Zu eng, zu kurz: Wie Bekleidungsregeln Mädchen und Frauen vom Sport abhalten
Zu eng, zu kurz: Wie Bekleidungsregeln Mädchen und Frauen vom Sport abhalten
Bikini-Höschen hier, kurze Röcke da. Wenn Frauen und Mädchen in manchen Sportarten oder im Schulsport gezwungen sind, bestimmte Kleidung zu tragen, dann hören sie mit höherer Wahrscheinlichkeit ganz mit dem Sport auf.
Bei uns im Musikverein hatte vor ein paar Jahren eine Mädelsgruppe eine Tanz-Choreographie eingeübt und bei der Aufführung standen sie dann plötzlich im Minirock da. Das kam dann logischerweise auch gut an und man hat es noch ein paar Mal irgendwo vorgeführt.
Irgendwann habe ich dann mit einem der Mädels gequatscht und sie meinte, dass sie gar keine Lust hat, das schon wieder vorzuführen, weil der Minirock ihr zu kurz war. Das Mädel war minderjährig. WTF.
Ich gehe nicht davon aus, dass das von notgeilen Männern vorgeschrieben wurde, aber wahrscheinlich haben die älteren Mädels dann einfach irgendwann die Miniröcke besorgt (um bei notgeilen Männern Stimmung zu machen) und dann wurden die verteilt, als man schon längst die Choreographie gemeinsam eingeübt hatte.
Egal wer das organisiert hat, ich hätte wirklich gerne eine Ohrfeige verteilt.Zum Glück hat man die Choreographie dann aber doch recht schnell nicht mehr aufgeführt, vermutlich weil sie nicht das einzige Mädchen war, die keine Lust mehr hatte.
Schade, dass dann die Choreographie nicht mehr aufgeführt wird anstatt Kleidung/Kostüme dafür zu besorgen, in der sich die Mädchen wohl fühlen.
Möchte man doch direkt sein Frühstück nochmal rückwärts essen, wenn man von soetwas ekelhaftem liest.
Es ist einfach auf jeder Ebene dämlich. Ich verstehe wirklich nicht wo das Problem ist, die Vorschriften nach sportlichen Kriterien für alle gleich zu gestalten. Ja auch finde, wie die meisten Menschen, es ästhetisch ansprechend, wenn trainierte Menschen sportliche Höchstleistungen vollbringen (in meinem Fall unabhängig vom Geschlecht), aber darum geht es einfach nicht.