Geht gar nicht dass man dich hier so im Nichts hängen lässt. Hast du schon mal auf eigene Faust geguckt ob du bei einem Therapeuten vorstellig werden kannst?
Hier gibts mal so ne grobe Liste, evtl. hilft es dir ja. Du wirst vermutlich ohne externe Hilfe da nicht weitermachen können.
Danke, sehr lieb von dir. Das ist ein bisschen das Henne-Ei-Problem hier. Ich erlaube mir selbst nicht, dass das ein ernstzunehmendes Thema ist, weil ich ja niemandem den Therapieplatz nehmen will, der das vielleicht dringender braucht (irrational). Da hatte ich mich mal überwunden, weil es echt nicht mehr ging und so gar nicht ernstgenommen zu werden, hat mich so weit zurückgeworfen, dass ich das ganze nicht mehr angehe. War ein bescheidener Winter deswegen.
Ich hab mir aber mal gedacht, dass ich das nächste mal, wenn ich dort wegen irgendwas bin, mal das ganze ihm reflektiere, dass er auch merkt, was sowas bewirken kann.
Vielleicht noch eine kurze Anekdote, als ich das letzte und einzige mal in Therapie war weges des gleichen Themas. Da war nämlich das erste, was der Therapeut zu mir sagte, dass ich gut aufpassen muss wegen der Krankenversicherung und mir das eventuell Probleme machen könnte beim Wechsel, wenn ich in Therapie war. Sorry, aber das ist so ziemlich das letzte, was man braucht, wenn man unsicher und auf dem letzten Loch pfeifend angekrochen kommt. Ich hab das dann Jahre kompensiert durch (moderaten) Genuss von Alkohol und Tabak. Tolle Sache. Entweder hab ich echt Pech in Konstellation mit der Übersensibilität noch dazu bei der Sache oder wir haben ein ganz, ganz, ganz kaputtes Gesundheitssystem.
Sorry wenn ich ausschweife oder das vielleicht zu persönlich wird, aber das Ding ist halt: mir ist das mittlerweile nicht mehr peinlich, sondern peinlich ist, wie inkompetent darauf reagiert wird.
Zum Glück ist meine nicht so. Die nehmen sich im Zweifel auch eine halbe Stunde Zeit um alles abzusprechen und sprechen auch heikle Themen aktiv an (zB Alkoholkonsum als ich Gallenprobleme hatte).
Es hilft dir im Moment zwar nicht weiter, aber wenn ich bei meinem Hausarzt an einem stinknormalen Mittwoch keinen Termin bekäme, würde ich sofort wechseln. Wofür hat man denn einen Hausarzt.
Manche Leute haben auch schlicht keinen Hausarzt. Zum Beispiel durch Umzug. In meiner Umgebung ist es (nach Anekdoten von Freunden) fast unmöglich einen neuen Hausarzt zu kriegen. Und dort wo man reinkommt, will man am besten wieder schnell raus.
Ein stadtbekannter Arzt fasst Menschen nicht an. Kein abhorchen, in den Rachen gucken, etc. Der schreibt lieber sofort krank oder überweist.