Seit Tagen klagen einige User auf Mastodon über eine Spamwelle. Der liegen automatisierte Angriffe auf unzureichend geschützte Teile des Fediverse zugrunde.
Ich glaube eher das sich das kritischer designfehler nennt.
Fediverse an sich scheint nicht ganz durchdacht zu sein. Es werden so viele unnötige Berechnungen angestellt das es die Sache unpraktikabel macht für das was es sein will.
Das Fediverse und vor allem große Mastodon-Accounts sind seit Tagen Ziel eines immensen Spam-Angriffs, der sowohl systemimmanente Schwächen, aber auch die Widerstandsfähigkeit aufzeigt. Anders als bei früheren Spamwellen erfolgt die vor allem über kleinere Instanzen, auf denen automatisiert neue Accounts angelegt werden, die massenhaft Nachrichten absetzen und die Benachrichtigungen einiger User überfluten. Hintergrund ist wohl eine Auseinandersetzung zwischen japanischen Jugendlichen. Die Gegenwehr ist vergleichsweise einfach, wird aber durch die Dezentralität erschwert. Gleichzeitig deutet der Spam auf viel schwierigere Szenarien hin. Dass gleichzeitig viele User nichts davon mitbekommen, ist auf den engagierten Einsatz von Instanzverantwortlichen zurückzuführen.
Mastodon-Chefentwickler Eugen Rochko hat Administratoren und Administratorinnen einer Mastodon-Instanz nun darauf hingewiesen, dass Registrierungen nicht offen sein müssen. Wenn Anmeldungen auf allen Instanzen freigegeben werden müssten, wäre die Quelle im Keim erstickt worden. Sollte auf eine offene Registrierung nicht verzichtet werden können, sollten wenigstens Provider von Wegwerf-E-Mail-Adressen blockiert und Captchas aktiviert werden.
Warum Designfehler? Das System funktioniert wie gewollt: User können sich registrieren und mit anderen Usern schreiben, wenn jetzt Idioten mit Spam um die Ecke kommen kann das überall ausgenutzt werden wo man sich registrieren kann. Das hat 0 mit AP oder Mastodon zu tun.
Mit steigender Popularität eines Netzwerkes sinkt aber auch dessen Integrität, deswegen weiß ich nicht ob Relevanz in dem Zusammenhang etwas positives ist.