Fast jeder dritte Eigentümer will seine Immobilie einer Umfrage zufolge nur bei einer gesetzlichen Pflicht energetisch sanieren. Dabei steigern die Verbesserungen die Kaufpreise und Mieten deutlich.
Eventuell zu kurz gedacht aber: Sanierung organisieren ist viel Arbeit (auch neben dem Geld). Die energetische Sanierung reduziert Heizkosten. Heizkosten trägt der Mieter.
Warum sollte ein fauler Vermieter das tun? Klar steigert das drn Wert der Immobilie, aber er hat sie zum Vermieten und nicht primär zum Verkaufen. Wenn man mittelfristig denkt hat er nur mehr Arbeit mit dem Umbau.
Zumal in angespannten Lagen der Mietpreis kaum darüber bestimmt wird, ob die Heizkosten 50 € mehr im Monat sind, auch wenn sich das über die Zeit läppert.
Aber nicht in dem Maß, dass es sich automatisch unbedingt rechnet. Leute rechnen da in der Regel gegen, wieviele Jahre sie mit den Kosten für die energetische Sanierung weiter heizen könnten, wie bisher.
Das betrifft ja nicht nur Vermieter, sondern auch Leute, sie selbst im eigenen Haus wohnen. Und oft rechnet sich eine energetische Sanierung wirtschaftlich kaum bis gar nicht. Insbesondere, wenn man mit einplant, dass z.B. Fassadendämmmung auch eine begrenzte Lebensdauer hat. Da legt man sehr schnell drauf, wenn man das gegen die gesparten Heizkosten gegenrechnet.