Seh ich immer wieder an "sportlichen" Rädern, hatte das auch an meinem. Hab dann einen beim Gesäß deutlich breiteren Sattel angebracht (von nem Stadtrad glaub ich) und find den viel feiner, auch für MTBing. Gibts irgendeinen Grund, warum man schmale Sättel bevorzugen sollte?
Bei der vorher genannten und korrekt eingestellten Sattelhöhe zeigt der Oberschenkel bei der tiefsten Pedalstellung fast senkrecht nach unten. Dafür müssen die Sattelnase und der größte Teil der Sattelflanke sehr schlank gehalten sein (T-förmiger Sattel), damit der Oberschenkel noch am Sattel vorbeikommt. Wird der Sattel zu früh zu breit (kurze Sattelnase, dreieckige Sattelform), schiebt man sich mit der Rückseite des Oberschenkels vom Sattel runter nach vorn auf die Sattelnase und das tut weh!
Also: Sattel hinten kann (und sollte) breit genug sein, aber weiter vorne halt nicht. Ich habe einen sqlab 612, der das beherzigt und es ist sehr angenehm.
Alle drei Teile sind sehr gut zu lesen, insbesondere den dritten zum Thema Lenkerposition fand ich erhellend, weil ich zwar eine Vorstellung davon hatte, wie meine Lenkerposition sein sollte, aber nicht eine so gute Begründung, warum das so ist.
War auch gegen schmale Sattel, weil unbequem. Aber meine Sitzposition auf dem Rad ist eher flach und daher funktioniert ein breiter Sattel nicht, weil der nicht zwischen meine Beine passen würde. Bequeme Sattel sind leider nur für aufrechte Sitzpositionen gedacht