Möglicherweise hat der mutmaßliche "Reichsbürger" auch deshalb dort gewohnt. In Dortmund haben die Nazis auch in Dorstfeld ihre Hochburg, wo die Straßen "Sachsenwaldstr.", "Eichenstr." oder "Thusneldastr." heißen.
Rückblickend scheint der Einsatz schon übertrieben, hinterher lässt sich das leicht sagen.
Aus dem Artikel:
Diese hörten dann hinter der Tür ein Geräusch und gingen davon aus, dass es das Laden einer Waffe gewesen sein könnte. Sie verließen das Gebäude und riefen ein Spezialeinsatzkommando zur Hilfe.
Wäre nicht der erste Reichsbürger gewesen, bei dem Material zur Ausstattung einer kleinen Armee gefunden worden wäre und sie wären auch nicht die ersten Polizisten gewesen, die von einem Reichsbürger ange- oder erschossen worden wären.
Genau. Aber es war nur ein verwirrter älterer Mann ohne Waffen, auf den sie den Hund gehetzt haben.
Wie gesagt, hinterher ist es leicht zu urteilen. Und der Artikel gibt nicht viel mehr her, was die möglichen Eskalationsstufen nach klopfen und rufen angeht.
Edit: hab noch etwas nachgedacht, was ich eigentlich sagen will. Kann sein, dass es keine vernünftige andere Reaktion der Polizei gab. Der Dialog, der durch die Tür stattgefunden hat, ist auch nicht bekannt. Sie müssen sich und die restliche Bevölkerung auch schützen.
Andererseits mag ich diese Realität nicht, wo man sich unterworfen und verletzt im Krankenhaus wieder findet und sich mit Straf- und zivilrechtlicher Verfolgung bedroht sieht, weil man die Tür nicht aufgemacht hat.
Ja, ich weiß, wieder ein Bericht über den Alltag im Ruhrgebiet. Aber diesmal hatte WDR ganz viel Spaß mit der Betitelung und Bilder des Panzerwagens im Einsatz gab's auch!