Was kostet ein Kind bis zum 18. Geburtstag?
Was kostet ein Kind bis zum 18. Geburtstag?
Was kostet ein Kind bis zum 18. Geburtstag?

Was kostet ein Kind bis zum 18. Geburtstag?
Was kostet ein Kind bis zum 18. Geburtstag?

Nerven
Und Zeit
Oh ja und ja, was Kinder einem/r zurückgeben kann man aber nicht mal messen. Wenn der Kinderwunsch da ist, wird die Rechnung immer Positiv sein :)
Und Freiheit. Ohne Kind hast du die Freiheit umzuziehen wann und wo du willst. Ohne Kind hast du die Freiheit einen Abend oder mehrere einfach nichts zu tun. Ohne Kind hast du die Freiheit deine Freizeit so einzuplanen wie du es willst.
Es fehlen noch die Opportunitätskosten. Also das Einkommen, das man nicht hatte während Elternzeit. Die Einbußen weil währenddessen Karriere ruht oder zurückfällt.
Ich finde es spannend, dass zumindest in meinem - eher linken - Umfeld Kinder mehr und mehr als Kostenfaktor gesehen werden. Ich in deshalb (?) auch einer der wenigen, die überhaupt Kinder haben in meinem engeren Freundeskreis. Einher geht mMn damit auch, dass die Solidarität oder wenigstens das Verständnis für Eltern abnimmt - denn sie haben es sich ja selbst ausgesucht.
Manchmal würde ich gerne eine Liste dieser Leute machen. Damit die sich dann mit 85 den Arsch alleine abwischen dürfen :D
Total +1 Ich muss auch sagen, dass ich es spannend finde, wie Kinder Belastbarkeit verändern. Ja, natürlich ist ein Kind anstrengend. Natürlich ist nicht alles rosarot. Aber ich merke zum Teil auf Arbeit wie Kollegen ohne Kinder deutlich größere Schwierigkeiten haben sich zu fokussieren oder halt auch mal unangenehme Aufgaben (da zählt ja schon frühes Aufstehen dazu) zu akzeptieren. Für die Eltern ist das einfach standard, einfach weil sie es gewohnt sind, mehr auf andere Rücksicht zu nehmen und das eigene Ego etwas zurückzustellen.
Interessanter Punkt - ist das bei dir Büroarbeit und wie jung sind deine Kollegen? Kollegen oder Kolleginnen? Denn gefühlt ist es bei mir auf der Arbeit genau andersrum und ist auch so in jeder Firma gewesen, in der ich bislang war. Die Muttis sind in Teilzeit und logischerweise hat das Kind die Prio1. Selbst wenn die Hütte brennt, die Server offline sind, die Kunden randalieren und die Deadline näherrückt, wenn die Kita zu macht, muss natürlich das Kind abgeholt werden. Und die großen Projekte gehen auch nicht an die Teilzeitkräfte, weil, naja, es extrem schwierig ist, wenn die Projektlead dann 2 Tage die Woche nicht da ist. Und nein, das kriegt man nicht sauber aufgeteilt oder vertreten. Oder anders gesagt: Die Kackarbeit wird halt von den Vollzeitkräften gemacht, die dann auch noch nach eigentlichem Feierabend die Kohlen aus dem Feuer holen.
Von daher finde ich es echt interessant, dass du das komplett anders siehst. Würde mich echt interessieren, wie das bei dir auf der Arbeit aussieht?
Manchmal würde ich gerne eine Liste dieser Leute machen. Damit die sich dann mit 85 den Arsch alleine abwischen dürfen :D
Du hast also Kinder primär bekommen, weil du es als deine gesellschaftliche Pflicht empfunden hast?
Wer wischt dir denn mit 85 den Arsch ab, deine Kinder? Und warum kannst du das dann nicht mehr selbst?
Hoffentlich nicht meine Kinder, das wäre für alle Beteiligten wahrscheinlich sehr nicht so angenehm. Aber meistens sind Pflegekräfte ja jünger - dafür müssen sie geboren werden. Dafür müssen Leute bereit sein, Kinder zu kriegen. Das ist dann nicht wahrscheinlicher, wenn die Gesellschaft/das Umfeld nicht/wenig/kaum unterstützt.
Es handelt sich somit um eine pointierte Zuspitzung der Feststellung, dass unsere Gesellschaft nicht funktioniert, wenn es nicht genug Nachwuchs gibt.
Ich hoffe, der Zusammenhang ist jetzt klar geworden.
Ich würde das größer aufhängen: Im Kern nimmt zum einen gerade das Verständnis ab, wenn man in der Öffentlichkeit von Fremden belästigt wird und gleichzeitig nimmt die Bereitschaft zu, sich in der Öffentlichkeit hart daneben zu benehmen. Die Konflikte sind natürlich schon älter und waren gewissermaßen schon immer da, aber trotzdem: Der eine will seinen Hund frei laufen lassen, der andere nicht von fremden Hunden belästigt werden. Der eine will unterwegs Musik hören, der nächste findet diese Typen, die mit der Bluetoothbox durch den Park latschen, hart kacke. Leute wollen feiern vs. Leute wollen schlafen. Rauchen vs. Nichtrauchen. Autofahren vs. Luftverschmutzung. Bei Covid hatten wir die Debatte im Extrem und das federt gerade nach: Selbstverwirklichung eigener Interessen vs. die völlig berechtigten Interessen anderer. Darf man andere schädigen, indem man sich nicht impft? Indem man auf Veranstaltungen mit Infektionsrisiko rumhüpft, obwohl man am Montag ins Büro muss, wo man weiß, dass die Kollegin zur Risikogruppe gehört?
Kinder kommen da quer rein, weil sie natürlich durchaus Fremde in der Öffentlichkeit stören können. Ist halt nicht angenehm, wenn ein fremdes Baby neben dir im ICE 3h schreit. Eltern wollen aber auch, dass ihre Kinder sich stärker in der Öffentlichkeit "ausleben" können als es früher der Fall war. Was wieder mehr Lärm und "Belästigung" für die anderen bedeutet. Ist es super, dass deine Kinder gerade aktiv durch die Bude hüpfen und laut Fangen spielen? Oder solltest du sie bremsen, weil halt unter dir jemand wohnt? Lässt du deine Kinder wild im Restaurant rumlaufen zwischen den anderen Tischen oder zwingst du sie an deinem Tisch zu sitzen? Post-Covid wird da diese Debatte, naja, nicht ausdiskutiert, sondern die einen ziehen einfach ihr Ding durch und scheißen auf alles und die andere Seite fühlt sich davon natürlich auch hart angepisst. Eltern sind da dann Fokuspunkt, gerade weil sie ihre Kinder erziehen könnten und es halt dann doch leider zu häufig nicht tun.
Ich finde es spannend, dass zumindest in meinem - eher linken - Umfeld Kinder mehr und mehr als Kostenfaktor gesehen werden.
Das ist eine Beobachtung die ich auch gemacht habe, gerne kombiniert mit einem gewissen Antinatalismus... eigentlich erschreckend. Auf der eher rechten Seite meiner Bekanntschaft / Verwandtschaft (und jetzt mal unabhängig davon ob die Person männlich oder weiblich ist) ist dagegen der Wunsch nach Kindern schlicht normal und meistens sind auch ein bis X Kinder vorhanden.
Um euch das Click-bait zu ersparen: „Bis zum 18. Geburtstag geben deutsche Familien also im Durchschnitt 164.808 Euro für ein Kind aus.“
Ich finde das einen guten Einwand. Wieviel ein Kind "kostet", hängt stark davon ab, wieviel Budget zur Verfügung steht.
Guter Punkt. Ich möchte noch einwerfen, dass sich in dem „Kinderbudget“ auch viel finanzielle Bildung wiederfindet.
Oder um es mal anders auszudrücken - ich habe immer wieder die teure Version der Erstausstattung von Kinderzimmern (also Kinderbett, passender Schrank und passender Wickeltisch und Designerkinderwagen) Neu gekauft in Rosa bei jungen Familien in sozialprekärer Umgebung gesehen. Da dachte ich jedesmal „Alter Schwede, was kostet das. Für genau 2-3 Jahre. Und das Kind merkt ja nix davon“
Steht ja auch im Artikel, dass da bei Teenagern auch bei einigen teure Markenklamotten dabei sind. Bin mir ziemlich sicher, dass ich für meine Kinder in dem Alter weniger ausgeben werde als aktuell mit Kita Kosten von ca 900 Euro pro Kind.
Und jetzt wäre noch das Mittel interessant.
Edit:
Der Artikel ist besser als erwartet und ging auch auf die Ausgaben von Alleinerziehenden Eltern ein.
Also ein Haus im Dorf kostet das Kind.
Haha vielleicht vor 20 Jahren mal. Auf dem Dorf spart man "nur" am Grundstück, das Gebäude kostet genauso viel wie überall sonst auch. Ein Haus, in das man auch einziehen kann, bekommt man für das Geld hier (Dorf in NDS) jedenfalls nicht.
Fast so viel wie für zwei Autos in der gleichen Zeit.