Antisemitismus-Experte: »Was wir jetzt mit Bin Laden auf TikTok sehen, ist nur ein Vorgeschmack«
Antisemitismus-Experte: »Was wir jetzt mit Bin Laden auf TikTok sehen, ist nur ein Vorgeschmack«
Junge Menschen bewerben plötzlich Al-Qaida-Propaganda und rechtfertigen Gewalt. Der Antisemitismus-Experte Christer Mattsson erklärt, was diese Entwicklung mit Greta Thunberg und dem Konflikt in Israel zu tun hat.
Dabei hat Musk gestern mal was gutes gesagt, wer irgendeinen Genozid an irgendeiner Gruppe fordert, wird gebannt.
Seit Wochen beobachten wir, wie Elite-Studenten in den USA und Klimaaktivistinnen, darunter Greta Thunberg, einseitig Israel kritisieren oder den Hamas-Terror relativieren.
Der Antisemitismus ist in diesem Dokument nicht religiös formuliert, sondern so, dass er gängige Erzählungen aufgreift: Israel übt heimlich Einfluss aus
Aber wenn es bei Fridays for Future jetzt heißt, die Medien manipulierten und es würde heimlich Stimmung für Israel gemacht, ist die antisemitische Botschaft schon recht klar.
Die Rede ist vom Blutdurst der Israelis, für den Zivilisten und Kinder getötet wurden.
Mattsson: Ein jahrhundertealtes Stereotyp. Ein schrecklicher Antisemitismus wie bei Joseph Goebbels. Das ist wirklich Nazi-Sound. Wir sehen derzeit Antisemitismus, wie wir ihn seit dieser düsteren Epoche in der Weltgeschichte nie wieder erlebt haben.
Wenn die Jugendlichen halt sehen wie ihre eigenen politischen Ansichten in den Medien so total verfälscht dargestellt werden ist es auf einmal sehr einfach eine Medienmanipulation zugunsten einer Seite zu erkennen.
Kannst du deinen Gedanken weiter ausführen? Ich werde aus der Kombination der Interviewausschnitte nicht so recht schlau
Israel wird in den Medien als bedingungsloses Opfer dargestellt. Jegliche Kritik am derzeitigen Vorgehen wird direkt als Antisemitismus abgetan. Guck dir mal die Reaktionen der Regierungssprecher auf Fragen zu dem Thema an. Es wird gefragt, ob es okay ist, Zivilisten zu töten und die Antwort ist "Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung".
Gleichzeitig wird von palestinänsischem Leid gesprochen wie von einer Naturkatastrophe. Als ob das etwas ist, wofür niemand etwas kann, passiert eben.
Diese Rhetorik ist hochgradig verlogen und führt zu noch mehr Leid. Wenn man das aber so offen sagt, kommt sofort der Vorwurf des Antisemitismus.
Guter Artikel und spannendes Interview.
Nur falls sich jemand die antisemitische Hetzschrift anschauen möchte, runterscrollen... vorher am besten den Artikel lesen.