Groß waren die Befürchtungen: Begibt sich Deutschland mit dem endgültigen Vollzug des Atomausstiegs in die energiepolitische Abhängigkeit vom Ausland? Und verbrennen wir selbst wieder mehr klimaschädliche Kohle, statt die saubere Atomkraft zu nutzen? Eine Bestandsaufnahme zum Halbjahr zeigt: Die Realität sieht anders aus.
Atomkraft hat in Deutschland schon seit langem keine große Rolle mehr gespielt. Hier ein Diagram der Stromerzeugung mit dem Moment als die letzten 3 Atomkraftwerke abgeschaltet wurden:
Spätestens seit der Flüchtlingskrise von 2015 und Reconquista Germanica kann man das echt vergessen. Ist alles nur noch weit rechte Meinungsmache und contrarian Propaganda.
Die Diskussion war halt die gleiche, wie die mit dem Tempolimit. Natürlich reden wir hier nicht über weltbewegende Mengen an eingespartem CO2, aber in beiden Fällen hätte man eine sehr einfache und schnelle Lösung gehabt ein paar Millionen Tonnen pro Jahr zu sparen.
Es ist aber wichtig, dass es da nur um die Laufzeitverlängerung ging. Neue Atomkraftwerke könnte man bauen um eine Notfalllösung bei Scheitern der Energiewende zu haben, aber wenn alles gut geht, kämen die eh zu spät um noch zu helfen.
Atomstrom ist aber viel zu teuer. Anstatt 10 Milliarden in den Bau eines neuen AKW zu investieren sollte man das Geld lieber in erneuerbare investieren. Für 10 Milliarden lässt sich wesentlich mehr Solar/Wind zubauen als das AKW liefern könnte.
Das sieht derzeit echt danach aus. Auch wenn man natürlich sehen könnte, ob man sich irgendwo an eine Baureihe anschließen könnte. Das würde das Ganze billiger machen, aber das selbst das wäre echt sinnvoll, wenn man den Vorteil der Diversifizierung betrachtet.
Ich beziehe mich hier aber auf den Laufzeitverlängerung von bestehenden Kraftwerken. Die hätte man letztes Jahr beschließen können und der Strom aus bestehenden Kernkraftwerke ist nun einmal sehr günstig.