Eine "Verkettung ungünstiger Zufälle" ist einem betrunkenen Mann zum Verhängnis geworden. Der 48-Jährige schlief mit der falschen Frau und musste sich deshalb nun vor dem Würzburger Amtsgericht wegen sexueller Nötigung verantworten. Auch der Mann der Frau war von dem Irrtum nicht begeistert.
Mir kann doch keiner erzählen, dass die nicht alle betrunken waren?
Die Frau merkt erst, dass das ein völlig anderer Mann ist, als er sie beim falschen Namen nennt?!
Der Ehemann bekommt nicht mit dass da jemand nebenan seine Frau vögelt, bis sie um Hilfe schreit?!
Das klingt eher nach etwas, das auf einem Festival nach entspannten 14 Runden Lochbier passiert, nicht in einer normalen Wohnung. Auf jeden Fall dumm gelaufen für alle Beteiligten.
Und von wo kommen plötzlich die Freunde des Ehemannes? Waren die am Küchentisch saufen und haben nicht gemerkt das ein besoffener Fremder zur Frau ins Zimmer geht!? Von einer Vergewaltigung zu sprechen finde ich auch etwas heftig. Offensichtlich wussten ja beide nicht, dass sie mit der falschen Person im Bett waren. Aber wie man sowas nicht merken kann ist auch speziell.
Der Typ war in dem Gebäude auch nur zu Besuch, wusste nichts vom passenden Schlüssel und auch die Wohnung seiner Bekannten war ihm vermutlich noch so fremd, dass er das im Suff nicht merkt. Dass sowas im Vollsuff passiert ist nicht absolut verwunderlich. Kacke für die Frau die mit dem gevögelt hat, aber... steckt man halt nicht drin, außer der Angeklagte.
So kurios der Fall ist, ich finde es schwer, da jemanden als schuldig zu benennen.
In dem Glauben, dass es sich bei dem Lageristen um ihren Ehemann handeln würde, ging sie auf die Avancen des 48-Jährigen ein und hatte mit dem Unbekannten Sex in ihrem Bett.
passt finde ich nicht zu
Der Anwalt der Nebenklage bezeichnete die Tat als eine Vergewaltigung und behielt sich weitere zivilrechtliche Ansprüche gegen den Angeklagten und die Stadtbau Würzburg vor.
Da es ein heikles Thema ist lasse ich mich da aber auch gerne eines besseren belehren.
Finde ich auch, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Irrtum aufgefallen ist, war das ja einvernehmlich. Ist doch für beide eine beschissene Situation und er wird dann auch noch ist Krankenhaus geprügelt...
Schwierig, weil das Problem ja nicht Consent, sondern Informed Consent ist. Klar hat die Frau dem Bericht zufolge zugestimmt, jedoch war dies im Bezug auf die Identität des Mannes uninformiert. In gewisser Weise kann man da schon eine Vergewaltigung erkennen, aber diese Personenverwechslung verschleiert diese gesamte Situation extrem.
Es fällt mir sehr schwer, mir vorzustellen, wie man Sex mit jemanden haben kann, ohne zu merken, dass das nicht der Ehemann ist, mit dem man seit Jahren zusammen ist.
Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt
Mit jemanden in's Bett springen ist nicht "gegen den Erkennbaren Willen". Dann gibt's noch
der Täter ausnutzt, dass die Person nicht in der Lage ist, einen entgegenstehenden Willen zu bilden oder zu äußern,
der Täter ausnutzt, dass die Person auf Grund ihres körperlichen oder psychischen Zustands in der Bildung oder Äußerung des Willens erheblich eingeschränkt ist, es sei denn, er hat sich der Zustimmung dieser Person versichert,
Punkt 1 trifft nicht zu denn das ist für geistig behinderte etc, bleibt Punkt 2 und "ausnutzen" ist etwas aktives, das macht man nicht versehentlich im Suff und wenn schon wäre hier der Mann das Opfer denn er war ja besoffen, nicht sie. Oder doch? Haben die sich dann gegenseitig vergewaltigt?
Summa summarum: Nicht alles was man bereut ist eine Vergewaltigung.
Ha, das ist doch die Zusammenfassung des sovietischen Films "Ironie des Schicksals"!
Ein Mann landet nach einer Feier in der falschen Stadt, aber weil im Ostblock alles gleich aus (gleiche Plattenbauten, gleiche Straßennamen), landet er in einer fremden Wohnung, weil natürlich der Schlüssel passt, lernt dort die Frau kennen und verliebt sich in sie.
Ist "bei uns" der typische Silvesterfilm.
Da während eines Stromausfalls im Hausflur Dunkelheit herrschte, irrte sich der 48-Jährige im Stockwerk. Das merkte der Angeklagte aber nicht, weil der Wohnungsschlüssel auch zu der falschen Wohnung passte. Dort legte er sich in das Bett einer 33-Jährigen. In dem Glauben, dass es sich bei dem Lageristen um ihren Ehemann handeln würde, ging sie auf die Avancen des 48-Jährigen ein und hatte mit dem Unbekannten Sex in ihrem Bett. Erst als sie den Mann "Hase" nannte und dieser mit "Sandra" antwortete, fiel der Frau der Irrtum auf. "Da hab’ ich ihn runtergeschubst und das Licht angeknipst. Er stand nackt vor mir. Das war dann mein Alptraum“, zitiert die Bild die 33-Jährige.
Klingt doch einfach nach derselben Erklärung die Maria Joseph aufgetischt hat. Nein, ich bin nicht fremdgegangen, das Kind ist von Gott. Hier nur ich kenn den Typen garnicht der hat sich bloß in unsere Wohnung verlaufen.
Was ein schlechter Artikel - da hab ich nicht mal Lust nach weiteren Quellen abseits der Blöd zu suchen. WO kam denn aufeinmal der Ehemann und seine Freunde her um ihn zu verprügeln hä? Es war ja nachts, die hatten Sex, sie merkt er ist nicht ihr Mann, dann kreischt sie um ihr Leben und dann stand mirnixdirnix der Mann im Zimmer? Was ein Schwachsinn.