Wird unter dieser Regierung wohl nicht kommen, aber ich finde es wichtig das Thema im Diskurs zu behalten und nicht locker zu lassen. Die genaue Ausgestaltung ist nochmal ne eigene Frage, aber die grundlegende Idee ist aus meiner Sicht unterstützenswert. Das Quorum liegt bei 30.000, in wenigen Tagen sind bereits 11.000 zusammen gekommen!
Wenn man wirklich ne solide demokratische Basis hinter das Vorhaben stellen will, dann ist es wichtig, das auch sauber zu machen. Es wäre unangenehm, wenn es dann in der Zeitung heißt, das Vorgeschlagene würde z.B. Zahnärzte besteuern und Klein- und Mittelständische Unternehmen.
Der Freibetrag muss so gewählt sein, dass wirklich 99% der Menschen davon nicht betroffen sind. Ich habe jetzt keine akuten Daten zu Deutschland, aber in den USA müsste der Freibetrag demnach bei $10 Millionen liegen, d.h. ca. 10 Mio. €, damit auch wirklich 99% der Menschen weniger haben als das. Klingt erstaunlich hoch, ist aber eben nun mal so. Quelle
Wie wäre es, den Weg zu Ende zu gehen und Steuern komplett auf Vermögenssteuer umzustellen?
Ackumulation des Kapitals bedeutet, dass alles bei der Spitze landet. Wir könnten das akzeptieren und nur die Spitze besteuern. Dafür sollten dann aber auch jeder Beschäftigungsschutz, Monopolverbote usw. wegfallen und soziale Härte durch ein UBI abgefangen werden.
Das beste wäre die absolute Steuergerechtigkeit, da die Spitze mitbekommt, wenn ein Konkurrent gross genug wird.
Weil die Infrastruktur zur Durchsetzung unnötig Resourcen bindet. Worst case wäre ein dominierendes Unternehmen, das nur 1000 Leute beschäftigt und alle anderen bekommen UBI/BGE. Ich halte das sogar für erstrebenswert.
Natürlich sind alle dann abhängig. Es kommt auf die beteiligten Menschen an, ob das sinnvoll ist.
In diesem Thread: Menschen die nicht verstehen, wie ein progressiver Steuersatz funktioniert/den ersten Absatz der Petition nicht gelesen haben. Bitte keine Fake News verbreiten, außer natürlich das ist Absicht. In dem Fall: trollt euch.
Ja, weil wenn ich das richtig interpretiere dann kostet das schon der "mittelständischen" Familie im Einfamilienhaus mit Garten auf dem Land oder Reihenhaus in der Stadt 10.000€+ im Jahr. Das ist bei den allermeisten nicht drin.
Nope. 1 Mio. sind Freibetrag. Für 10.000 Euro Steuerlast muss das Haus schon 2 Mio. wert sein. Auf den Wert kommt man mit Eigenheim trotz den Mondpreisen nicht so schnell.
Außerdem könnte man, um die Effekte für die Mittelstandsfamilie zu mildern auch dafür die Grundsteuer senken, wenn die Effekte so schlimm wären.
Edit: und der andere Kommentar sagt ja auch schon, dass der Freibetrag bei der Durchschnittsfamilie auf das Doppelte steigt. Wer im 3 Mio. Einfamilienhaus wohnt, hat vermutlich auch 10k im Jahr.
Ich fände eine Ausnahme für den Erstwohnsitz auch gut, aber wenn man mal von 2 Erwachsenen in einer Familie ausgeht, müssten die ja gemeinsam ein Vermögen in Höhe von 3 Mio € haben (pro Person geht ja 1 Mio Freibetrag ab), um bei einem Steuersatz von 1% 10.000€ pro Jahr extra an Steuern zahlen zu müssen. Da ist selbst in ner Stadt wie München neben einem großzügigem Reihenhaus auch immer noch genug Raum für Erspartes, mit dem man die Steuern bezahlen kann. Je mehr das abschmilzt, desto weniger Steuern müssen gezahlt werden, sollte also mittel- langfristig zu einem Equilibrium führen, in dem sich besagte Familie sicherlich nicht um Armut Sorgen machen muss.
Müsste eigentlich. Petitionen sind in Deutschland selten verbindlich - können sie auf Bundesebene nie.
Daher müsste es jedenfalls aufgrund der Antidiskriminierungsregeln der EU es jedem EU-Bürger offen stehen mit abzustimmen. Unter Umständen kann aber ein Wohnsitz erforderlich sein, weil ansonsten ein Partizipationsinteresse am deutschen demokratischen Diskurs fragwürdig ist
Bitte hör auf Stuss zu verbreiten. Die Petitionen beim Deutschen Bundestag sind explizit nur für Staatsbürger und können, weil sie eben an der richtigen Stelle eingereicht sind, auch durchaus etwas bewirken. Nicht viel, aber deutlich mehr als das was du bei den ganzen Petitionsplattformen bekommst…
Unter alle Vermögensarten fallen auch Firmenanteile. Sonst ist das nicht verfassungskonform. Die Vermögensteuer wurde damals vom BVerfG ausgesetzt, weil Immobilien viel zu niedrig bewertet wurden im Vergleich zu anderen Vermögensgarten. Seitdem hat nur keine Regierung eine Reform der Bemessung auf den Weg gebracht.
Einzig die erste Stufe mit 1% auf 1 Mill halte ich für zu niedrig. Sollte später anfallen, da viele kleine Betriebe dadrunter fallen würde . Und ich bin mit nicht sicher, ob die mal so eben zusätzlich 10.000€ Steuer pro Jahr stemmen können. Wäre ja sowas wie eine Gewerbesteuererhöhung.
Grundsätzlich aber gut.
Fehlt nur noch nicht natürliche Personen zu besteuern. Also Spardosen gmbh, Immobilien gmbh, Familienstiftung, und all die Steuersparkonstrukte.
Firmenanteile sind Vermögen. Jegliche Einwände, die du jetzt vielleicht intuitiv vorbringen möchtest, sind widerlegte Mythen mit trivialen gesetzgeberischen Lösungen.
Also eine Firma, die 'ne Menge Assets hat, aber nichts liquides, muss dann Kredite aufnehmen oder Stellen streichen um die Steuer auf das Firmenvermögen zu bezahlen? Klingt irgendwie nicht so geil. Oder wie genau hast du dir das vorgestellt?
Selbstgenutztes Wohneigentum auch? Dann müssen die Grenzen deutlich höher sein. Ab 5 Mill dann 1%. Das geht sonst komplett an der Lebensrealität vorbei und zementiert bestehende Besitzverhältnisse. Damit wäre sozialer Aufstieg kaum mehr möglich.
Angenommen es gibt eine Steuerrate von 10% auf Vermögen ab einer Millionen Euro und du hast 1,1 Millionen Euro, wie viel Steuern zahlst du dann darauf?
wie kann man das fordern ohne die inflation zu berücksichtigen? auch die Prozente sind schon etwas arg. ab 1mio 0..5, und Ende bei 3 oder so
edit: 20% sind quasi direktes Konfistieren des Vermögens > 1mrd. das ist schon unwirtschaftlich, wenn Vermögen stetig drüber wächst das derart abzugreifen.
Vermögenszuwachs, auch nicht realisiertes, mit der Einkommensteuer, das ist sinnvoll. das ist auch mehr als 20% - aber halt vom Zuwachs.
einmalig zur Einführung 20% - okay, whatever.
aber jährlich 20%, das kann nur neidgetrieben sein.
zum Inflationsteil: wer barvermögen hat, zahlt jetzt schon 3% Vermögenssteuer über die inflation. ab dem ersten Euro. inflation muss aus jeder Steuer, auch Einkommensteuer etc rausgerechnet werden. nicht dass wer denkt ich nehme hier einseitig Milliardäre in Schutz.
glaube nicht, das das edit gegen die Runterwähls hilft, aber wollte es doch noch ein bisschen ausführen :)