Und entsprechend sieht dann die Kommentarspalte aus. Erinnert mich an die Reddit Diskussionen. Mit nem Haus in München ist man schnell Vermögensmillionär und lebt trotzdem wie ein Normalo und geht arbeiten.
Ein paar Kommentare haben dann den Kasus Knacktus gefunden: Die zitierte Studie von BCG definiert „Reiche“ als Personen mit einem Finanz(!)vermögen über 1 Mio USD. Die haben da wohl n Praktikant/in drangesetzt.
In der BCG-Studie steht das glasklar: "High net worth individuals: between $1 million and $100 million" Das kann man mit Superreich übersetzen, muss man aber nicht. Wobei unter Bankern die Leute mit 1-5 Mio (Finanzvermögen, nicht Immobilien, Betriebe oder Rentenansprüche) als Emerging Wealthy Investors laufen, quasi die Einsteiger unter den Super reichen. 1 Mio ist der Betrag, den Sie beim Private Banking auf den Tisch legen müssen, damit Sie dort überhaupt Kunde werden können. Um solche Leute geht es, wenn hier von Superreich die Rede ist. Es geht nicht um Häuslebauer oder den Metallbauer dessen Haus/Betrieb 1 Mio Wert ist. Sie müssen die Kohle auf den Tisch legen können, sonst werden Sie zur normalen Geschäftsbank geschickt.
Reich und arm sind auch solche Begriffe. Die dienen mehr dem framing als einer Beschreibung. Je nach Kontext ist Deutschland in der Politik entweder sehr reich oder es gibt mehr Armut als je zuvor...
In Wahrheit erleben wir meiner Meinung nach Stagnation
Wenn ich statt Hauskauf ein Depot aufbaue um eines Tages davon meine Mietausgaben zu decken, fühle ich mich nicht wirklich reicher nur weil es (theoretisch) liquider ist.
Hier! Hier! Überweist mir eine Million und interviewt mich dann, wie es sich anfühlt. Wäre gut, wenn die Zeit Hotel und Essen bezahlen könnte. Man wird nicht durch Geldausgeben zum Millionär.