Deutsches Bier ist weltbekannt, aber auf dem globalen Markt spielen heimische Brauer nur eine kleine Rolle. Drei internationale Konzerne beherrschen das Geschäft - auch weil ihnen viele deutsche Marken gehören.
An der Spitze steht der belgische Konzern AB Inbev (zu dem Marken gehören wie Beck's, Budweiser, Corona), der allein mit 495 Millionen Hektolitern fast ein Drittel des weltweiten Biers produzierte. Auf den Plätzen zwei und drei stehen Heineken aus den Niederlanden (Desperados, Gösser, Birra Moretti) mit 240,7 Millionen Hektolitern und China Res. Snow Breweries mit knapp 109 Millionen Hektolitern.
Kleine Anekdote: mein Vater denkt das Reinheitsgebot ist ein Qualitätsmerkmal und alles andere ist unterlegen. Ich musste ihm erklären dass das Reinheitsgebot existiert weil seinerzeit alles was nicht schnell genug gegessen wurde zu Bier verarbeitet wurde und die Restriktionen den Markt stabilisieren sollte.
War ihm egal weil alles was kein Pils ist ja eh nicht schmeckt.
Theorie: der Großteil der von deutschen Brauereien produziert wird ist Pils. Menschen die Bier mögen, trinken nicht zwangsweise immer nur Pils (außer sie sind deutsch)
Wenn du belgisches Bier magst, dann schau mal in Luxemburg vorbei. Das Diekirch Grand Cru ist mein absolutes Lieblingsbier.
Ebenfalls in Luxemburg hab ich das “Picon Bière“ kennengelernt - hier wird ein Schuß Picon (herber Orangenlikör) in ein Bierchen gekippt. Das schmeckt saugeil. Biersorte ist dann aber eher untergeordnet.
Ich wünschte, man könnte hierzulande mehr Red Ale (und ähnliches) kaufen als nur Kilkenny. Alternativ wäre es auch cool, wenn Kilkenny ein bisschen günstiger wäre ...
Da bin ich leider sehr weit weg, und Biere kleinerer Marken die nicht aus der Region kommen (und ich wohne hier in einer klassischen Pils-Region) sind hier auch kaum zu bekommen ...