Was ist das für ein dummes Gerede? Natürlich gibt es welche ohne Altlasten. Vorallem: Was sind Altlasten? Gysi war auch in der SED - ist der jetzt böse?
Ich will keine Partei wählen, die immer noch der UDSSR nachhängt, eine, die sich immer noch schwer fällt Russlands Angriffkrieg zu verurteilen und Maßnahmen, die der Ukraine helfen sich erfolgreich selbst zu verteidigen, nicht mitträgt.
Ich will keine Partei wählen, die sich über Fragen, wie "Sollen wir wirklich alle Flüchtlinge aufnehmen" selbst zerfleischt, wohlwissend, dass sie sich damit in die politische Bedeutungslosigkeit schießen. Was ich von der Forderung halte, mehr Flüchtlinge aufzunehmen ist dabei irrelevant. Solch eine Forderung wird im aktuellen politischen Klima keine Gegenliebe finden.
Ich will keine Partei wählen, die sich gegen die NATO stellt. Mehr Unabhängigkeit von den USA wären super, genauso wie es Macron fordert. Aber die Verantwortung muss man dann halt auch übernehmen. Und dass die Linken das Militärbudget raufdrehen glaub ich im Leben nicht dran. Ohne die schon seit jahren andauernde Unterstützung der Ukraine durch die USA wäre die erstere jetzt überrannt und Putin an der Polnischen Grenze.
Wobei der anscheinend selbst in der Vergangenheit eine wichtige Rolle beim Verschwinden von Parteivermögen gespielt hat. Hat zwar viele gute Sachen gesagt, ist aber als Person auch nicht unbedingt vertrauenswürdig.
Das impliziert, dass die Treuhand richtig war. Außerdem hast du natürlich einen kürzeren, begrenzten Wikipedia-Artikel ausgewählt, der u.a. Vorgänge anderer Organisationen auslässt, darunter die der Ost-CDU. Wenn man sich die Literatur anguckt, muss man auch eher schmunzeln. Hubertus Knabe, Cicero, Berliner Zeitung usw. Im Prinzip sind da nur 2 ordentliche Quellenangaben drin und die sind vom Bund direkt. Die ganze Sekundärliteratur ist politisch eingefärbt und veraltet. Ich bin mal gespannt, was da die nächsten paar Jahre noch ans Tageslicht kommt. Die Akten werden jetzt erst so langsam freigegeben.
Eine Partei die als verlängerter Arm der sozialistischen Arbeiterbewegung in das Parlament reicht. Wer 'Sozialdemokratie' möchte, kann zur SPD gehen, denn was die macht, ist genau das, was ihr dann bekommt.
Sozialdemokrat*in zu sein, heisst ja nicht automatisch SPD. Z.B. bei uns in der Schweiz ist die SP (eine sozial-demokratische Partei) deutlich linker als die SPD und sogar etwas linker als Die Linke.
Was ich sagen will: Nicht Sozdem als Idee, sondern die SPD ist das Problem (oder ein Problem der deutschen Linken). Oder: Wer Sozialdemokratie will, sollte NICHT zur SPD gehen, da bekommt man nämlich kaum welche.
SozDem ist natürlich auch das Problem, weil sie nicht den Kapitalismus überwinden möchten. Auf einer wirtschaftlichen Achse steht die Idee bereits vom Konzept her rechts der Mitte, denn sie möchte Kapitalismus mit sozialem Anstrich.
Genau. Ich würde damit sagen die SP vertritt den demokratischen Sozialismus. Wir haben in DE z.b. die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland) die witzigerweise stalinistisch unterwegs ist. Namen sagen also nicht viel.
Würde grob sagen, je jünger desto linker. Das Ziel des Überwinden des Kapitalismus ins Programm aufzunehmen kam auch als Antrag der JUSO.
V.a. einige ältere Nationalräte (=Bundestag) und Ständeräte (=Landtag) tendieren stark zur Mitte. Ebenfalls sind die SP Bundesräte (exekutive) oft "gemässigt", da sie von National- und Ständerat gewählt werden. Kürzlich wurde aber Elisabeth-Baume Schneider als Bundesrätin gewählt, die selbst mal in der revolutionären marxistischen Liga war: https://www.srf.ch/news/schweiz/die-neue-bundesraetin-elisabeth-baume-schneider-teamplayerin-mit-regierungserfahrung Aber heute vertritt sie auch Positionen mehr zur Mitte hin.
Ja, und immer dieses ganze Brumborium mit dem Drumherum. Vielleicht den Blick eher mal nach innen richten: Also National und Deutsch. Außerdem kommt immer der kleine Mann zu kurz, also, der Arbeiter. Sozialistisch ist natürlich wichtig. Damit das ganze läuft muss es natürlich durch eine Partei repräsentiert werden. Also, irgendwas mit National, Sozialistisch, Deutsch, Arbeiter und Partei. Da können wir bestimmt was draus machen. Klingt gut. Und doch hab ich dabei ein leichtes Zwicken am Hinterkopf, als ob da schon mal was gewesen wäre ...
Du, und scheinbar die Mehrheit, nehmen die Kommentare unter diesem Maimai offensichtlich sehr viel ernster als ich. Aber, ist doch schön zu sehen, dass die Demokratie hier noch funktioniert: Mit absolutem Mehrheitsbeschluss wurde festgestellt, dass mein Humor scheiße ist.
Was für Kommentare erwartest du bitte? Du wusstest genau was du mit deinem dummen, provozieren Kommentar erreichen würdest, nämlich dumm zu provozieren, und du hast genau das erreicht, nämlich dass Leute die Augen verdrehen, die Dummheit deines Pseudobeitrags mit einem Runterwähl bewerten und weiter scrollen.
Tatsächlich hätte ich eher erwartet, dass ähnliche Schwurbelkommentare mit anderen Parteiakronymen kommen.
Mir war nicht klar, dass wir uns hier nicht in einem Maimaiunter, sondern einem bitterernstern politischen Diskussionsunter befinden.
In meinem Kopf klang mein Kommentar scheinbar lustiger als in den Köpfen der strammen Parteigenossen, die brav und pflichtbewusst die Runtervotierung an meinem Kommentar drückten.
Gab es hier ein Memo zur Parteilinie, das ich verpasste?
Weiß nicht, man muss nicht auf einer Parteilinie sein um das was du da als Witz zusammen geschrieben hast nicht witzig zu finden. Es reicht schon zu wissen, dass es tatsächlich Leute gibt die glauben die NSDAP wäre linksextrem gewesen, weil da ja sozialistisch im Namen steht.
Der Witz nimmt soweit ich das erkennen kann auch nur auf die zwei Worte sozialistisch und Arbeiter bezug, und der Witz ist dann: Haha das haben die Nazis damals als Deckung benutzt. Ja ist faktisch richtig, aber viele würden sich wünschen die beiden Begriffe nicht mit Nazis verbunden zu sehen, weil sie eben tatsächlich eine sozialistische Arbeiterbewegung wollen.
Ansonsten das Memo zur Parteilinie:
Esst die Reichen
Große Vermögen gibt es nur durch Ausbeutung der Arbeiterklasse
Danke für deine erleuchtenden Worte Genosse. Mir ist nun klar, dass ich mit meinen vermeintlich humoristischen Worten eine rote Linie überschritt, und damit Befindlichkeiten des Volkes verletzte. Und jetzt mag ein findiger Winkeladvokat vermerken, dass das Volk in dem hiesigen Medium vielleicht nicht seine Befindlichkeiten über die formell im Vordergrund stehende Unterhaltung stellen sollte. Aber das ist natürlich der blanke Hohn! Es ist absolut unerträglich wenn im Deckmantel des Witzes die Interessen der Volksgenossen verspottet werden, gleich wann, gleich wo.
Daher spreche ich mich, hier und jetzt, für ein neues Gesetz in diesem Unter aus, gegen Satiriker und andere Kulturverbrecher. Persönlich sähe ich es gern, wenn in diesem auch Pantomime aufgenommen und angemessen behandelt würden. Aber da bin ich offen für Diskussion.
Ich hab mich da mal umgeschaut und erstaunlich oft sind da auch bei den linken Parteien dann andere Stellen Quatsch. Esotherik und Homöophatie sind da gerne vertreten, an anderer Stelle wird die gesamte Hoffnung für Energiegewinnung wieder auf Atomstromn gesetzt, etc etc
Ich werd mich vor der nächsten Bundestagswahl nochmal durch die Parteienlandschaft durchwühlen aber bis jetzt hat mich davon wenig überzeugt. Vielleicht schmeisse ich meine Stimme Richtung Linke damit zumindest eine linke Partei da in der Opposition sitzen kann. Je nach dem ob sich das noch lohnt wenn Wagenknecht ernst macht, wenn die Linke sich da 50/50 spaltet kann mans auch da eigentlich sein lassen
Viele dieser Parteien finde ich leider komplett weltfremd. Es fehlt an konkreten Plänen wie die Utopien die sie sich überlegt haben umgesetzt werden sollen. Kann man natürlich wählen um nicht jemand anderes wählen zu müssen, das stimmt schon..
Parteien haben für mich auch nicht die Aufgabe irgendwelche Lösungen zu finden, vorallem die kleinen. Parteienpolitik mit Berufsparlamentarier:innen im Kapitalismus können keine grundlegende Veränderung bringen sondern dienen lediglich als verlängerter Arm einer politischen Bewegung.
Ich pick mir mal die ÖDP raus, weil ich die am komischsten in Erinnerung hatte. Davon sind anscheinend nur wenige Punkte übrig geblieben. Vielleicht tatsächlich eine Option, auch wenn sich da ein paar Positionen verstecken, die sich grundsätzlich mit meinem Weltbild beißen.
Gemäß BGB (§ 1353 I) wird die bürgerliche Ehe als ein Bund zwischen zwei Menschen verschiedenen
oder gleichen Geschlechts verstanden, die öffentlich und auf Lebenszeit füreinander Verantwortung
übernehmen.
Eine auf Nachhaltigkeit zielende Gesellschaftspolitik muss die Besserung der familiären Erziehungsbe-
dingungen anstreben und darf sich folglich nicht mehr in erster Linie an der wie auch immer gearte-
ten Partnerschaft orientieren, sondern am Vorhandensein von Kindern.
Die Ehe ist aber die beste Grundlage für eine gute Kindererziehung und rechtfertigt daher auch den
Schutz durch die staatliche Ordnung. Wenn die Nachteile für die Familie abgebaut werden, wird das
auch der Stabilisierung der Ehe zugutekommen
Klingt jetzt nicht so progressiv das Gesellschaftsbild tbh.
Neben dem Ziel, die Zahl der Abtreibungen
möglichst gering zu halten, setzen wir uns auch für das Lebensrecht von Kindern und Menschen mit
Behinderungen ein.
[....]
Leihmutterschaft, um fremde Kinder auszutragen, darf nicht zugelassen werden.
Insgesamt klingt die ganze Passage über Abtreibung eher nach "wir sind gegen Abtreibungen allgemein, und begründen das mit dem Schutz von Behinderten". Dabei wird mMn verkannt, dass es auch viele andere Gründe für Abtreibungen geben kann und generell das Ziel auszuschreiben "die Zahl der Abtreibungen möglichst gering zu halten" find ich schwierig.
Naturmedizin, die häufig wesentlich weniger Nebenwirkungen erzeugt als chemisch hergestellte
Arzneimittel, soll immer dann auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt werden, wenn sie
eine mit chemisch hergestellten Medikamenten vergleichbare Wirkung aufweist.
Diesen Punkt haben sie inzwischen deutlich verbessert, da war mal mehr "Lasst Naturmedizin einfach zu" drin. Sehr schön zu sehen :)
Insgesamt müsste ich mir ein genaueres Bild davon machen was da denn nun wirklich für Leute rumspringen in der Partei.
Da hast du dir gerade eine der Parteien aus meinem Sammelsorium rausgesucht, der ich persönlich auch am kritischten gegenüber stehe. Als ich mir 2017 durchgelesen hab, wie die so drauf sind, waren sie noch deutlich konservativer.
Die Auswahl sollte nur das Angebot an (mehr oder weniger) linken Parteien anpreisen und gezielt solche ausschließen, die wir Ainksprogressiven allgemeinhin als 'Tankies' bezeichen, Parteien, deren Anhänger:innenschaft Russland und die UDSSR verteidigen und eher ins Querfrontlager passen (MLPD, KPD, usw)
Meine persönlichen Favoriten sind TSP und DU. - beide nicht perfekt, aber kommen schon sehr nah dran. In zweiter bin ich auch Mitglied, würde aber tendenziell wieder die Linke wählen, wenn Zarenknecht und Co. weg sind und sich der Kurs mit Gallionsfiguren wie Rackete verbessert (zwei Sinnbilder mit Bezug auf Boote in einem Satz in dem es um Rackete geht, wild).
Ja wie gesagt, ich hatte die auch explizit seltsam in Erinnerung. Zu den anderen konnte ich auf die schnelle nicht mehr sagen was mich an ihnen gestört hatte. Ich werd mir die anderen auf jeden Fall noch mal anschauen!