Rund 100 Tage nach dem Baustart auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim Mitte Juli sind die Gleisbauarbeiten nahezu abgeschlossen. Nun beginnt die Deutsche Bahn auf dem 70 Kilometer langen Streckenabschnitt mit der Montage der neuen Leit- und Sicherungstechnik.
Weil dort steht das insgesamt 3 Stellwerke verwendet werden, die alle über PC gesteuert sind: Muss ein Fahrleiter überhaupt in der nähe Sitzen mit der Technik oder könnte einer in München ein Abschnitt in Hamburg steuern?
Wenn ja wäre das doch super für die Flexibilität. Du arbeitest immer am gleichen Platz und wenn 5 Stellwerke weiter einer ausfällt ist der Springer nur ein Klick entfernt. Du ziehst um wegen Partner, egal die gleichen Strecken kannst du weiter kontrollieren nur von einem anderen Ort aus.
Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Das Missbrauchspotential ist offensichtlich und die Vorschläge der AG Kritis werden hierzulande gern in den Wind geschlagen.
Die Stellwerke sind nicht "über PC" gesteuert. Der PC dient lediglich zur Darstellung der Benutzeroberfläche. Technisch könnte man sicherlich von überall auf die Steuerung zugreifen. Ob das organisatorisch Sinn macht kann ich nicht beurteilen.
Bei den ESTWs die ich kenne, kann die Technik zwar aus der Entfernung gesteuert werden, aber nur über einen bestimmten Server. Die Fahrdienstleiter mit ihrer Benutzeroberfläche sitzen dann direkt neben dem Server. Also kann man schon die Strecke von Hamburg aus steuern, allerdings müsste die Vertretung dann auch in Hamburg sitzen.
Es gibt auch schon neuere Technik (DSTW). Aber die hat sich noch nicht durchgesetzt.