Weil Behandlungen teuer sind, lässt die Schweiz Asylsuchenden bei Beschwerden rasch die Zähne ziehen. Mit drastischen Folgen, zeigt die watson-Recherche.
Kontext: Bereits für Schweizer Staatsbürger*innen bzw. Leute, die dort versichert sind, gilt, dass die Grundversicherung Zahnbehandlungen nur in sehr seltenen Fällen übernimmt, siehe etwa hier. Es ist vorgesehen, dass man dafür eine private Versicherung abschließt. (Das führt übrigens auch dazu, dass Schweizer auf ihre Zahnpflege i.A. weit mehr Aufmerksamkeit aufwenden als andere.)
Diese Bemerkung soll nur helfen, das etwas besser einordnen zu können, den schlimmen Umgang mit den Schutzsuchenden aber nicht verteidigen.
Für Kontext, das passiert auch mit Schweizern, die sich eine private Zahnbehandlung nicht leisten können. Zahnmedizin ist nämlich bei unseren Krankenkassen nicht versichert.
Kleine Recherche, aber das klingt nach Systemversagen (die Schlagzeile klingt für mich, als würde hier xenophobie unterstellt werden). Die Zahnbehandlung soll wohl nur ohne Zusatzversicherungen übernommen werden, wenn es sich um einen Fall handelt, welcher nicht aufgrund mangelnder Vorsorge oder Hygiene zurückgeht.
Generell scheint Zahngesundheit in vielen Fällen hauptsächlich Privat statt zu finden, was natürlich viele Leute durchfallen lässt. Das beinhaltet natürlich viele Geflüchtete, aber auch andere Personen die Sozialhilfe beziehen. Wenn ich es richtig verstehe basiert die Abdeckung in solchen Fällen das absolute minimum was man anbieten muss.