Nach dem Tragen eines Pride-Pins hätte der Direktor meiner ehemaligen Schule Dich "überzeugt", die Schule "in gegenseitigen Einvernehmen" zu verlassen. Tragen verfassungsfeindlicher Kennzeichen war hingegen gar kein Problem an der Schule. Wehrhafte Demokratie hieße auch, solche Napola-en zu schließen.
Und das soll laut der Netzseite ne Europaschule sein? Tue dich vllt. mit anderen vernünftigen Mitschüler*innen zusammen. Habt ihr ne aktive SMV oder ähnliches? Oder können dich deine Erziehungsberechtigten dabei unterdtützen (falls die cool bei dem Thema sind)?
Wobei es dann auf die Lokalpresse ankommt. Wenn es in dem Ort noch genau eine Zeitung gibt, die dann schreibt: "Woker Perverser provoziert aufrechte Deutsche - wer rettet unsere Kinder?!", dann ist die Tageszeitung ungeeignet (sowohl für den konkreten Fall als auch ganz allgemein). Es gibt einige Zeitungen, die "leicht" rechte Tendenzen haben.
In Greifswald läuft gefühlt manchmal einfach voll die Parallelwelt ab. An der Uni ist liberales Denken deutlich vorherherrschend, abgesehen von ein paar Profs wie Nazi-Weber, während der Nicht-Bildungsbürgertumsteil in erzkonservativsten Denkmustern bleibt.
Vielleicht wäre das eine Option, mit Katapult sprechen und dem AStA der Uni oder an der Uni angesiedelten Gruppierungen. Deinen Schriftverkehr mit der Schule würde ich im Übrigen immer auch mit Katapult, Fassbinder und dem Landtagsabgeordneten Pegel in c.c. setzen. Ansonsten, wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast mal mit dem Verwaltungsrechtsanwalt Axel Schmidt sprechen, der scheint ne sehr coole liberale Socke zu sein (vielleicht kann der dir auch sonst helfen, der ist meine ich auch in der Bürgerschaft für eine Partei links der Mitte).
Ich stehe schon mit Katapult MV in Kontakt. :D
Meine Chefin hatte mich nur gebeten bis Montag zu warten weil die es doch nochmal selber mit der Schule probieren will.
Ich glaube zwar nicht das da was passiert aber ich will ihr den Versuch geben.
Kannst ihr ja auch sagen, dass sie gerne weitergeben darf, dass du vor hast richtig Welle zu schlagen. Ist für einen Schulleiter bestimmt sehr unangenehm wenn man aufwacht seinen Namen in dem Kontext zu lesen oder so in der Stadt bekannt zu sein.
Rechtsschutzversicherung: "Nein, nein, das übernehmen wir nicht, denn es ist ja vorsätzlich, wenn Sie den Täter anzeigen. Wenn Sie einfach nichts machen, bekommen Sie auch keine Gegenklage. Vorsatz ist nicht versichert." (Eigene Erfahrung.)
Wenn die Aussage des Direktors eine verpflichtende Anweisung darstellt, dann ist das ein Verwaltungsakt, der wäre auch belastend. Damit wäre der je nach Vertragsmodalitäten der Rechtsschutz auch ein Anspruch auf Prozesskostenübernahme da
Es kommt mir so vor als hätte Greifswald ein massives Naziproblem. Schau schonmal die eine Schulklasse die im Ferienlager Hitlergrüße gemacht hatte und ein eine Schulklasse aus Berlin rassistisch beschimpft hatte.
In Greifswald treffen echt irgendwie echt zwei Welten aufeinander. Du hast halt viel linkes Bildungsbürgertum durch die Uni und die ganzen Studenten hier aber du hast auch einiges an rechten Unrat von den ewiggestrigen und deren Familien.
Dazu bestehen hier auch noch alte Burschenschaften die leider auch oftmals ihr übriges tun.
Und je mehr du aufs Land hinaus kommst desto schlimmer wird das leider .__.
Die zwei Burschenschaften (Rugia und Markomannia Aachen) waren vor ein paar Jahren auch schon im Visier des Verfassungsschutzes. Kokettiert haben einige Mitglieder aber mit einer angeblichen Überwachung schon Jahre vor den Presseberichten.