch der Punkt, den ich hier versuche zu machen: Genau wie Rechte, die jede Kritik an Israel als antisemitisch betrachten, höhlen Antizionist:innen den Begriff "Antisemitismus" aus, wenn sie sich konsequent weigern, die eigene Wortwahl und die eigenen Narrative zu hinterfragen. Die jüdische Stimme sagt sehr viele problematische Sachen, die auch von der breiten jüdischen Mehrheit kritisiert wird. Man sollte da einfach mal zuhören.

  • Äh, ich finde, Juden als Antisemiten zu diffamieren, weil sie das Völkerrecht in Israel/Palästina befolgt sehen wollen, ist absolut antisemitisch

    Das meine ich mit Motte-and-Bailey. Natürlich ist es richtig die Völkerrechtsbrüche Israels kacke zu finden. Aber darum geht es ja nicht. Es geht konkret bei der jüdischen Stimme konkret darum, dass sie extrem über die Stränge schlagen. Zusammenarbeit mit Organisationen, die das Existenzrecht Israels ablehnen. Holocaustrelativierung. Hier eine ganze Broschüre zu dem Thema: https://iibsa.org/de/neuerscheinung-zur-juedischen-stimme-fuer-gerechten-frieden/

    Die Debatte läuft fast immer gleich ab: Antizionist:innen hauen extrem problematische Statements raus, und sagen dann sowas wie "Aber wir kritisieren ja nur die Völkerrechtsbrüche Israels". Motte-and-Bailey. Nur eben ist es überhaupt nicht das, was konkret kritisiert wird.

    Es fördert sogar den Hass auf Juden. Denn wenn in der Öffentlichkeit nur Juden zu Wort kommen, die unhinterfragt die israelische/zionistische Propaganda weiterverbreiten, dann haben die Opfer der israelischen Politik und ihre Verbündeten kaum eine Chance, von der Existenz jüdischer Verbündeter auch nur zu erfahren.

    Ist ja auch nicht falsch. Deswegen ist es ja auch umso wichtiger, dass man eben in der Palästinasolidarität darauf achtet, nicht auf antisemitische Narrative zurückzugreifen.

    Ich verlinke nochmal ein Podcast von Jung&Naiv, was ich wirklich hervorragend fand: https://www.youtube.com/watch?v=FjYxIkjGvQE Ein Gespräch eines Israelis und einer Palästinenserin, die viel scharfe Kritik an Israels Politik üben ohne dabei in irgendeine Richtung über die Stränge zu schlagen. Ein anderes hervorragendes Beispiel finde ich "unapologetic - a third narrative", ein Podcast von israelischen Palästinenser*innen, die sich in keine de beiden Lager positionieren wollen, ohne aber dabei an Deutlichkeit zu verlieren. Genau das sind die Stimmen, die mehr gehört werden sollten.

  • Jüdinnen und Juden sind mit knapp einem Drittel deutlich überrepräsentiert an den Menschen, die wegen ihrer Haltung zu Israel staatliche Repression oder staatsnahe Repressionen (etwa durch parteinahe Stiftungen) in Deutschland erfahren haben

    Wenn Jüd:innen im Vergleich zu Nicht-Jüd:innen für die gleichen politischen Positionen und vergleichbarerer politischer Plattform und Reichweite mehr Repressalien erfahren, dann ist das auch problematisch. Zionistische Jüdinnen werden ja auch viel extremer angefeindet als nicht-jüdische Zionistinnen. Das ist auch Antisemitismus.

    Auch wenn noch niemand über Vertreibungen israelkritischer Jüdinenn und Juden spricht, so ist doch der Kerngedanke bereits da.

    Naja es wird ja schon ganz offen über die Vertreibung muslimischer Menschen geredet, wenn sie sich nicht deutlich genug zu Israel bekennen. Aber trotzdem, "israelkritik" ist ja auch schon sehr gedehnt. Menschen, die Israel als Staat auslöschen wollen werden ja auch à la Motte-and-Bailey als "Israelkritiker" bezeichnet.

    Deswegen ist es umso wichtiger sie zu verteidigen und umso wichtiger, dass staatliche Repressionen verhindert werden.

    Im Grunde stimme ich überein. Obwohl ich viele der Positionen dieses Vereins nicht teile und problematisch finde. Es fehlt halt eine Zivilgesellschaft, die dagegen hält.

  • Die von mir verlinkte Broschüre zeigt gut auf, warum die “Jüdische Stimme” antisemitisch ist. Sie “brüllt” auch keineswegs dabei.

    Darauf beziehe ich mich ja auch gar nicht. Ich stimme da ja auch zu. Und der 3-D-Test ist auch eine gute Einordnung. Was ich meine ist dass Anhängerinnen der jüdischen Stimme den Verein jetzt als Opfer von Antisemitismus sehen, aber bei all den Jüdinnen, die nicht ihr Narrativ teilen, den Mund halten.

  • und ich hier - wie bereits erwähnt - kein Gender sehe.

    Ich auch, und deswegen achte ich darauf, Menschen hier weder als männlich/weiblich zu bezeichnen, es sei denn sie geben das klar an. Es geht ja darum, dass du u/punkisundead in deinem Kommentar weiter oben mit "seinem" männlich angesprochen hast. Ist halt ganz einfach nicht nett, wenn man da auch noch darauf besteht, nachdem man darauf hingewiesen wird, und obendrauf noch beleidigend wird.

    Kostet ja nichts einfach zu sagen "Sorry, was sind deine bevorzugten Pronomen auf deutsch?" und dann benutzt man auch die. Alias @punkisundead@slrpnk.net - was wären deine bevorzugten Pronomen auf deutsch?