(S+) Mecklenburg-Vorpommern: Warum am Bahnhof von Bützow AfD-Flaggen wehen

www.spiegel.de

(S+) Bützow: Warum an einem Bahnhof in Mecklenburg-Vorpommern AfD-Flaggen wehen

archive.today Link

Und mal wieder ein Lehrstück aus der Reihe "Warum sollte öffentlichen Infrastruktur nicht privatisiert werden"

20 comments

TLDR: In Mecklenburg-Vorpommern hat das Unternehmen [DB] mehr als hundert Bahnhofsgebäude an Privateigentümer verkauft. 2014 griff Poppe Gerken in Bützow zu. Seither darf er mit dem Gebäude machen, was er will, solange er den Zugang zum Ticketautomaten nicht versperrt. Eine politische Nutzung verbietet der Kaufvertrag nicht. Die Bahn betreibt weiterhin die Gleise neben dem Gebäude.
Wenn man seine Infrastruktur verscherbelt, dann verliert man die Kontrolle über diese Infrastruktur. Die Bahnhöfe hätten nie verkauft werden dürfen, denn sie sind für den Betrieb der Bahn wichtig.
- Die waren mal für den Betrieb wichtig, als dort noch ein Fahrkartenschalter drin war und der Bahn wichtig war, dass man als Wartender nicht den Elementen ausgesetzt wird, wenn man mal länger als ne Viertelstunde auf einen Zug warten muss.
Warum am Bahnhof von Bützow AfD-Flaggen wehen
Weil da Nazis wohnen?
Ich weiß nicht warum, aber der obrige Link führt zu der Anweisung an archive.today ein Archiv anzulegen und fragt nach einem Captcha. Das fertige Archiv ist hier.
Bessere Frage, wieso nimmt sie niemand eigenhändig runter? Privateigentum sollte nicht von Rechten geschützt sein.
- 45,7% AfD bei der letzten Bundestagswahl.....
  
  Das sind noch immer mehr als 50%, die diese wieder abhängen könnten.
- Ich würde ja behaupten, dass speziell dieses Privateigentum gerade von Rechten geschützt wird. Würde sogar sagen Rechtsextremen.
Normalerweise bin ich für den Ausbau der DB und gegen Stilllegungen. Hier könnte ich ein Auge zudrücken.
Obwohl: Man könnte da jetzt auch demonstrativ ausbauen, quasi um die gesamte Stadt drum herum Schienen und vielbefahrene Strecken, Zugdepots und Schienenkreisverkehre, ohne dass die meisten Züge dort halten.
So haben sie dann immer noch etwas von der DB: das Warten an den Schranken.
- Scheiß auf die Leute vor Ort, die auf den Zug angewiesen sind?
  
  ~~Wenn das dein Kink und es Konsens gibt ist, nur zu🫣~~
- oder einen komplett neuen Bahnhof in Regenbogenfarben.
Das sollte vielleicht mal jemand mit einem Feuerzeug vorbeigehen.....
Tja, wenn man irgendwo systematisch öffentliche Infrastruktur verscherbelt, machen sich dort irgendewann Nazis breit.
- aber zumindest irgendwelche Kapitalisten
  
  Oftmals geht das Hand in Hand.
Der eigentümer ist doch gar nicht rechtsextrem, da kommt doch n Dönerladen rein bald! /s
- Gestern Abend ging mir noch eine alternative Erklärung zu dem Verhalten des Eigentümers durch den Kopf:
  Der Mann hat eine Immobilie gekauft die er nicht zu einem für ihn akzeptablen Preis los wird, also startet er jetzt mit einer für die Stadt und die Bahn extrem peinlichen Aktion um diese zu einem Kaufangebot zu "motivieren".
  
  Das ist ja seit Jahren Geschäftsmodell in der Naziszene. Strohmann kauft billig Gebäude, droht dann das an Nazis zu verkaufen, die ankündigen dort dann ein Nazi-Zentrum zu gründen. Große Empörung, Stadt oder Initiative kauft das Gebäude für deutlich mehr als man initial gezahlt hat

20 comments