Die Gesetzesentwürfe sollten Bedingungen für die Sterbehilfe klären. Sie wurden vom Bundestag abgelehnt.
Der Versuch, die Sterbehilfe gesetzlich neu zu regeln, ist im Bundestag gescheitert. Die Abgeordneten lehnten die beiden dazu vorliegenden Gesetzesentwürfe mehrheitlich ab.
FDP Antrag fand ich zu kurz. 10 tage nach Beratung ist doch etwas kurz für so einen drastischen Schritt.
Da mochte ich den ersten Antrag mehr.
Ich denke, es sollte Sterbehilfe geben. Mindestens für jene Leute die nie wieder ein lebenswertes Leben führen können. Was bringt es irgendjemanden wenn Oma mit heftiger Krankheit noch mal paar Jahre extra vor sich hinrotten muss, und sie das selbst auch nicht will?
Es sollte nur entsprechende Schranken geben, dass man das nicht spontan und unüberlegt machen kann. Aber nach gründlicher Evaluation sollte es möglich sein aus dem Leben zu treten wenn man möchte.
Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben ist als Ausdruck personaler Freiheit nicht auf fremddefinierte Situationen beschränkt. Das den innersten Bereich individueller Selbstbestimmung berührende Verfügungsrecht über das eigene Leben ist insbesondere nicht auf schwere oder unheilbare Krankheitszustände oder bestimmte Lebens- und Krankheitsphasen beschränkt. Eine Einengung des Schutzbereichs auf bestimmte Ursachen und Motive liefe auf eine Bewertung der Beweggründe des zur Selbsttötung Entschlossenen und auf eine inhaltliche Vorbestimmung hinaus, die dem Freiheitsgedanken des Grundgesetzes fremd ist. Abgesehen davon, dass eine solche Einschränkung in der Praxis zu erheblichen Abgrenzungsschwierigkeiten führen würde, träte sie in Widerspruch zu der das Grundgesetz bestimmenden Idee von der Würde des Menschen und seiner freien Entfaltung in Selbstbestimmung und Eigenverantwortung (vgl. BVerfGE 80, 138 <154> für die allgemeine Handlungsfreiheit). Die Verwurzelung des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben in der Menschenwürdegarantie des Art. 1 Abs. 1 GG impliziert gerade, dass die eigenverantwortliche Entscheidung über das eigene Lebensende keiner weiteren Begründung oder Rechtfertigung bedarf. Art. 1 Abs. 1 GG schützt die Würde des Menschen, wie er sich in seiner Individualität selbst begreift und seiner selbst bewusst wird (vgl. BVerfGE 49, 286 <298>; 115, 1 <14>). Maßgeblich ist der Wille des Grundrechtsträgers, der sich einer Bewertung anhand allgemeiner Wertvorstellungen, religiöser Gebote, gesellschaftlicher Leitbilder für den Umgang mit Leben und Tod oder Überlegungen objektiver Vernünftigkeit entzieht (vgl. BVerfGE 128, 282 <308>; 142, 313 <339 Rn. 74> für Heileingriffe). Die Selbstbestimmung über das eigene Lebensende gehört zum „ureigensten Bereich der Personalität“ des Menschen, in dem er frei ist, seine Maßstäbe zu wählen und nach ihnen zu entscheiden (vgl. BVerfGE 52, 131 <175> abw. Meinung Hirsch, Niebler und Steinberger für ärztliche Heileingriffe). Dieses Recht besteht in jeder Phase menschlicher Existenz. Die Entscheidung des Einzelnen, dem eigenen Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren.
Wird Zeit, dass das endlich geregelt wird. In der Schweiz ist das ja schon lange der Fall.
Das Video zu Noah, der Nach einer querschnittslähmung zur Sterbehilfe geht, ist echt krass
Die Bewegung seines Körpers zu verlieren ist ja schon krass, aber Umarmungen nicht mehr fühlen zu können
Scheißeee
Aber trotzdem bin ich irgendwie gegen Sterbehilfe oder für regulierung davon.
Ich denke mir, hätte ich einen Knopf gehabt der mein Leben beendet, wäre ich mit 13 15 17 jeweils gestorben.
Und wirklich ohne grund einfach.
also man kann so leicht den Verstand verlieren für einen Monat.
Eine Querschnittslähmung ist schon hartt ich gebe das zu, doch Suizid ist immer noch so widernatürlich :/
Ich glaube es ist fast lebenswichtig für mich, das so zu sehen.
Sehr emotional und persönlich das Thema geb ich zu.
Vielleicht würde ichs nicht verbieten aber alter wir können das nicht als normale Entscheidung für sich selbst anssehen.
Ist eine Entscheidung gegen sich selbst und die welt lol
Naja wo ziehst du DA die Grenze? Medizin ist widernatürlich. In der Natur sterben Tiere ggf. schon, wenn sie ein gebrochenes Bein haben, weil sie nicht mehr jagen können oder halt zur Beute werden. Oder ein Schaf, mit einem kleinen Kratzer entwickelt sofort eine heftige Infektion und geht daran zu Grunde. Etwas dagegen tun zu können ist also widernatürlich.
hätte ich einen Knopf gehab
Wie der andere Kommentator schon sagte: es sollte halt zumindest eine Bedenkzeit drin sein. Wie lang die ist, ist sicher schon wieder schwierig; was nützt eine 2-monatige erzwungene Bedenkzeit, wenn deine Krankheit dich in 3 Wochen qualvoll dahinrafft.
Letztlich würde ich aber schon denken: wenn man impulsive Handlungen ausschließen kann, was spricht dann dagegen? Wenn einem nicht mal das eigene Leben gehört, wozu dann die ganze Scheiße?
Ich meine widernatürlich in das die "Entscheidung" deine Selbsterhaltung passiert
In einen Raum zu rollen und zu wissen darin sterbe ich jetzt
Ich glaube auch wenn ich mit kühlen Kopf und leeren Gedanken nur Entschlossenheit den Raum betrete
Wäre unter allem einfach so eine Verzweiflung zu wissen, das man seinen Körper gleich verrät und dass der Raum eine Falle ist die man nie weider verlässt
Man handelt sich ja zuwider
So
Also ich kann es natürlich total nachvollziehen wie das kommt, aber hab es für mich so festgestellt das Suizid eine Gefahr ist wie eine Klippe oder ein reißender Fluss oder so Wölfe
Weil- jedes mal wenn ich daran denke war es ein paar Monate später, wirklich ultra dumm, und eäre eine unfassbare tragödie gewesen
Also unstabile Menschen wie ich sollten das niemals dürfen da bin ich ehrlich
Ich denke mir, hätte ich einen Knopf gehabt der mein Leben beendet, wäre ich mit 13 15 17 jeweils gestorben.
Diese Möglichkeit hast du als körperlich gesunde Person da facto immer. Du kannst dich jederzeit suizidieren. Schlimm finde ich, dass Menschen mit starker körperlicher Beeinträchtigung diese Freiheit nicht haben, denn sie sind auf Hilfe angewiesen, die man ihnen verweigern will und somit die Ausübung ihres freien Willens untergräbt.
Mein Gesetzesvorschlag: Wer gegen Sterbehilfe ist, dem ist sie verboten. Allen anderen ist sie erlaubt.
Das ist ein Argument, das rein aus der Emotion motiviert ist aber keinerlei rationale Grundlage hat. Warum nimmst du für dich in Anspruch, auf dieser Weise über das Leben anderer bestimmen zu wollen? Mich ärgert so etwas sehr, weil wir viel zu viele solche Gesetze (siehe die Diskussion über Cannabis) in diesem Land haben.
Wenn einer sterben will ist und war das sein Recht. Man darf ihm dabei auch assistieren (Beihilfe, in D immer legal wenn die Haupttat legal ist). Was man nicht darf, ist ihn töten (Mittäterschaft, hier ist einerlei, ob einer oder mehrere Mittäter legal handeln), auch nicht auf dessen Wunsch.
Ein Problem für alle, die ihr Recht auf Freitod selbst nicht wahr nehmen können.
Sicher, ich find es sollte auch ein recht bleiben.
Nur ich finde es sollte sich immer unlegitim anfühlen weil - seine eigene Existenz zu verwerfen ist ein Drang der häufigg aus mentalen Problemen kommt.
Wenn man am andern ende rauskommt fühlt es sich oft so unverständlich an wenn man auf sich zurückbringt
Und es erhöht für mich die Gefahr, dass jemand ein schlechtes Kapitel nicht überlebt, wenn Suizid als eine valide Entscheidung gesehen wird.
Ich meine die Entscheidung ist ja nicht wirklich "für dich" wenn sie deine Lage nich verbessert
Und das psssiert ja nicht, das wort "du" hört einfach auf Sinn zu ergeben
Und dann war das besser für dich?
Naja, du bsit jetzt weg halt
Beim wegrotten im sterbebett check ich das.
Würde zu behalten in den letzten Wochen.
Aber. Ach es ist schwierig und wie gesagt wenn ich Suizid als Lösung akzeptiere bin ich persönlich in Gefahr.
Das ist halt eine unglaublich überhebliche und gleichzeitig feige Position.
Du hast Angst davor, zuzugeben, dass es Leben gibt das nicht mehr lebenswert ist, verbrämst das mit pseudointellektuellem Lack und verallgemeinerst das dann auf alle.
Du hast keine Macht darüber, wie viele Menschen ich ins Leben schmeiße und du hast auch keine Macht darüber, wie viele Menschen sich selbst aus dem Leben schmeißen.
Es geht mit 100% nur um mich in dieser Sache, da hast du recht - es tut mir Leid, ich wollte nicht rüberkommen als würde ich Noah dafür verurteilen soo
Checke nicht was du mit pseudointerlektuell meinst, ich bin extrem wirr gerade... weil ich total fertig bin mit dem Konzept und ich schlechter Denken kann je näher ich daran bin
Ich rede halt einfach nur so, bisschen gemein da von Lack zu sprechen was
Ist halt immer so die Sache
Vielleicht lässt sich absehen ob dein Leben unlebenswert ist
Und 100% ist es auch ok wenn du nicht stark genug bist mit dem Leid in deinem Leben unzugehen
Ich verurteile ja niemanden
Der Gedanke triggert mich nur ungemein.
Weil ich in meinen schwächsten Momenten genauso argumentiert habe - Nur dass ich für mich falsch lag
Und der Gedanke da wieder reinzurutschen, was konstant eine Möglichkeit ist, ist unfassbar schrecklich
Und wirklich ohne grund einfach. also man kann so leicht den Verstand verlieren für einen Monat.
Es gibt Leute, die wünschen sich das über Jahrzehnte und sind dann gezwungen, sich wahlweise vor den Zug zu werfen oder schwerstbehindert weiterleben zu müssen.