Und die Brötchen waren auch besser!!! Nich so wie diese Wessi-Semmeln, die wie ein Flummi springen, wenn man sie fallen lässt! Da hat es richtig noch jerumst! WEIL DA MASSE HINTER WAR!
In diesem Haushalt werden Westbrötchen auch immer noch als "Schaumbananen" bezeichnet und sich darüber gewundert, ob sie "mit der Luftpumpe aufgeblasen" wurden.
Ernst gemeinte Frage von einem Wessi:
Haben sich die Brötchen im Osten tatsächlich verändert mit der Wende? Brötchen sind ja in der Regel ein lokal produziertes Lebensmittel und die Bäckys sind ja zunächst mal die gleichen geblieben. Von daher wäre jetzt meine Vermutung, dass auch die Rezepte die gleichen geblieben sind.
Dass so viele Bäckereien jetzt zu Ketten gehören, ist wahrscheinlich das größte Problem. Das ist im Westen ja nicht wirklich anders sondern nur früher abgelaufen.
Es ist insgesamt auffällig, dass sich der Fokus von massiven, dafür nicht so krossen Brötchen in Richtung wahnsinnig knusprige Kruste und innen drin nur Fluff verschoben hat. Das trifft nicht auf jede Bäckerei zu, aber eben auf den Durchschnitt.
Es gibt auch ein Süd-Nord-Gefälle: In München sind Backwaren im Durchschnitt gefühlt besser als in Hamburg.
Wie ich so gehört habe, war die enzymatische Behandlung des Mehls in der DDR nicht üblich. Deshalb sind je nach Jahr und Region bei den Backwaren der Teig nicht richtig aufgegangen und die Brötchen waren dementsprechend etwas fester.
Gibt's die noch irgendwo? Denn die Brötchen die ich in meinem Jahren im Osten bekommen hab...waren durchwegs ne Katastrophe,billigste Industrieware, selbst beim Bäcker.
Egal ob MD, Leipzig/Halle oder MV.
Da war schon fast das Brot in Australien und UK besser. (Okay,nur fast...)
Eine der seeligsten Entdeckungen nach dem Wegzug in die südwestdeutsche Provinz war die Tatsache,dass ich drei noch wirklich handwerklich backende Bäcker in Laufweite habe.
Dafür bin ich sogar bereit Weckle zu sagen.