Thüringen: Unverständnis über Arbeitsverbot für Syrer | MDR.DE - "Weil seine immer bessere Integration einer späteren Abschiebung im Weg stehen könne, dürfe er nicht mehr arbeiten,"
Einer Erfurter Elektrotechnikfirma fehlt seit Jahren Nachwuchs. Als endlich ein junger Syrer gefunden war, der gut ins Team passte und hochmotiviert war, schien alles gut. Bis die Erfurter Ausländerbehörde ins Spiel kam.
m( "Weil seine immer bessere Integration einer späteren Abschiebung im Weg stehen könne, dürfe er nicht mehr arbeiten, verfügte die Behörde - zum Ärger und Unverständnis seiner Firma und der Thüringer Migrationsbeauftragten."
Es darf ja schliesslich nicht sein, dass man diesen produktiven, integrierten, motivierten, steuerzahlenden Ausländer später nicht mehr loswerden kann...
Er wäre genau das, was von Ausländern immer verlangt wird - er hat einen Job, für den man keinen Einheimischen finden konnte, er hat sich integriert, er zahlt Steuern, anstelle dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen. Der Muster-Immigrant sozusagen - und trotzdem soll er weg. Da darf man wirklich fragen, was ein Ausländer eigentlich tun muss, um in Deutschland akzeptiert zu werden - jedenfalls einer, der keine weiße Hautfarbe hat.
Keine Sorge. Der Faulpelz wird jetzt für 80ct pro Stunde zur Arbeit gezwungen! Das wird ihn lehren! /s
Es ist einfach nur noch verrückt. Die Leute wollen arbeiten. Die Firmen wollen sie haben. Wir würden alle profitieren. Aber nein, Behördenmitarbeiter aus AfD-Thüringen können das nicht zulassen. Nachher bleibt der noch und zahlt Steuern und Sozialabgaben.
In einem Paralleluniversum: Der Bundeskanzler auf dem Titel des "Spiegel". Die Schlagzeile:"Wir müssen endlich in großem Stil Arbeitserlaubnisse erteilen."
Den Titel Rassismus-Europameister muss man sich halt verdienen. Der kommt nicht von allein:
In der EU fühlen sich mehr Schwarze wegen ihrer Herkunft und Hautfarbe diskriminiert. Befragungen in 13 EU-Ländern haben gezeigt, dass das Problem in Deutschland am größten ist und in den vergangenen Jahren noch zugenommen hat.
Einer EU-Studie zufolge hat das Problem des Rassismus gegenüber Schwarzen in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren deutlich zugenommen. Unter den 13 Mitgliedsstaaten, in welchen die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) für die Erhebung Befragungen durchführte, schnitt die Bundesrepublik sogar am schlechtesten ab.
Demnach gaben 76 Prozent der in Deutschland befragten Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit afrikanischen Wurzeln an, innerhalb der vergangenen fünf Jahre explizit wegen ihrer Herkunft und Hautfarbe Opfer von Rassismus geworden zu sein.
Im aktuellen FRA-Bericht verzeichnet lediglich Österreich mit 72 Prozent eine ähnlich hohe Quote wie Deutschland. Mit etwas Abstand folgt Finnland mit einem Wert von 63 Prozent. Die niedrigsten Umfragewerte für den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre führt die Studie für Polen (20 Prozent) und Schweden (25 Prozent) an.
Demnach gaben 76 Prozent der in Deutschland befragten Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit afrikanischen Wurzeln an, innerhalb der vergangenen fünf Jahre explizit wegen ihrer Herkunft und Hautfarbe Opfer von Rassismus geworden zu sein.
Bei solche Studien muss man sich eigentlich schon fast fragen ob die Studienformulierung schon absichtlich so gewählt ist dass die resultierenden Nachrichten verharmlosend klingen. Also wenn man sich das schön reden will kann man aus "innerhalb der vergangenen fünf Jahre" ja leicht ein "das kommt ja nur alle paar Jahre mal vor, sollen sich nicht so anstellen" machen.
Der Rassismus in diesem Land ist echt zum Heulen. Einerseits wird der Fachkräftemangel beschworen aber es kann ja anscheinend nicht sein, dass dieser durch Immigranten gedeckt wird. Gleichzeitig sind die Immigranten aber faule Sozialschmarotzer! Das nennt man dann wohl eine selbsterfüllende Prophezeiung oder so. Und daraus ergeben sich dann so wilde Forderungen wie die Wiedereinführung von Sklavenarbeit, pardon, "Arbeitspflicht für 0,80€/h"...