Es gibt auch andere hier, die umweltfreundliche Mittelchen bevorzugen.
Gegen Kalkschleier ist von Seiten der Maschinenhersteller auch der Einsatz von Klarspüler vorgesehen - u.a. mit Zitronensäure. Man kann die dafür in Plastikflaschen verkauften Mittelchen nehmen. Es geht aber auch prima mit fünfprozentigem Essig. Essigessenz verdünnt mit Wasser eingesetzt ist sehr ergibig - und sowieso nützlich im ökoaffinen Haushalt.
Auch hier ist die Einstellung auf den PH-Wert vor Ort entscheidend, Stadtwerke-Webseiten geben Auskunft.
Zu viel herkömmlicher Klarspüler kann nämlich ebenfalls zu Schlierenbildung führen!
Von Sodasan in der Spülmaschine muss ich aus leidiger Erfahrung stark abraten:
Die Umweltfreundlichkeit des Mittels wird auf Dauer schamlos ausgenutzt. Hier jedenfalls hat das Zeug nach einiger Zeit zu einer massiven Entwicklung von Rotalgen in der Spülmaschine geführt. Seit stattdessen das 0815 Geschirrspülpulver von dm im Einsatz ist, gab es nie wieder Rotalgenbelag. Und die Spülmaschine hat trotz niedriger Temperaturen und Ökospülgang immer geglitzert und nie gemüffelt.
Zu viel Bio ist in der Spülmaschine halt leider nicht wirklich gesund, wie auch bei Spektrum nachzulesen ist.
Ich würde auf jeden Fall einem anderen Pulver die Chance geben, da klar Schiff zu machen. Wenn Du das Sodasan später noch aufbrauchen willst, würde ich - wie von Dir angedacht mit Zitronensäurepulver gemischt - es einfach nur noch sporadisch einsetzen.
Kombi-Tabs vereinigen Geschirrspülmittel, Salz und Klarspüler in einem, sind aber teurer und nicht besser, da sie nicht auf das verwendete Wasser abgestimmt sind.
Wenn man also einfache Tabs oder Pulver verwendet, dosiert die Spülmaschine Salz und Klarspüler selbstständig.
Der Klarspüler-Tank ist bei meiner Maschine neben Pulver-Fach in der Klappe. Sollte bei Einfüllen viel daneben gegangen sein, sollte es weggewischt werden, da Klarspüler viel Tensid enthält und schäumt wie der Teufel.
Der Salz-Behälter ist unten in der Wanne. Je nach Modell ist dort auch eine Einstellmöglichkeit für die Wasserhärte bzw. die Salzmenge.
Hauptunterschied in der Praxis ist dass Essig flüchtig ist, Zitronensäure nicht oder zumindest viel weniger, und da ich nicht immer gleich die Wohnung vollstinken will benutze ich meistens Zitrone. Bei z.B. Wasserkocher entkalken ist das der Unterschied zwischen entweder 10 mal ausspülen zu ein mal ausspülen.
Noch zu hause sollte man Sauerstoffbleiche haben, das ist mit Waschsoda (basisch) stabilisiertes Wasserstoffperoxid. Säure gegen Mineralisches und auch Seifenreste, Basen gegen Fett (die verseifen das Zeug und dann ist es wasserlöslich), Bleiche gegen alles was oxidiert werden kann, fehlt noch ein Lösungsmittel das ist normalerweise Wasser (das absolut fieseste Lösungsmittel überhaupt) und wenn gerade mal was immun ist Spiritus. Reste von Aufklebern usw. Kannst dir auch ne Flasche Isopropanol statt vergälltem Ethanol kaufen, riecht dann halt nach Arztpraxis statt Elbschlosskeller. Letzte Zutat ist mechanische Energie, sprich schrubben, wenn man putzen kann kommt's dazu aber nur sehr sehr selten, wischen reicht. Mechanisch ist bei Rohren ganz wichtig, ohne etwas rühren kann das passieren das auch Tonnen von Rohrreiniger nichts nützen, besorgt euch ne Spirale.
Das kann man alles durchaus als "Bio" ansehen, Das Zeug oder zumindest die Abbauprodukte kommen alle in der Natur vor, nur halt nicht unbedingt in so hoher Konzentration. Kläranlage kommt damit definitiv zurecht.
Seife (Tenside) hab' ich komplett vergessen, gibt's natürlich auch noch, die erlauben Wasser noch mehr Dinge zu lösen. Muss man aber wieder abwischen deshalb ist das beim Boden nicht so prall, Essig alleine, also will sagen mit Wasser, macht auch sauber und rutscht nicht.
Frosch ist generell gut macht aber nur Kombinationszeug.
Verdünnte Essigessenz wirkt desinfizierend (zumindest reicht es für den normalen Hausgebrauch. Küche und Bad sind kein OP-Saal) und neutralisiert Gerüche und ist daher zum Reinigen von Oberflächen (Metall, Fliesen, Holz, kein Marmor) gut geeignet.
Um Gerüche aus einem Raum (Küche) zu entfernen, kann man Essigwasser in einem offenen Topf aufkochen.
Da es Kalk gut löst, reinige ich Fenster immer mit etwas Spüli und einem Schuss Essigessenz im Putzwasser. Auch hilft sie bei Schimmelflecken an Wänden und als Weichspüler in der Waschmaschine.