Genau wegen dieser Einstellung regen mich SPDler auf. "wir sind die am wenigsten Schlimmsten! Wie? Die Linke fordert eine richtige Vermögenssteuer? Ne das ist zu radikal und unrealistisch!"
"Wir würden ja wirklich gerne Klimaschutz, aber Kohlekumpel sind nun mal unser Metier, deswegen schieben wir den Konzernen noch Milliardensubventionen in den Arsch, anstatt von der unwirtschaftlichen Kohle umzustellen und den ehemaligen Kumpel das Geld direkt zu geben. Wie? Es wäre günstiger und industriepolitisch klüger, zügig auf Erneuerbare umzusteigen, wie die Grünen fordern? Ne das ist zu radikal und unrealistisch!"
"Also Gewerkschaften finden wir ja gut, aber wenn die Krankenpflegenden wirklich für gute Bedingungen streiken, dann intervenieren wir mit Kungeleien mit der Gewerkschaftsführung, weil wir sonst ja die Kommunen anständig durch höhere Steuern für Reiche finanzieren müssten. Ja gut, der Personalmangel steigt weiter an, weil niemand mehr den Job machen will unter den Bedingungen, aber wir haben mit unseren realistischen Freunden von der CDU endlich die schwarze Null geschafft!"
Das war ja schon der Geburtsfehler der SPD. Die wollen irgendwie staatstragend und revolutionär sein. Und um das staatstragend zu beweisen stehen sie bei den wichtigen Entscheidungen immer auf der falschen Seite.
Ich verstehe auch nicht, warum 'staatstragend' immer Kriegsrethorik, Ausbau der Exekutivbefugnisse, progressive Menschen und Ideen niederknüppeln und sich für's Kapital bücken bedeutet. Ich finde man könnte auch saubere Schultoiletten und gutes Leben für alle Menschen als staatstragend betrachten, aber ich bin auch kein Staat ¯\_(ツ)_/¯
SPD will einfach, daß alle heutigen Arbeitnehmer ihre spätere Rente komplett erhalten.
Der SPD ist nur eines wichtig: Macht der Posten wegen. Das kann man schon daran sehen, wohin es in den Jahren mit den Reichen und den Armen gegangen ist. Die SPD ist einfach nur ein Topf roter Farbe. Weniger Partei und mehr Karrierenetzwerk. Sie ist seit 1998 bis auf 4 Jahre ununterbrochen an der Macht. In den Jahren hätte es sogar linke Mehrheiten geben. Und ja, ich bin verbittert und da habe ich auch allen Grund zu. Danke der Nachfrage.
Das alles kommt i.ü von einem ehemaligen SPD Wähler. Nie wieder!
Du sprichst mir aus der Seele, aber mach Dir keine Mühe, mit SPDlern zu diskutieren, das bringt nichts.
Um heutzutage noch ernsthaft für die SPD als soziale Partei Werbung zu machen, muss man entweder an einer sehr schweren Form von Realitätsverlust leiden, oder einfach nur absichtlich ganz dreist lügen.
Das kann man schon wissen, ist ja nicht so, dass Alle so jung sind und dass niemand aufgeschrieben hat, was früher so Alles passiert ist. Es gibt sogar eine ganze Wissenschaft, die sich damit beschäftigt, aufzuschreiben, was füher passiert ist. Diese wird sogar als Schulfach unterrichtet.
Das stimmt, aber ein bisschen politisches Interesse vorausgesetzt kann man sich durchaus selbst informieren.
Zum Einen kann man Leute fragen, die das erlebt haben, denn solche Leute hat eigentlich jeder junge Mensch irgendwo in seinem Leben, sogar mehrere davon, außerdem gibt es ja auch noch andere Informationsquellen. So eine Allerweltsinformationsquelle wie Wikipedia hat schon sehr viel. Bei den Medien ist leider sehr viel der Depublizierung und den Bezahlwänden zum Opfer gefallen.
Das ist natürlich so, ich wollte es halt nur mal anmerken, vor allem da es bei der SPD nicht so ein "offenes Geheimnis" ist wie bei der FDP, dass die nix gescheites machen.
Ich habe mich glaube ich falsch ausgedrückt. Ich hatte mich ja ursprünglich auf die Vergangenheit bezogen. Bei der SPD ist nicht so bekannt, wie sie in der Vergangenheit scheiße war. Cum Ex ist ja ein recht aktuelles Thema.